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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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legte sich über seinen Körper, umhüllte ihn vollständig und hielt ihn in eisernem Griff gefangen.
    »Geschafft!«, rief Nina zufrieden. »Jetzt kann uns Karkon nichts mehr anhaben. Los, Leute, lasst uns den Jambir suchen!«
    Dodo warf einen Blick in den Kessel, Fiore schaute zwischen den Büchern nach, Cesco suchte ihn zwischen den diversen Geräten und Roxy wühlte in der Sitztruhe. Nina stand immer noch vor Karkon und hielt den Taldom Lux auf ihn gerichtet, da sie fürchtete, der Böse Magier könnte sich von einem Moment auf den anderen befreien.
    »Hier ist er nicht«, kam es aus einer Ecke des Labors.
    »Und hier auch nicht!«, schallte es aus einer anderen.
    »Sucht bitte weiter! Wir können nicht ohne den Jambir von hier Weggehen!«
    Nina war zwar nervös, aber sie hatte volles Vertrauen in ihre Freunde. Doch plötzlich kam ihr ein fürchterlicher Verdacht: Was, wenn sie alle vergeblich suchten und Karkon das kopierte Medaillon in einer seiner Manteltaschen bei sich trug?
    »Ich glaube, ich habe einen Fehler gemacht. Ich hätte Karkon zuerst den Jambir abnehmen müssen. Bestimmt hat er ihn stets bei sich«, sagte Nina und war wütend auf sich selbst.
    »Oh neiiiin! Und was jetzt?« Roxy und die anderen hörten auf zu suchen. Nun musste ihnen schnell etwas einfallen.
    So langsam bekamen sie es mit der Angst zu tun, denn die Wirkung des Mut-Zaubertranks ließ mittlerweile merklich nach.
    »So kommen wir nie an den Jambir heran ... Wir ... wir ... sitzen echt in der Klemme«, sagte Dodo besorgt.
    Selbst Cesco wirkte ratlos und stützte sich auf einem alten Stahltisch ab. Dabei blieb er versehentlich mit dem Ärmel an der Tastatur hängen, die vor ihm auf dem Tisch lag. Der Monitor des dazugehörigen Computers sprang unvermittelt an - er musste auf Stand-by gestanden haben - und zeigte auf einmal das Foto einer Moai von der Osterinsel. Die Statue sah sehr angegriffen aus, der Stein wirkte porös und bröselte in großen Stücken auf die Wiese herab.
    »Seht nur«, rief Cesco, »eine der Steinstatuen fällt in sich zusammen!«
    Nina erstarrte und auch die anderen hielten inne. Sie brauchten ein paar Sekunden, um sich wieder zu fangen.
    »Ich hoffe, Karkon hat nicht noch einmal die Verbindung zwischen den Moais und Xorax unterbrochen«, meinte Nina schließlich an Cesco gewandt. »Versuch doch mal, die Maus zu bewegen und auf die Statue zu klicken.«
    Cesco fuhr mit der Maus hin und her, allerdings ohne Erfolg.
    »Die Maus funktioniert nicht, ich kann überhaupt nichts anklicken«, sagte er verzweifelt.
    Nina beäugte Karkon noch einmal misstrauisch - doch der stand noch immer bewegungslos da, gefangen in einem Mantel aus magischem Metall. Als sich Nina vergewissert hatte, dass von ihm keine weitere Gefahr ausging, lief sie zu Cesco hinüber. Dabei schoss ihr der Satz des ersten Geheimnisses durch den Kopf, und sie dachte daran, wie wichtig es war, ihn im richtigen Moment anzuwenden.
    Sie bat Cesco, ihr Platz zu machen, und holte tief Luft. Dann legte sie die Hände auf die Tastatur und tippte »Mairobi TJ Kutanga« ein.
    Die Zauberworte von Hamoi Aturi zeigten sofort Wirkung: Aus den herabgefallenen Steinbrocken der Statue formte sich innerhalb weniger Sekunden ein kleiner rechteckiger Block. Je mehr dieses neue Bild sich vervollständigte, desto mehr verlor der Stein an Festigkeit und Farbe, bis letztendlich ein Glasstab auf dem Bildschirm erschien.
    Es war der Glasstab vom Atanor.
    »Das ist der Stab des ewigen Feuers!«, rief Nina.
    »Du hast recht. Er sieht genauso aus wie der in der Zauberkammer«, bestätigten Roxy und Fiore.
    Der Glasstab drehte sich auf dem Bildschirm wie der Zeiger einer Uhr einmal rundherum, doch dann schaltete der Computer sich auf einmal aus. Der Monitor blieb schwarz zurück, doch der Stab des ewigen Feuers war nicht verschwunden. Er materialisierte sich außerhalb des Monitors und schwebte schließlich neben der Tastatur in der Luft.
    Der Taldom Lux begann zu vibrieren und zu ziehen und Nina konnte ihn nicht mehr länger festhalten. Er glitt ihr aus den Händen und schwebte davon. Wie von einem Magneten wurde das Zepter von dem Glasstab angezogen. Die beiden magischen Gegenstände hafteten plötzlich aneinander, ohne dass Nina irgendetwas dagegen tun konnte. Einen Augenblick später öffnete sich der Gugi-Schnabel am Ende des Taldom Lux und verschluckte den Glasstab. Das Zepter des Sechsten Mondes leuchtete noch einmal kurz auf und fing dann in Ninas Händen wieder zu vibrieren

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