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Mord inclusive

Mord inclusive

Titel: Mord inclusive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Hamrick
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Notizbuch, dass sie jemanden des Schmuggels verdächtige? Ich habe geglaubt, sie meinte mich und Kyla«, bekannte ich. »Ich dachte, sie sei nicht ganz bei Trost, dabei war sie klüger als wir alle zusammen.«
    Alan nickte. »Ich denke, sie hat Flora und Fiona gleich durchschaut. Sie mag nicht gewusst haben, wie weit ihre Pläne gingen. Ich weiß zwar nicht wie, aber auf irgendeine Weise muss sie die kleine Figur entdeckt haben und wusste damit genug, um den beiden die Reise zu verderben und sie vielleicht sogar ins Gefängnis zu bringen. Das Risiko konnten sie nicht eingehen. Sie hatte schon ihr Leben verwirkt, als sie die Tasche der beiden öffnete.«
    »Und was ist mit Mohamed? Haben sie ihn gekriegt?«
    »Das ging ziemlich schnell. Er hätte entkommen können, wenn er sofort aus Karnak verschwunden und nicht noch einmal aufgetaucht wäre. Aber darauf war er nicht vorbereitet. Er hatte nicht einmal seinen Pass bei sich und fast kein Geld. So beschloss er, sich noch einmal auf das Schiff zu schleichen, um seine Sachen zu holen. Dort hat die Polizei natürlich schon auf ihn gewartet.«
    Das musste ich erst einmal verdauen. »Wissen Sie, er mag bei dem Schmuggel mitgemacht haben, aber er wollte offenbar niemanden verletzen. Als er sah, was Flora und Fiona da taten, war er sehr erschrocken.«
    »Ja, Mord gehörte wohl nicht zu seinem Plan. Aus seiner  Sicht ist alles schiefgegangen, was nur schiefgehen konnte. An Skrupellosigkeit konnte er sich nicht mit den beiden Frauen messen. Allerdings mag das für das Strafmaß nicht viel bedeuten.«
    Ich ließ noch einmal das Gespräch in Karnak Revue passieren. »Flora und Fiona schienen ihn ziemlich gut zu kennen.«
    Jetzt zeigte Alan sein verführerisches Lächeln. Ich fand, er sah auf meiner Veranda ausgesprochen gut aus. »Sie haben nicht das erste Mal für ihn gearbeitet.«
    »Sie für ihn? In Karnak hörte es sich an, als sei es genau umgekehrt.«
    »Nein, nein. Das war die ganze Zeit Mohameds Coup. Er hatte den Plan, er machte die Kontakte und organisierte die Übergaben. Dann brauchte er nur noch jemanden, der den Reisenden spielen und die Sachen einsammeln konnte. Es war eine clevere Idee, Reisegruppen für Schmuggel zu missbrauchen. Das Risiko war gering.«
    »Gering? Ist das Ihr Ernst?«
    »Durchaus. Sie haben doch gesehen, wie Reisegruppen behandelt werden. Eine große glückliche Familie. Das Gepäck wird auf einen Haufen geworfen, die Personalangaben macht der Reiseführer. Wenn das Gepäck überhaupt kontrolliert wird, dann nur sehr oberflächlich. Und jede Menge ägyptischer Souvenirkram. Wie leicht ist es da, das eine oder andere echte Stück darunterzumischen. Man braucht schon ein sehr geschultes Auge, um es unter den vielen Fälschungen zu erkennen.«
    Ich errötete ein wenig. »Deswegen habe ich DJ im Verdacht gehabt. Weil er so viel wertloses Zeug zusammenkaufte. Als ich Millies Notizbuch gelesen und angefangen habe, über Schmuggel nachzudenken, stand er auf meiner Liste ganz oben. Das tut mir jetzt noch leid.«
    »Damit waren Sie nicht allein. Ich habe eine Zeitlang genauso gedacht.« Er griff nach unten und streichelte Belle. »Er drängte sich geradezu auf, und doch war es ein Fehler. Als WorldPals Chefrepräsentant in Ägypten befand sich Mohamed an einer idealen Stelle, um Übergaben und Kontakte zu organisieren. Wir haben ihn sogar dafür bezahlt, dass er neue Reiseziele erschließt und uns den Weg dorthin  ebnet. Wenn er nicht so gierig geworden wäre, hätte er sein Geschäft noch jahrelang betreiben können.«
    »Gierig?«
    »Er dachte, er hätte in Flora und Fiona die idealen Schmugglerinnen gefunden. Ich habe unsere Akten durchgesehen. Sie haben mindestens an zwei weiteren Ägyptenreisen von WorldPal teilgenommen. Und wie die Ermittlungen zeigen, verstanden sie es sehr gut, gestohlene Sachen beiseitezuschaffen. Mit ihnen als Partnerinnen wollte Mohamed offenbar diesen Trick noch viele Male wiederholen. Alle hatten etwas davon, und es schien idiotensicher zu sein. Er hatte keine Ahnung, dass Anni Verdacht schöpfte und mir Mitteulung davon machte.«
    »Die Sache sah aber nur so aus, als sei sie clever eingefädelt. Es waren zu viele Leute daran beteiligt. Irgendwann musste etwas schiefgehen.«
    »Ehrlich gesagt, ich glaube, bei den ersten Reisen ging es um viel weniger – vielleicht um ein, zwei kleine Objekte. Aber Flora und Fiona wollten sich zur Ruhe setzen und hatten ihn offenbar wissen lassen, dass dies ihre letzte Tour sei. Da

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