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Mord fuer Mord

Mord fuer Mord

Titel: Mord fuer Mord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gehring
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höchste Zeit zu verschwinden, oder aber er ist in die Sache verwickelt, wenn nicht gar der Mörder.
    In jedem Fall war es also nicht schlecht, zu verschwinden. Als sie jedoch vorsichtig aus dem Haus traten, sahen sie diesen bekloppten Rentner, der ihre Autonummer notierte.
    »Und dieser Polizist«, frage ich nochmals nach, »wie hat der geheißen?«
    Kerstin zuckt mit den Achseln.
    »Ich weiß es nicht, Addi hatte den Namen auch nicht parat, aber vielleicht ist er ihm ja inzwischen eingefallen.«
    »Gut. Dann komme ich nach unseren Vernehmungen noch mal vorbei und befrage ihn.«
    Kerstin schaut mich etwas zweifelnd an. »Aber kommen Sie bitte allein. Der Verdächtigte ist immerhin ein Polizist.«
    Ich verspreche es.
    Als wir beide bezahlen, hat die Bedienung noch immer einen hochroten Kopf, die Geschichte scheint ihr nun doch sehr peinlich zu sein.

22.
gegen Mittag in der Dienststelle in Schweinfurt
    Kaspar war ein wenig eingenickt. Den ganzen Morgen hatte er recherchiert und recherchieren lassen und dann, kurz vor der Mittagspause, hatten seine Augen den Dienst quittiert. Der Computer war noch an, auf der letzten Seite, die er sich angesehen hatte. Er spürte einen leichten Windhauch und merkte, dass hinter ihm jemand stand. Er schüttelte sich kurz, und die Augen klappten auf.
    Die Seite war noch immer da, obwohl sie üblicherweise, sofern die Maus sich nicht bewegte, auf ein schwarzes Testbild übergesprungen sein musste. Instinktiv schloss er mit der Maus die Seite und ließ den Computer herunterfahren, erst dann drehte er sich herum.
    Hinter ihm stand ein blonder, drahtiger Mitzwanziger, der ihn frech angrinste.
    »Müller, Spurensicherung. Sie haben mich herbestellt, Herr Kommissar Dinkel?«
    »Warum schleichen Sie sich dann an?«
    »Ach, ich wollte Sie nicht wecken.«
    Kommissar Dinkel war noch immer misstrauisch, schließlich gingen diesen Typen seine Recherchen gar nichts an, und anscheinend hatte der Kerl darin herumgelesen.
    »Nun gut, Herr Müller. Dann setzen Sie sich doch bitte mir gegenüber, ich mag das überhaupt nicht, wenn jemand hinter meinem Rücken steht.«
    »Oh ja, und wie man hört, geht es ihrem Rücken momentan gar nicht gut.«
    Ungewollt wurde Kaspars Stimme nun etwas lauter: »Setzen Sie sich endlich.«
    »Ein Verhör? Wie nett.«
    Seit wann sind denn Verhöre bei der Polizei nett? Kaspar zog die rechte Augenbraue hoch und setzte eine unheilvolle Miene auf.
    »Was für ein Blödsinn! Wenn dies ein Verhör wäre, hätte ich Sie in Handschellen herbringen lassen. Ich möchte mich nur ein wenig mit Ihnen unterhalten, wenn Sie nichts dagegen haben.«
    »Wenn ich helfen kann, gerne«, antwortete der Kerl und fläzte sich auf den Sitz gegenüber. Ein Ausbund an Fröhlichkeit, wahrscheinlich frühstückte er jeden Morgen einen Clown.
    »Also Dinkel, schieß los.«
    Kaspar seufzte ein wenig vor sich hin, er konnte sich nicht erinnern, diesem Kerl das »Du« angeboten zu haben, aber er beschloss, nicht weiter darauf einzugehen.
    »Die Fingerabdrücke auf den Gegenständen, ist da schon irgendetwas ermittelt worden?«
    »Also, neben denen der beiden Toten befinden sich noch acht weitere Fingerabdrücke auf den Gegenständen. Wir sind ursprünglich von mehreren Personen ausgegangen, aber es waren auch ein paar linke Abdrücke der Opfer dabei. Von diesen acht gehört einer unserem Kollegen Karl, wie Sie bereits vermutet hatten, und einer davon mir, muss wohl ein Versehen gewesen sein.«
    »Also suchen wir noch sechs Personen?«, fragte Kaspar nach.
    »Exakt!«, und wieder dieses unverschämte Grinsen, während Herr Müller antwortet.
    »Ich habe hier eine Liste von Personen, die vor einigen Jahren zusammen in einer Firma gearbeitet haben, die schon längere Zeit abgewickelt ist.« Damit übereichte Kaspar ihm die Liste, die er freudestrahlend entgegennahm. »Übrigens waren auch die beiden Opfer dort angestellt. Überprüfen Sie doch bitte«, fährt Kaspar fort, »ob da Übereinstimmungen mit den Fingerabdrücken vorhanden sind, und das Ganze bitte bis gestern.«
    »Super, Dinkel, dann werde ich wenigstens nicht arbeitslos.«
    Wie konnte man nur so fröhlich sein, vor allem, wenn man bei der Spusi arbeitete, mit dem Dreck und dem Blut, die das Ganze immer begleiteten.
    »Ach ja, was Sie vielleicht noch wissen sollten«, fügte Herr Müller lächelnd hinzu, »der Tod trat ursächlich durch einen Stich ins Herz ein, die anderen Verletzungen wurden den Opfern vorher beigebracht.«
    »Kein besonders

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