Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
Vom Netzwerk:
Der Trank ist ganz einfach herzustellen, wir brauchen nur drei Minuten und dann können wir Adonis retten gehen.«
    Sie nahm eine Ampulle Acqua Salis und gab sechs Löffel Schwefelpulver hinein, schaute auf die Uhr und schwenkte die Ampulle genau eine Minute. Dann goss sie den Inhalt in den Kessel, der schon auf dem Feuer stand, und ließ die Flüssigkeit noch zwei Minuten kochen. In der siedenden Brühe stiegen gelbe Blasen auf, die beim Kontakt mit der Luft zerplatzten.
    »So, fertig. Jetzt schütte ich den Zaubertrank in die vier Sprühfläschchen, die da oben auf dem Regal stehen«, sagte Nina zufrieden.
    Roxy nahm die Fläschchen, und Nina goss vorsichtig die Flüssigkeit hinein, während sie ihren Freunden Anweisungen gab: »Diese Fläschchen solltet ihr unbedingt immer bei euch haben. Wenn wir bei Karkon sind, müsst ihr das Zeug seinen Androiden direkt ins Gesicht sprühen, während ich den Taldom Lux benutze. Diesmal werde ich ihn einschalten können und dann werden wir Karkon besiegen. Wir müssen es einfach schaffen.«
    Ängstlich wie immer wollte Dodo das Fläschchen nicht in seiner Hosentasche aufbewahren, denn er befürchtete, es zu zerbrechen. Doch Nina versuchte ihm Mut zu machen. »Sei kein Angsthase, Dodo. Hör auf zu zittern und denk dran, dass wir das Leben von Adonis retten müssen, er braucht uns. Ist dir klar, dass Karkon ihn wahrscheinlich zerlegen wird, so wie er das mit den Katzen macht? Ich will gar nicht daran denken, also bitte lasst uns das zusammen durchstehen. Nur so haben wir eine Chance.«
    Die Clique verließ eilig das Acqueo Profundis und begab sich in Windeseile ins Labor der Villa. Die Uhr zeigte schon vier Uhr, dreißig Minuten und fünf Sekunden an, als Nina den Taldom Lux nahm und in ihre Tasche steckte, um bereit für die Begegnung mit dem Bösen Magier zu sein.
    Unterdessen bahnte sich im Ca-d’Oro-Palazzo die Tragödie schon an: Gastilo, Irene und Sabina hatten den armen Adonis in der Folterkammer betäubt, und Alvise und Barbessa waren gerade dabei, ihn mit schweren Ketten am Hals und an den Pfoten zu fesseln. Der Hund lag mit dem Bauch nach oben, hatte die Augen geschlossen und ihm lief Speichel aus dem Maul.
    »Widerliches Tier, mit dir werden wir jetzt eine Menge Spaß haben. Du wirst ja sehen, was Graf Karkon mit dir macht!«, zischte Barbessa, als sie die Ketten an der Wand befestigte, um ganz sicher zu sein, dass Adonis nicht entwischen konnte.
    Adonis öffnete zuerst ein Auge und dann das andere, denn die Betäubung ließ nach und er wurde langsam wieder wach. Kaum hatte er begriffen, dass er sich nicht bewegen konnte, begann er zu bellen und derart zu zappeln, dass der Tisch, auf dem er lag, wackelte, als ob die Erde bebte.
    Gastilo griff nach ein paar Lumpen und näherte sich dem Kopf des Hundes; er wollte ihm die Schnauze stopfen, damit Adonis keinen Laut mehr von sich geben konnte. Aber Adonis’ spitze und starke Zähne bohrten sich in die gummiartige Haut der rechten Hand des Androiden.
    »So ein Biest! Dieser Köter hat mir zwei Stromkreise kaputt gebissen«, sagte Gastilo verärgert, ohne dabei den geringsten Schmerzens- laut von sich zu geben. Kein Wunder, können Androiden doch weder Schmerz noch Freude empfinden; denn wo Menschen Nerven und Blut haben, bestehen sie nur aus einem Haufen elektrischer Kabel.
    »Geh weg, Doofmann«, sagte Irene und schlug Gastilo auf den Rücken. »Du kriegst auch nichts auf die Reihe. Geh zur Krankenstation und lass dir sofort die kaputten Kabel austauschen, sonst verpasst Karkon dir eine Lektion, wenn er erfährt, wie dumm du dich angestellt hast.«
    Das Androidenmädchen presste die Lumpen in das Maul von Adonis, der die Augen weit aufriss und von nun an nur noch mühsam durch die Nase atmen konnte.
    Barbessa legte zwei riesige Eisenzangen aufs Feuer, während Al- vise ein Messer wetzte und Sabina Schüsseln mit Wasser füllte.
    Die Tür knarrte und Visciolo und Karkon kamen herein. Der Magier trug einen auffälligen Verband um den Kopf und hatte eine dicke Schicht grüne Salbe auf dem Gesicht. Die Verbrennungen, die Nina ihm zugefügt hatte, waren schwer und taten noch sehr weh.
    »Das ist also der Hund von diesem unglückseligen Kind?«, wetterte Karkon.
    »Ja, Herr, er heißt Adonis und ist eine kerngesunde Dogge, zumindest im Moment noch«, erwiderte Visciolo grinsend.
    Die bösartigen Schüler wichen zur Seite, nur Barbessa ging auf den Meister zu, weil sie eine Belohnung für ihren Fang erwartete.
    Karkon holte aus

Weitere Kostenlose Bücher