Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt
aus dem Heft vorzulesen: »Das, was es hier unten gibt, ist genauso wie das, was es oben gibt. Und das, was oben ist, ist genauso wie das, was unten ist. Nur durch WISSEN kann man das ERSCHAFFEN ausschalten. Der Wind trägt die Fantasie fort und die Seelen trocknen in der Sonne aus. Die Kinder verkümmern und das Licht erlischt. Das Böse kehrt an die Macht zurück. Vier Feinde gilt es zu besiegen und vier Geheimnisse zu lüften. So wird man zum HERRSCHER.«
»Vier Geheimnisse ... vier Feinde ... Versteht ihr? Karkon hat die vier Geheimnisse unter seiner Kontrolle und deshalb kommt die Fantasie der Kinder nicht mehr auf Xorax an. Auf der Osterinsel hat Ha- moi Aturi mir die kleine Tafel hinterlassen, auf der der Satz steht, mit dem man das erste Geheimnis lüften kann. Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir müssen unbedingt an den Glasstab rankommen. Wenn wir das Atanor haben, wird uns auch das erste Geheimnis gehören.« Nina schaute ihre Freunde eindringlich an und fuhr fort: »Karkon wird versuchen, mich daran zu hindern, die anderen drei Geheimnisse zu lüften, deshalb müssen wir ihm unbedingt den Jambir wegnehmen. Das ist wichtig! Hier sieht man alle Versuche, die er durchgeführt hat, um die bösen Zauberformeln in die Tat umzusetzen. Und das Atanor, das ewige Feuer, hat er gebraucht, damit diese bösen Zauber lange wirken ... Karkon ist ein sehr gefährlicher Magier!«
Nina sprach schnell, so aufgeregt war sie, das Heft mit all den Sätzen, Begriffen und Zauberformeln gefunden zu haben. Karkons Formeln zu kennen, hieß, ihn bekämpfen zu können. Denn nun war Nina in der Lage, ihre Zauberformeln auf seinen schwarzen Zauber abzustimmen.
Leider konnte sie sich nicht large über ihren Fund freuen, denn auf einmal wurde die Tür zum Labor aufgerissen - und herein kamen, mit drohendem Blick, Visciolo und zwei der Androidenkinder.
»Lasst uns schnell durch die Röhre verschwinden!«, schrie Nina und steckte das Heft hastig in ihre Hosentasche.
»Bleibt stehen, ihr naseweisen Rotzgören!«, brüllte der Einäugige ihnen hinterher und rannte zu einem kleinen roten Schalter, der am Ende des Raums in die Wand eingelassen war. Als er ihn drückte, schloss sich die Röhre augenblicklich, der Fluchtweg war versperrt.
»Gefangen! Hahahaha! Jetzt könnt ihr nicht mehr entkommen! Packt und fesselt sie«, befahl der Einäugige feixend den Androiden, »und dann bringen wir sie zum Grafen, hahahaha!«
Nina zog den Taldom Lux heraus und feuerte das Licht auf die beiden Androiden. Sie traf damit einen an der Stirn, den anderen an den Knien. Aber obwohl sie verletzt waren, kamen die Roboter den Kindern näher und näher. Nina und ihre Freunde wichen immer weiter zurück, bis sie mit dem Rücken in der Wand standen.
»Hexenkind, dich nehme ich mir als Erstes vor!« Visciolo griff nach einem der Metallstäbe auf dem Boden und rannte auf Nina zu, die den Taldom Lux hochhob und ihm damit einen extrem starken Blitz entgegenschleuderte. Aber sie verfehlte ihr Ziel!
Roxy versteckte sich hinter einer der Maschinen, Fiore ballte die Fäuste, und Cesco, der noch schwach auf den Beinen war, fuchtelte wie wild mit den Händen in der Luft herum, um den Einäugigen einzuschüchtern.
Ninas Herz pochte wie verrückt. Noch einmal drückte sie die Goasil-Augen am Taldom Lux. Immerhin traf der Blitz dieses Mal den Stab, den Visciolo in den Händen hielt. Nina duckte sich schnell weg und schaffte es, dem Alten zu entwischen und auf die offene Labortür zu zurennen.
»Kommt hier rüber, ich versuche, den Einäugigen und die Androiden solange hinzuhalten, beeilt euch!«, schrie sie.
Die Androiden stürzten sich auf Fiore, die wild um sich trat und mit den Beinen strampelte. Cesco lief auf Nina zu, landete aber in Visciolos Armen. Roxy war als Einzige hinter der Maschine geblieben und wusste nun nicht, wie sie zur Tür kommen sollte.
Nina schoss noch einmal mit ihrem Taldom Lux auf den Einäugigen und verletzte ihn am Arm, sodass er zu Boden sank. Geistesgegenwärtig nutzte Roxy den unbeobachteten Moment, übermannte den einen Androiden und schnappte sich den Metallstab. Dann nahm sie Fiore bei der Hand und rannte mit ihr zur Tür.
»Jetzt aber schnell, wir müssen zurück zu Dodo und dem Sbackius!«, rief Nina und raste zusammen mit den anderen aus dem Raum.
»Moment noch, ich blockiere die Tür mit dem Stab, dann kann der Einäugige keinen Alarm bei Karkon schlagen«, sagte Roxy.
»Super Idee! Ich muss sagen, der Zaubertrank hat
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