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Mord inclusive

Mord inclusive

Titel: Mord inclusive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Hamrick
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das Arschloch von Ehemann bereits, dass Barbara nur noch voll verschleiert das Haus verließ – mit einer, wie heißt das Ding? Einer Burka! Diesmal war ihr das von Nutzen. Die echte Jane ging mehrere Stunden lang in Barbaras Burka auf dem Basar umher. Als genügend Zeit verstrichen war, dass Barbara inzwischen ins Mena House und zu den Carpenters gelangt sein musste, warf Jane die Burka ab und sprang in ein Taxi. Die Leute von Barbaras Ehemann versuchten sie daran zu hindern, aber sie kreischte los und machte eine riesige Szene.« Der Gedanke schien ihn zu amüsieren. »Sie war nicht das eingeschüchterte Opfer, und sie sahen, dass sie auch nicht die Frau war, die sie hatten beschatten sollen. Zum Glück waren sie nicht clever genug, mitzubekommen, dass Jane in die Sache involviert war. Jedenfalls gab es einen großen Menschenauflauf, was ihr genügte, um in das Taxi zu kommen und in Kairo unterzutauchen, bevor sie ihrer habhaft werden konnten.«
    »Eine tolle Sache. Und klug eingefädelt. Aber auch wie riskant!«, entfuhr es mir.
    »Der Plan war brillant. Barbara nahm als Jane an der Reise teil. Abgesehen davon, dass Sie der echten Jane auf dem Flugplatz begegnet waren, hatten die Carpenters nicht bedacht, wie schwach, niedergeschlagen und furchtsam Barbara inzwischen geworden war. Ben sagte Anni, er habe sie kaum wiedererkannt, so sehr hätte sie sich verändert. Das Schwierigste war nun, Barbara zu bewegen, dass sie ihre Rolle spielte.«
    »Und was ist aus der echten Jane geworden? Die hatte ja keinen Pass mehr.«
    »Das gehörte zu dem Plan. Als die Reise zu Ende und Ben und Lydia mit Barbara sicher auf dem Rückflug waren, meldete sich Jane bei der australischen Botschaft und erklärte, man habe ihr die Handtasche samt Pass gestohlen. Es gab ein paar Scherereien, aber schließlich stellte ihr die australische Botschaft einen neuen Pass aus, mit dem sie nach Hause fliegen konnte.«
    Wir schwiegen gemeinsam eine Weile, während ich all die Neuigkeiten verdaute. »Das war’s dann wohl. Jetzt ist alles klar.«
    »Hm, noch nicht ganz.« Er lächelte und sah mich unsicher an.
    Ich blickte ihn erstaunt an.
    »Ich weiß immer noch nicht, ob Sie mir vergeben haben, dass ich Sie in Verdacht hatte.«
    Ich musste lachen. »Das Problem haben wir doch beide. Vergeben Sie mir?«
    »Vollkommen. Sogar dass Sie mir den Stein an den Kopf geworfen haben.«
    Mir schoss das Blut ins Gesicht, und ich schnappte nach Luft. »Sie wissen, dass ich es war?«
    »Mohamed hat Sie verraten. Es spielte aber keine große Rolle. Wie ich schon sagte, lag der Polizei so viel vor, dass sie sich kaum noch dafür interessierte, was mir passiert war. Aber Mohamed wollte unbedingt beweisen, dass er niemanden verletzt hatte.«
    »Das tut mir sehr leid. Der Stein war für Mohamed bestimmt, aber er hat Sie getroffen.« Ich schaute auf meine Hände. »Ich war immer eine schlechte Werferin. Ich weiß bis heute nicht, wieso ich glaubte, ich könnte ihn treffen.«
    Alan lachte jetzt ein echtes, glückliches Lachen, das selbst mir ein kleines Kichern entlockte. »Es hat doch alles geklappt. Sie haben mich vor denen gerettet und mich dabei nicht selbst umgebracht. Damit sind wir quitt, oder?«
    »Ja«, kam es leise von mir.
    Er stand auf. »Wollen wir nun essen gehen?«
    Ich erhob mich ebenfalls und griff nach meiner Handtasche. Als ich zu ihm aufschaute, kam er mir nach dieser Trennungszeit noch attraktiver vor, als ich ihn in Erinnerung hatte. Ein Teil von mir hatte tatsächlich gehofft, dass der Zauber dieser Reise vergehen möge. Er war nicht vergangen. Mein Verstand sandte schrille Warnsignale aus. Er würde mich zum Abendessen ausführen und dann? Er wollte doch nur nett sein, seine Pflicht erfüllen, mir danken. Und wenn nicht, eine Fernbeziehung funktionierte schließlich ohnehin nicht. Sie würde mir nur Schmerzen bereiten. Zugleich wusste ich, dass mir das alles egal war, wenn ich nur mit ihm zusammen sein konnte, und sei es ein kleines bisschen. Ich befahl meinem Verstand, die Klappe zu halten.
    »Lassen Sie uns gehen. Wie lange wollen Sie übrigens in der Stadt bleiben?«, fragte ich. Es sollte beiläufig klingen.
    Er zögerte einen Moment, dann nahm er meine Hand und zog mich dicht an sich heran. Ganz zart, als fürchtete er, ich könnte davonlaufen, legte er seinen Arm um meine Taille und berührte mit seinem Mund meine Lippen. Dann lag ich in seinen Armen, und er küsste mich, als wollte er mich nie wieder loslassen.
    Ich weiß nicht, wie

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