Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt
wiedergesehen hatte, hörte sich ziemlich erfunden an. Natürlich wussten sie, dass Nina Zauberkräfte hatte und Alchimistin war und dass sie schon Karkon besiegt hatte, aber dass sie auch noch zwischen den Sternen herumgeflogen sein sollte, war nun doch zu viel.
»Eterea hat mich zum Mirabilis Fantasio gebracht und ...« Nina wurde wieder unterbrochen.
»Mirabilis Fantasio? Was ist das denn?«, fragten ihre Freunde mit wachsender Neugier.
»Das ist das große Labor von Xorax, wo alle Ideen und Träume der Kinder ankommen. Darin arbeiten Tausende von Xoraxianern, die versuchen, die guten Einfälle zu speichern, von denen der Sechste Mond lebt. Sie brauen alchimistische Zaubertränke und befassen sich mit Philosophie, damit sie dem Magischen Universum helfen können, für immer zu existieren.« Nina hielt kurz inne. »Und wenn die Kinder auf der Erde keine Fantasie mehr haben, dann werden das Nichts und das Böse Xorax ins Dunkel tauchen und alles ist aus.«
»Das ist ja furchtbar! Wir werden vom Nichts verschluckt? Verschwindet dann auch unsere Welt?«, wollte Cesco wissen.
»Das Nichts wird nicht gewinnen. Wir werden das Böse besiegen. Wir zwingen Karkon in die Knie«, sagte Roxy entschlossen und stand von ihrem Stuhl auf.
Dodo und Fiore schauten immer ungläubiger und fast verloren drein. So leicht ließen sie sich nicht überzeugen. Um ihren Freunden zu beweisen, dass sie wirklich auf dem Sechsten Mond gewesen war, holte Nina aus den Taschen ihrer Latzhose die goldene Feder vom Gugi und den Jambir.
Sie erklärte ihnen, wozu die beiden Dinge gut waren, und sagte ihnen auch, dass Max derjenige gewesen war, der sie auf den Weg nach Xorax gebracht hatte.
»Ich werde euch den Sechsten Mond so bald wie möglich zeigen, indem ich über die Feder vom Gugi streiche. Aber zuerst muss ich das sprechende Buch befragen, damit ich weiß, welchen Ort in der Antike ich besuchen soll«, meinte Nina zum Schluss.
»Ort in der Antike? Feder vom Gugi? Wovon zum Teufel redest du?«, fragte Cesco, den es nervös machte, dass er nichts verstand.
»Ach, das ist eine komplizierte Angelegenheit. Als ich den Gugi gestreichelt habe ...« Nina konnte den Satz nicht zu Ende bringen, ehe ihre Freunde sie wieder unterbrachen.
»Du hast den Gugi gesehen? Den Zaubervogel? Den, der auf dem Taldom Lux sitzt?«
Nina aß einen Löffel Schokoladeneis und antwortete: »Ja, ja, genau, dieses Tier ist einfach unbeschreiblich. Riesig ist es und es singt wunderbar. Als ich es gestreichelt habe, ist diese goldene Feder an meiner Hand hängen geblieben. Und dann waren da noch der Tintinno, der Quaskio und Ondula ... Ich habe so viele fantastische Sachen gesehen! Aber kommt doch jetzt mit mir ins Labor hier in der Villa, dann werdet ihr mich besser verstehen. Das sprechende Buch wird mir helfen, den Kindern auf der Erde die Fantasie wiederzubringen. Es wird mir bestimmt gleich erklären, wie ich in die Vergangenheit reisen und so geheimnisvolle Orte wie die Osterinsel, die ägyptischen Pyramiden und das Amerika der Mayas und Inkas besuchen kann.«
»Aber was haben diese Völker denn mit dem Sechsten Mond zu tun? Und was suchst du überhaupt?«, fragte Roxy und runzelte die Stirn. »Wie sollen Reisen in die Vergangenheit den Kindern ihre Fantasie wiederbringen?«
Leider hatte auch Nina keine Antwort auf diese Fragen. »Das weiß ich noch nicht. Aber ich hoffe, dass mir das Magicum Universi sagen kann, was ich suchen soll.«
»Und wie willst du in die Vergangenheit reisen?«, wollte Roxy mit großen Augen wissen.
»Tja, noch nicht einmal das weiß ich. Ich glaube, ich muss dazu den Jambir benutzen, dieses Medaillon, das Eterea mir gegeben hat«, antwortete Nina und zeigte den Jambir herum.
»Oh, wie schön!«, sagten die Freunde und berührten das Zaubermedaillon Vorsichtig.
»Los, lasst uns jetzt reingehen und das Rätsel so schnell wie möglich lösen«, sagte Nina und stand von der Hollywoodschaukel auf.
Aber Cesco fasste sie beim Arm und fragte: »Hast du nicht etwas vergessen?«
»Was dem?«, wollte Nina wissen.
»Erinnerst du dich, dass du uns aufgetragen hattest, den Plan von Karkons Palazzo aufzutreiben?«, fragte Cesco und schaute in die Runde.
»Stimmt Entschuldigt bitte, das hatte ich ganz aus den Augen verloren angesichts der vielen Neuigkeiten«, gab Nina zerknirscht zu.
»Wir haben ihn gefunden«, sagte Cesco lachend und Dodo holte aus seinem Rucksack ein aufgerolltes Blatt Papier.
»Super!«, rief Nina. »Das verschafft uns
Weitere Kostenlose Bücher