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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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seiner Tasche vier kleine weiße Mäuschen, die ängstlich fiepten. Barbessa nahm sie beim Schwanz und aß eins genüsslich auf, bevor sie die übrigen an ihre Kameraden verteilte. Adonis, der alles beobachtet hatte, bekam noch mehr Angst und bewegte wild die Pfoten beim Versuch, sich aus den Ketten zu befreien.
    »Schaut gut zu, denn dies ist eine wichtige Lektion«, sagte Karkon ruhig. »Ein Tier dieser Größe zu zerteilen, ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.«
    Karkon war kurz davor, seinen Racheakt auszuführen. Er wollte Mischas Enkelin in ihren Gefühlen verletzen, war sich sicher, dass der Verlust ihres geliebten Hundes sie schwächen würde. Er nahm das Messer aus den Händen von Alvise und begann, auf dem Bauch des armen Hundes herumzupiksen. Genau in diesem Moment klingelte es an der Tür. Karkon hielt nervös inne, und Visciolo ging eilig nach- sehen, wer der Störenfried war.
    »Wer auch immer das sein mag, verjage ihn, es passt gerade nicht! Komm so schnell wie möglich zurück, ich brauche deine Hilfe!«, schrie der Magier ihm hinterher.
    Der Einäugige rannte zur Haustür. Als er sie öffnete, stand Roxy vor ihm, die ihm blitzschnell das blind machende Zauberspray auf sein eines Auge sprühte. Visciolo schlug sich die Hände vors Gesicht, jaulte und fiel schließlich bewusstlos zu Boden.
    »Der Weg ist frei, Leute, lasst uns reingehen!«, zischte Nina und rannte voraus.
    Im Schutz der dunklen Gänge eilten sie zur Folterkammer, immer auf der Hut, um mögliche Verfolger auszumachen. Nina betrat den unheimlichen Raum als Erste, schwang den Taldom Lux und rief: »Da bin ich, Karkon, ich bin bereit für den Kampf!«
    Der Magier drehte sich ruckartig um und schleuderte das Messer nach ihr. Nina duckte sich schnell weg und die Klinge blieb im Türrahmen stecken. Barbessa stürzte sich auf Dodo, der in Panik gleich die Hände hob und sich ergab. Aber Roxy sprühte dem Androidenmädchen die letzten Tropfen ihres Sprays ins Gesicht, das sich mit saurem, ätzendem und blind machendem Schaum füllte.
    Barbessa geriet ins Wanken. Diesen Moment nutzte Dodo, nahm all seinen Mut zusammen und verpasste dem Androidenmädchen einen Tritt, sodass es auf die Knie sank. »Nimm das, du Android, und wehe, du versuchst wegzulaufen!«
    Als Karkon sah, dass seine Androiden an Boden verloren, zückte er den Pandemon Mortalis und schaltete ihn ein. Aus der Antenne entlud sich ein Stromschlag, der Cesco an der Schulter traf.
    Nina musste handeln! Hastig befühlte sie den Gugi Kopf an ihrem Taldom Lux und drückte schließlich die rosa Augen des magischen Vogels. Mit einem lauten Zischen schoss ein mächtiger Blitz aus dessen Schnabel zur Zimmerdecke und hinterließ dort eine schwarze Rußspur. Das war ordentlich danebengegangen. Nina konzentrierte sich, und beim zweiten Mal zielte sie besser und richtete das Zauberzepter auf die Ketten, mit denen der arme Adonis gefesselt war. Sie schoss mehrere Male, bis die Eisenringe endlich krachend zersprangen. Fiore und Roxy sprühten das blind machende Spray in der Zwischenzeit auch in die Gesichter der anderen Androiden, die daraufhin zu Boden gingen.
    »Du kleine Blage, jetzt bring ich dich um! Du wirst genauso enden wie dein Großvater!«, schrie Karkon wild und richtete sein gefährliches Zauberschwert auf Nina.
    Die aber schleuderte den Lichtstrahl des Taldom Lux auf die Füße des Magiers, und seine Schuhe zerschmolzen zu Brei, sodass darunter Karkons Zehen mit den lila Nägeln zum Vorschein kamen.
    Karkon fiel jedoch nicht um. Er blieb stehen und schrie: »Feuer des Zorns, umhülle sie, solange sie atmet!«
    Aus seinem schmalen spitzen Mund kam eine Wolke von dampfendem Zyanid und seine Augen wurden rot wie Blut. Er verwandelte sich vor Nina in ein bedrohliches Monster aus Zorn und Hass und zischte: »Du wirst Xorax nicht retten können! Der Sechste Mond wird mir gehören. Dein Ende ist gekommen!« Und während er Nina bedrohte, flatterten aus dem Pandemon Mortalis Hunderte von mechanischen Fledermäusen, die die Freunde angriffen.
    Adonis kämpfte. Seine Hinterpfoten waren aus den Eisenfesseln befreit, aber sein Hals war noch angekettet. Nina hielt sich den Taldom Lux vor das Gesicht, um sich vor den Fledermäusen zu schützen. Cesco warf sich, obwohl er an der Schulter blutete, auf den Magier und rammte ihm seinen Kopf in den Magen. Dann versuchte er, ihm das Spray ins Gesicht zu sprühen, aber er traf nicht. Karkon öffnete den Mund und hauchte Cesco eine Zyanidwolke entgegen.

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