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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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wie kann ich die Falltür öffnen?«
    Das Systema Magicum Universi gab dieses Mal nur eine knappe Antwort:
    Die Falltür wird sich öffnen, wenn der Stern schwarz wird.
    »Mein Erdbeermal? Heißt das etwa, ich muss auf ein schlechtes Ereignis warten?!«, fragte Nina erstaunt. »Ich kann doch nicht untätig hier herumsitzen und auf ein Unglück hoffen, wenn ich Karkon aufhalten will.«
    Die Begeisterung, die sie noch bis vor ein paar Sekunden gespürt hatte, erlosch schnell. Der Stern auf ihrer Hand war klein und rot wie immer, kein Anzeichen einer Verfärbung war zu entdecken. Nina wollte jedoch keine Zeit verlieren, und so fragte sie das Buch erneut. Dieses Mal wollte sie wissen, wie sie den Stern auf andere Weise schwarz werden lassen konnte. Und endlich, endlich gab das Buch ihr die Antwort, die sie erwartet und zugleich so sehr gefürchtet hatte:
    Von Todesangst wird der Stern schwarz.
    Tritt Karkon entgegen und entreiße ihm den Pandemon Mortalis.
    Du wirst das Zauberschwert dafür mindestens zehn Sekunden lang festhalten müssen — dadurch wird der Stern schwarz werden.
    Du musst wissen, dass du noch sehr oft wirst kämpfen müssen, um den Pandemon komplett zu zerstören.
    Flüte dich dabei, den Taldom Lux sofort zu benutzen.
    Dafür bist du noch nicht bereit.
    Stelle dich dem Bösen. Du wirst nicht allein sein:
    Deine vier Freunde werden dir helfen.
    Aber denke daran, du musst ins Labor zurückkommen, solange der Stern noch schwarz ist, denn sonst öffnet sich die Falltür nicht.
     
    »Bei allen Schokoladen der Welt! Todesangst ist wirklich der einzige Weg?!« Entsetzt schloss Nina das Magische Buch.
    Sie blickte nachdenklich hinüber zur Falltür und rieb an dem Stern auf ihrer Hand.
    Doch sie schien keine Wahl zu haben - und die Zeit drängte. Sie musste das Zauberschwert von Karkon berühren, um ihr Erdbeermal schwarz werden zu lassen.
    Entschlossen nahm sie ihr Handy und rief Cesco an. Sie erklärte ihm, dass sie ihren Zeitplan straffen und diese Mission sofort in Angriff nehmen mussten. Zum Glück hatte Cesco die letzte Nacht gegrübelt und gegrübelt, bis ihm die entscheidende Idee gekommen war: Die einzige Möglichkeit, wie sie in den Palazzo des Magiers eindringen konnten, war, sich als Waisenkinder auszugeben.
    »Karkon kennt uns vier gut, deshalb können wir nicht einfach so hineingehen ... und dich kennt er jetzt auch, Nina, wegen der Spiegel. Wir müssen uns verkleiden, um ihn täuschen zu können.«
    Nina entgegnete, dass sie nicht das Leben der anderen in Gefahr bringen und sich lieber allein in das Waisenhaus schleichen wolle. Sie kenne die Formel für einen Verwandlungszaubertrank, der sie wie einer von Karkons dunklen Gehilfen aussehen lassen werde. Damit würde sie in aller Ruhe und ohne Verdacht zu erregen durchkommen, in das Haus gelangen, während die anderen draußen auf sie warteten.
    Cesco wollte protestieren, doch in diesem Punkt war sich Nina absolut sicher. »Wir treffen uns heute Abend um halb elf am Markusplatz«, sagte sie. »Gib bitte den anderen Bescheid. Und denkt dran, dass ich anders aussehen werde. Ihr braucht aber nicht zu erschrecken, der Effekt hält nur eine Stunde an, danach werde ich wieder Nina sein. Das Einzige, was ihr tun müsst, ist, mich sofort hierher in die Villa zurückzubringen. Ihr werdet dann schon verstehen, warum.«
    Die anschließenden Vorbereitungen für den Zaubertrank waren etwas umständlich, weil Nina die Formel zwar theoretisch kannte, sie aber wie so viele noch nie ausprobiert hatte.
    Tatsächlich war es ihr Großvater gewesen, der ihr die Formel für dieses Konzentrat beigebracht hatte, und er hatte ihr auch erklärt, dass sie dazu Übelsäure brauchte, eine Flüssigkeit, die nur er in seinem Labor hatte.
    Der Zaubertrank bestand vor allem aus verwelkten Blüten, allerdings keinen normalen Blüten ... Ihr Opa hatte ihr verraten, dass die Blumen nicht von dieser Erde stammten.
    Nina fragte sich, ob es diese Blumen vielleicht nur auf dem Sechsten Mond gab.
    Sie fand die Übelsäure bei den Destillierkolben und den Glasfläschchen. Es war noch ungefähr ein Liter davon da. Die Flüssigkeit schimmerte gräulich und verströmte einen beißenden Gestank, wirklich ekelhaft!
    Nina schüttete zwei Esslöffel davon in das weiße Schälchen, rührte alles mit dem Holzlöffel um und sprach dabei sieben Mal »Malignis et Horribilis«, bis aus dem Schälchen eine kleine schwarze Rauchsäule aufstieg. Dann träufelte sie sich vorsichtig acht Tropfen der

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