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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Licht strahlte durch den ganzen Raum und zerstörte auch die Flammen in den Spiegeln. Dann bildete sich auf einmal ein wilder Wirbel von Licht und Schatten in der Mitte des Raums und schuf eine Wolke aus gelblichem Dampf, die Nina die Luft zum Atmen zu nehmen schien. Sie konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten, bekam nicht genug Sauerstoff und ihre Augen brannten unerträglich. Schnell schwanden ihre Kräfte und sie fiel vor dem fünften Spiegel auf die Knie ... Der Taldom Lux landete auf dem Boden! Mit Mühe öffnete sie ihre vom Rauch geröteten und tränenden Augen und erblickte vor sich das silberne Kästchen. Einige Sekunden lang verharrte sie bewegungslos und stumm in dieser Stellung, dann drehte sie den Kopf nach hinten: Die Kammer sah aus, als wäre nichts geschehen, keine Flamme, kein Rauch, kein Bild von Karkon. Der Halbmond leuchtete wieder und das vertraute, sanfte Licht wurde von den Spiegeln zurückgeworfen. Vor ihren Füßen lag der Taldom Lux und verströmte noch sein bläuliches Licht, das aber immer schwächer und schwächer wurde und schließlich erlosch.
    Nina fiel ein Stein vom Herzen. Erleichtert griff sie nach dem Kästchen, öffnete es und erblickte endlich den Rauchring: ein hübsches Schmuckstück mit einem riesigen Edelstein in der Mitte, einem fein geschliffenen Smaragd, der grün schimmerte. Über die Schönheit des Ringes und den geheimnisvollen Schimmer des Smaragds konnte Nina nur staunen!
    Sie hatte es geschafft! Es war ihr gelungen, das Bild von Karkon zu überwältigen und sich das zu holen, was sie gesucht hatte.
    Vorsichtig legte sie den Ring zurück ins Kästchen und taumelte trunken vor Freude und Stolz aus dem Zimmer. Im Gang rief sie Adonis zu sich und befahl ihm, den Taldom Lux ins Maul zu nehmen und ihr zu folgen. Was war Nina nun erschöpft! Und wie gern wäre sie sofort schlafen gegangen! Aber nein, das ging nicht... wenigstens nicht sofort. Sie musste zuerst den Rauchring in Sicherheit bringen.
    Sie stieg die Treppe hinunter ins Labor und legte das Kästchen neben die Drachenzahnpyramide. Dann nahm sie den Taldom Lux aus dem Maul von Adonis, der darüber augenkundig ganz erleichtert war und glücklich mit dem Schwanz wedelte. Danach setzte Nina sich auf den Hocker und ließ ihren Kopf auf den Experimentiertisch sinken - nun war alles erledigt, der Ring in Sicherheit. Müde und völlig entkräftet schlief sie ein, während ihr lieber Hund sich vor der Tür postierte und Wache hielt.
    Am nächsten Morgen wachte Nina früh auf, nur kurz nach Sonnenaufgang, der Wecker zeigte Punkt sechs Uhr an. Mit schmerzendem Rücken erhob sich Nina vom Hocker, gähnte laut, rieb sich die Augen und stellte fest, dass sie die ganze Nacht im Labor verbracht hatte. Ihr Blick fiel auf das silberne Kästchen, und ihr wurde klar, dass sie den Rauchring wirklich gefunden hatte und alles nicht nur ein Traum gewesen war.
    »Karkon, ich habe dich besiegt. Die erste Runde geht an mich. Jetzt nehme ich dir auch noch den Pandemon Mortalis weg«, verkündete sie stolz.
    Endlich konnte sie schnell duschen, in ihr Zimmer gehen und mit Hammer und Nagel ihre geliebte Holztafel mit dem Spruch über dem Bett anbringen. Der Klebstoff war getrocknet, und niemand würde vermuten, dass das Brett einmal zerbrochen war.
    Der Tag hatte früh und gut angefangen. Natürlich hatte Nina nicht in ihren weichen Kissen geschlafen, aber ihr Kopf funktionierte bestens, und dass sie Karkon in der letzten Nacht erfolgreich die Stirn geboten hatte, hatte ihr reichlich Kraft gegeben.
    Sie ging in die Küche (Ljuba war noch nicht aufgestanden), öffnete den Kühlschrank und nahm sich ein Glas kalte Milch, aß ein paar Mandelkekse, fütterte Hund und Katze und schrieb der Kinderfrau einen Zettel:
    Liebste Sahnetorte, sei nicht böse, ich habe schon gefrühstückt und Werde den ganzen Tag im Labor verbringen. Du brauchst mich nicht Zu suchen. Ich nehme mir etwas Zu essen mit: Obst, Brot, Marmelade und einen Teller Von deinen tollen Ofenkartoffeln. Danke.
    Küsschen. Ninotschka
     
    Mit einem Keks im Mund ging Nina zurück ins Labor. Sie war sich sicher, dass sie heute auch herausfinden würde, wie man die Falltür öffnete. Ja ... die verflixte Falltür. Die Form des Sterns darauf entsprach genau der ihres Sternschlüssels, aber mit dem Schlüssel ließ sie sich nicht aufschließen. Er diente zu etwas anderem. Nur wozu?
    Nina legte die rechte Hand auf die flüssige Seite des Magischen Buchs und stellte ihre x-te Frage: »Buch,

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