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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Beinen im Nichts und ihre Haare schwebten im Sternenmeer, als ob sie sich unter Wasser bewegte. Dann spielte sich vor ihren Augen etwas Wunderbares ab, das schöner war als alles, was sie je zuvor gesehen hatte: Viele, viele Sterne und Sonnen strahlten um die Wette, als wollten sie Nina mit Licht umarmen. Aus dem Kern dieser goldgelben Masse trug ein Windhauch eine zarte Melodie an Ninas Ohren.
    Die smaragdgrüne Hülle des Sechsten Mondes pulsierte wie ein Herz und das Licht strahlte kilometerweit durch den Himmel. Nina stand kurz davor, die Welt der Xoraxianer zu betreten.
    Einen Moment lang fühlte sie, wie eine starke Kraft sie in Richtung Xorax trug. Mit weit aufgerissenen Augen drehte sie sich um sich selbst, bis sie nach zehn, zwanzig, dreißig Umdrehungen in der Luft merkte, wie ihr Körper sanft auf dem Boden landete.
    Sie traute sich nicht sofort, die Augen zu öffnen und nachzusehen, ob sie wirklich ihr Ziel erreicht hatte. Sie spürte durch die geschlossenen Lider, wie ein blendendes Licht auf ihr Gesicht fiel, dessen Wärme bis tief unter ihre Haut drang. Vorsichtig schlug sie die Augen auf und schaute in den Himmel: rosa Linien, kleine goldene Sterne, Wirbel aus rubinrotem Licht ... Drei Sonnen drehten sich langsam und bewegten bunte Lichtbögen hin und her, während die fünf Monde violettes und blaues Licht ausstrahlten.
    »Bei allen Schokoladen der Welt! Von so einem Himmel habe ich ja nicht mal zu träumen gewagt!«, staunte Nina. Sie sprach jedes Wort davon deutlich aus, aber ... sie hörte nicht das leiseste Geräusch aus ihrem Mund kommen. Es war immer noch so, als ob sie sich unter Wasser befände, die Lippen bewegten sich, aber die Wörter kamen nicht heraus. Sie stand auf und entdeckte, dass ihr Körper federleicht war und sie laufen konnte, ohne den Boden zu berühren, weil es keine Schwerkraft gab. Der Himmel von Xorax bestand aus einer flüssigen Masse, die eine Mischung aus Luft und Wasser zu sein schien. Die Farben veränderten sich ständig, je nachdem, welche Strahlen von den Sonnen und Monden kamen, die um den Planeten kreisten. Nina schaute sich um und sah unendliche Reihen von bunten Blumen und eine riesige Wiese voll mit Misyls, den zarten roten Blümchen vom Sechsten Mond. Weiter hinten, kurz vor einem Weg, der zu einem See mit schimmerndem Wasser führte, erkannte Nina die Fustallas wieder, die gigantischen Pflanzen mit dichtem Blattwerk in Oloo - in der Sprache des Sechsten Mondes (Blau). Am Horizont zeichneten sich kleine Hügel in verschiedenen Farben ab: Olys (Gelb), Viroas (Violett), Foyat (Rot), Noisi (Rosa) und Bisyof (Grün).
    Mit ein paar Sprüngen erreichte Nina sie mühelos. Sie stellte fest, dass die Hügel eigentlich Haufen von Edelsteinen waren. Manche bestanden aus Rubinen, die so groß wie Apfelsinen waren, andere waren aus würfelförmigen Smaragden gebaut, wieder andere aus Quarz, und der höchste Hügel setzte sich ganz aus Goasil zusammen, dem rosa Edelstein von Xorax. Sie berührte behutsam die Edelsteine und war glücklich.
    Weiter hinten, jenseits der Hügel, entdeckte sie einen großen Wald.
    »Koranna! Die magischen Bäume vom Sechsten Mond!«, rief sie, aber dann fiel ihr ein, dass nur Xoraxianer diesen Wald betreten konnten. Von den Bewohnern von Xorax jedoch war weit und breit keine Spur. Auch keine Häuser konnte Nina entdecken. Nichts, was danach aussah, als hätte dort jemand leben können. Vor Ninas Augen lag nur eine weite verzauberte Landschaft. Nina schaute sich um und erblickte nur leuchtende silbrige Wolken.
    Doch plötzlich spürte Nina ein zartes Streicheln auf dem Gesicht. Und tatsächlich, vor ihr erschien Eterea, die mächtige Hüterin der Alchimie. Eterea bestand aus Licht, so wie die anderen Bewohner, war ungefähr drei Meter groß und hatte einen langen schmalen Körper. Sie bewegte sich tänzelnd vorwärts und hatte weder sichtbare Arme noch Füße. Das einzig Menschliche an ihr war ihr Gesicht: zwei große türkisfarbene Augen und ein kleiner blassrosa Mund.
    Nina schaute sie verschüchtert an.
    Eterea bewegte leicht ihre Lippen. Auch dieses Mal hörte Nina nicht das leiseste Geräusch, aber sie hatte keine Zeit, sich darüber zu wundern, denn sie vernahm die Worte in ihrem Kopf. Es musste so etwas wie Gedankenübertragung sein.
    Herzlich willkommen, Nina,
    ich bin Eterea, die Hüterin der Alchimie.
    Du bist das erste Kind, das uns auf dem Sechsten Mond besucht.
    Und doch wissen wir, dass gerade dieses Kind uns retten kann.
    Wir legen

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