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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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sind’s! Wir tragen gerade den Sbackius die Treppe hoch, er schafft es sonst nicht. Uff, ist der schwer!« Das waren Fiore, Dodo und Roxy.
    »Psssst, nicht so laut! Beeilt euch! Wir wollten gerade zu Karkon, er ist allein«, flüsterte Nina.
    Aber leider hatte der Sbackius soeben Cesco entdeckt, und weil dieser wieder gesund und munter war, konnte der Sbackius nicht anders, als vor Freude eine Seifenblase zu formen. Zum Glück konnte Dodo ihm noch rechtzeitig den Mund zuhalten!
    »Seid bitte still!«, flüsterte Nina eindringlich. »Wir gehen jetzt ins Geheimlabor. Die Tür ist nur angelehnt. Sobald ich sie geöffnet habe, stürmen wir den Raum und überrumpeln Karkon. Denkt dran, falls er angreift, werfe ich ihm meine Quarze ins Gesicht und hoffe, ihr Zauber hält ihn auf. Karkon wird allerdings nicht lange außer Gefecht sein, deshalb müssen wir uns beeilen und schnell herausfinden, wo er den Jambir versteckt hat.«
    »In Ordnung«, antworteten ihre Freunde und auch der Sbackius nickte unternehmungslustig.
    »Du solltest besser draußen bleiben«, ermahnte Nina ihn freundlich und streichelte den Wattebausch zärtlich. »Wie wäre es, wenn du vor dem Labor Wache hältst? Ist das okay für dich?«
    Der Sbackius positionierte sich im Korridor vor der Holztür, drehte noch einmal seine Ohren, legte den Kopf schief und verharrte dann wie eine Statue in dieser Stellung. Er nahm seinen Wächterjob offensichtlich sehr ernst.
    Nina drückte langsam gegen das Holz der Tür und konnte erkennen, dass Karkon am Ende des Raumes gemütlich in einem lilafarbenen Ledersessel saß und las.
    Das einzige schwache Licht, das dem Geheimlabor seine schaurig düstere Stimmung verlieh, kam von einigen Dutzend schwarzer Kerzen. Der Boden bestand aus großen grauen Glasplatten und an den Wänden hingen Schilder mit seltsamen Aufschriften wie:
    »PURES GOLD UND SCHLANGENBLUT UND KEIN MENSCH IST DANN MEHR GUT«
    »SECHSTER MOND: SIEBENMAL KOPFSCHÜTTELN«
    »DIABOLICUS ENIGMA LAUFEN AUF MAGMA«
    »ANTIMON UND HONIG LASSEN REISEN GANZ OHNE ZU TRINKEN UND ZU SPEISEN«
    Außerdem waren an diversen Pinnwänden Zeichnungen von Planeten, Kometen, Galaxien und Sternen befestigt. An eine meterlange Tafel hatte jemand Zahlenreihen und mathematische und chemische Formeln geschrieben. Ganz in der Nähe von Karkons Sessel fiel Nina ein großes Bücherregal ins Auge sowie ein riesiger Bildschirm und verschiedene technische Geräte.
    Eine Ecke des Raumes füllte der Kamin aus, in dem ein Kessel für die Herstellung von Zaubertränken bereitstand. Neben einem Gemälde hatte der Magier einen großen Beutel mit Zweigen von Bäumen an die Wand gehängt, und auf dem Boden stand eine Sitztruhe, in der Tausende von Mineralien und Edelsteinen glitzerten: ein richtiger alchimistischer Schatz.
    Nina und ihre Freunde schlichen vorsichtig in den Raum. Aber Karkon hatte ein sehr feines Gehör und fragte, ohne sich umzudrehen: »Alvise? Barbessa? Seid ihr das? Habt ihr Visciolo schon gefunden?«
    Nina hielt den Taldom Lux mit einer Hand fest umklammert, den Beutel mit den Quarzen in der anderen und antwortete: »Wir sind’s!«
    Mit einem Ruck erhob sich der Magier aus seinem Sessel, legte das Buch zur Seite und baute sich vor Nina auf.
    »Aha, so, so ... Du willst also kämpfen. Den Wunsch erfülle ich dir gern. Es wird übrigens dein letzter Wunsch sein«, sagte er mit tiefer Stimme, die sogleich in ein gellendes Lachen überging. Seine Augen funkelten voller Hass.
    Nina richtete den Taldom Lux auf ihn, aber noch bevor sie reagieren konnte, riss der Magier seine Arme in die Höhe und sprach: »Blitze, Frösche und Schlangen, tiefe Nacht soll nach Ninas Leben verlangen!«
    Aus den Fingern des Grafen schossen zehn Feuerblitze in schwindelerregendem Tempo auf Nina zu. Im letzten Moment aktivierte sie den Taldom Lux und wehrte Karkons Blitze mit einem Schutzschild aus reinem wasserblauem Licht ab. Die Pfeile prallten einfach an dem unsichtbaren Energieschild ab und fielen zu Boden, wo sie sich zischend in Rauch auflösten. Karkon fluchte und wollte gerade nach dem Pandemon Mortalis greifen, der neben ihm auf einem Tisch lag, als Nina schon eine Handvoll der Quarze in seine Richtung schleuderte. Die weißen durchsichtigen Mineralstückchen flogen geradewegs auf Karkon zu, aber noch bevor sie ihn trafen, explodierten sie und ein blendendes Licht erhellte den Raum. Der Zauber entfaltete seine ganze Wirkung: Karkon konnte sich nicht mehr rühren, eine feine Metallschicht

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