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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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und Cesco stand reglos vor dem Bild von Prinzessin Espasia. Nina hielt das schwarze Heft und einen Packen Papier mit den Übersetzungen in den Händen und erklärte ihnen die komplizierten alchimistischen Formeln und den Gebrauch einiger gefährlicher Substanzen. Aber der spannendste Teil ihres Vortrags war der über den Sechsten Mond, über seine aus Licht erschaffenen Bewohner und die sehr außergewöhnlich geformten Pflanzen und Tiere.
    »Bist du denn sicher, dass es Xorax wirklich gibt?«, unterbrach Fiore Nina einmal.
    »Aber natürlich, Opa Mischas Arbeit, die Hinweise im Haus von Karkon - was für einen Sinn hätte das alles sonst?!«, sagte Nina aus voller Überzeugung.
    Und die Freunde glaubten ihr, wollten ihr glauben, zu aufregend und verlockend war dieses Abenteuer.
    Die junge Alchimistin setzte ihren Bericht fort und erzählte vom Acqueo Profundis und Max 10-pl. Dass es unter dem Meer ein geheimes Labor gab, machte ihre Freunde neugierig und weckte in ihnen den Wunsch, es einmal mit eigenen Augen zu sehen. Cesco, der ein  Computerfreak war, bot Nina an, den schlafenden Androiden wieder in Gang zu bringen.
    »Okay, das nächste Mal gehen wir gemeinsam nach unten«, sagte Nina. »Aber ihr müsst mir versprechen, dass ihr nichts anfasst, ohne dass wir uns zuvor abgesprochen haben.«
    Sie gab die Blätter mit den alchimistischen Formeln von Xorax herum und bat ihre Freunde, sie auswendig zu lernen. Fiore begann, die Namen der Tiere des Sechsten Mondes laut aufzusagen, Roxy versuchte sich an die Namen der Metalle und Edelsteine zu erinnern und Dodo hielt sein Blatt in den Händen und verstand fast gar nichts davon.
    Plötzlich kam Platon mit gesträubtem Fell angerannt, sprang in Ninas Arme und miaute ganz jämmerlich.
    »Sie haben ihn gefangen, ich hab’s gesehen!« Außer Atem stürzte der Gärtner Carlo hinter Platon ins Zimmer. »Zu fünft haben sie ihn überwältigt und sind dann weggerannt!«, rief er empört.
    Ljuba ließ vor Schreck das Tablett mit den Limonadegläsern fallen, und Nina fragte ängstlich: »Wen haben sie gefangen?«
    »Adonis. Sie haben den Hund gekidnappt!« Carlos Antwort ließ allen das Blut in den Adern gefrieren.
    »Dieser verdammte Karkon. Bestimmt steckt er dahinter. Das waren seine Schüler!«, schimpfte Carlo.
    »Los, auf, Leute, gehen wir! Wir müssen Adonis retten«, sagte Roxy sofort.
    Nina hielt sie jedoch auf und gab ihren Freunden ein Zeichen, ihr zu folgen. Dann sagte sie zu Ljuba und Carlo, dass sie sich beruhigen sollten, sie habe schon eine Idee, wie sie Adonis retten könnten.
    Die Kinderfrau und der Gärtner schauten sich verblüfft an und zuckten mit den Schultern. Währenddessen stürzten die Kinder in den Dogensaal und Nina öffnete das Labor.
    »Seid bitte still und stellt keine Fragen, dafür ist jetzt leider keine Zeit«, sagte sie eindringlich. »Selbst wenn ihr nicht versteht, was ich mache, dürft ihr mich nicht unterbrechen. Fasst vor allem nichts an, wenn ich euch nicht darum bitte.«
    Dodo zitterte wie Espenlaub, nickte aber. Auch die anderen nickten und betraten ehrfürchtig Mischas Labor.
    Nina bat nochmals alle um Ruhe, öffnete das sprechende Buch und fragte:
    »Buch, vier Freunde sind bei mir. Ich brauche Hilfe. Karkons Androiden haben Adonis gekidnappt. Was soll ich tun?«
    Das flüssige Blatt leuchtete auf und auf der Oberfläche erschien die Antwort:
    Bevor ich helfen kann,
    muss ich vier Leben durchleuchten.
    Vier Rubine musst du verschenken, bevor du retten kannst.
    Das Buch schloss sich und die Kinder sahen sich verdutzt an. Cesco verschränkte die Hände hinter dem Rücken, Roxy und Fiore lehnten den Kopf an die Wand und starrten auf das sprechende Buch. Dodo zog ängstlich die Schultern zusammen.
    »Also, wenn ich das richtig verstanden habe«, meinte Nina, »müsst ihr euch hierhin stellen, an meinen Platz, vor das Systema Magicum Universi. Ich denke, das Buch will euch ins Gesicht sehen können, prüfen, ob ihr nicht doch irgendwelche bösen Absichten habt. Als Nächstes reiche ich jedem von euch einen Rubin für den Folgezauber. Und vielleicht gibt mir das Buch dann die endgültige Antwort. Versuchen wirs.«
    Cesco trat als Erster vor und beugte sich über das flüssige Blatt, das  sein Gesicht sofort in gleißendes Licht tauchte und ihn so blendete, dass er nichts mehr sehen konnte, die Orientierung verlor und sich wankend wegdrehte. Nina fasste ihn beim Arm und beruhigte ihn. Dann waren Roxy und Fiore dran. Zum Schluss kam Dodo, der

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