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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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werde sie nach Venedig holen. Sie wird mir helfen, die Geheimnisse von Mischas Labor herauszufinden.«
    Der Magier schaltete den Computer ein und stellte die Verbindung zum Steuerungssystem seines Geschöpfs her. Er sandte den Auftrag: »Mach dich auf den Weg und komm innerhalb von vierundzwanzig Stunden nach Venedig. Sag niemandem, dass du anreist. Ich werde mich dann bei dir melden. Es ist an der Zeit, die Enkelin von Professor Mesinski außer Gefecht zu setzen.«
    Der Auftrag kam nach wenigen Sekunden direkt im künstlichen Steuerungssystem des schlafenden Androiden an. Er wachte sofort auf, zuckte, öffnete die Augen und setzte sich im Bett aufrecht hin. Karkons Worte waren wie sanfte Musik in seinen Ohren. Er wartete schon so lange auf diese Nachricht. Auf dem menschlichen Gesicht des teuflischen Roboters erschien ein kleines Lächeln. Er ballte die kraftvollen Hände entschlossen zu Fäusten und wappnete sich dann umgehend für die Abreise. Er war bereit für die Mission.
    Die Bedrohung durch Karkon wuchs immer schneller und schneller und Nina und ihre Freunde waren deshalb in großer Gefahr. Die Ankunft des geheimnisvollen und mächtigen Androiden würde es Nina schwer machen, ihre Recherchen weiter voranzutreiben. Noch ein Tag blieb Zeit, dann würde das Leben in der Villa Espasia ziemlich kompliziert werden. Nina, ihre Geheimnisse, das Alphabet des Sechsten Mondes, das Labor von Opa Mischa und das Acqueo Profundis waren nun Spielbälle des Schicksals.

Auf dem Weg Richtung Xorax
     
    »Drück diesen weißen Knopf und zieh danach an dem Hebel. Ich tippe Max 10-pl in den Computer ein und dann müsste der Androide angehen. Das hoffe ich zumindest...«
    Cesco arbeitete schon eine ganze Weile daran, Max 10-pl zum Laufen zu bekommen, und gab Nina, die den Androiden so schnell wie möglich in Aktion sehen wollte, genaue Anweisungen. Der Tag hatte gut angefangen und die beiden Freunde waren schon seit neun Uhr im Acqueo Profundis. Hinter den Glaswänden sah man anhand der sich wiegenden Algen, wie stark das Wasser in Bewegung war; auch die Fische schwammen aufgeregt hin und her. Es regnete in Strömen, und der Sturm peitschte das Wasser in der Lagune auf, sodass darin kleine Bläschen sprudelten. Das war fantastisch anzusehen und manchmal vergaß Cesco über dem Hinausschauen in die zauberhafte Unterwasserwelt seine Arbeit. Aber nur für einen Moment ... Sogar nur für einen ganz kleinen Moment, denn eigentlich galt seine ganze Aufmerksamkeit dem Computer und den Wiederbelebungsversuchen für Max 10-pl.
    Nina führte den Auftrag von ihrem Freund aus, drückte den weißen Knopf auf dem Rücken des Androiden und zog an dem Hebel.
    Max 10-pl öffnete urplötzlich die Augen, bewegte den Kopf zuerst zu einer Seite, dann zur anderen, sah sich um und starrte schließlich die beiden Kinder an, die vor Aufregung stocksteif vor ihm standen.
    »Ich bin Max 10-pl. Wer xeid ihr? Wo ixt Profexxor Mexinxki?« Die Stimme schepperte metallisch und die Lippen bewegten sich ruckartig. Der Android schaute verwirrt drein, schien aber freundlich zu sein. Zudem hatte Max 10-pl unüberhörbar einen kleinen Aussprachefehler, der ihn gleich sympathischer machte.
    Cesco stand auf und näherte sich dem Androiden, der ihn daraufhin neugierig musterte.
    Nina sprach ihn an: »Hallo, Max 10-pl, ich bin Nina, die Enkelin von Professor Mesinski, und das hier ist mein Freund Cesco. Mein Opa ist tot. Karkon hat ihn umgebracht. Kannst du uns helfen, Karkon bei seinen dunklen Machenschaften aufzuhalten?«
    »Umgebracht? Tot? Auxgeschaltet? Profexxor Mexinxki lebt nicht mehr? Wie furchtbar!«
    Max’ Stimme hallte im Acqueo Profundis, und aus seinen silbrigen Augen floss ein Rinnsal - der Androide weinte doch tatsächlich! Dieser ungewöhnliche Roboter hatte Gefühle, er konnte Schmerz und Freude spüren und verhielt sich damit fast wie ein richtiger Mensch. Mit seinen Händen wischte er sich das tränenüberströmte Gesicht ab, dann stellte er sich vor die Sternenkarte und zeigte mit dem rechten Zeigefinger auf Xorax. »Da ixt Frieden. Dax Leben dort ixt unendlich, und die Maschinen mit Herz, xo wie ich, können mitten unter den Lichtwexen leben, ohne Angxt zu haben. Profexxor Mexinxki hat mich erschaffen und war... wie ein Vater für mich.« Er schniefte. »Ich kann jetzt nicht mehr auf der Erde bleiben. Ich will auf den Xechxten Mond zurück.«
    Nina umarmte ihn herzlich. In dem kalten Körper aus hellem Metall steckten offensichtlich eine empfindsame

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