Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mord ist der Liebe Tod

Mord ist der Liebe Tod

Titel: Mord ist der Liebe Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
Vom Netzwerk:
von Hosenträgern im Eintracht Frankfurt-Design der Schwerkraft trotzte.
    Die Füße steckten in Badelatschen, die freien Blick auf weiße Frotteesocken gewährten.
    Unnötig zu sagen, dass er unter den Hosenträgern ein weißes Feinrippunterhemd trug.
    Die letzte Rasur war offensichtlich einige Tage her, das letzte Bier dagegen maximal wenige Minuten.
    „ Wasn?“ , raunzte er Sascha an und musterte ihn von oben bis unten.
    Sascha muss te sich erst räuspern, um seine Stimme wieder funktionsfähig zu machen.
    „ Ich bin Sascha Meister von der Frankfurter Kriminalpolizei.“ Er zeigte ihm seine Dienstmarke.
    “ Sind Sie Herr Mattuschek?“
    „ Jo. Was gib tsn?“
    „ Wissen Sie vielleicht, wo Frau Sturm ist?“
    „ Nee. Weiß ich nich, wo die is. Acht nich auf die Nachbarn.“
    „ Sie ist krankgeschrieben und müsste zu Hause sein.“
    „ Kr ank? Nee, kann ich mir nich vorstelln. Die is weggefahrn, wartense mal. Vorgestern. Mit sonem Typen inem großen Auto. N´Mercedes war das. Keine Ahnung ob se wieder da is. Sonst noch was? Warum wollnsen das überhaupt wissen?“
    „ Ich möchte ihr nur ein paar Fragen stellen. Ich werde es später nochmal versuchen. Vielen Dank, Herr Mattuschek.“
    Mattuschek schien das ziemlich egal zu sein. Er zog geräuschvoll die Nase hoch und schlurfte zurück in seine Wohnung, unzweifelhaft zum nächsten Bier. Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss.
    Sascha schüttelte den Kopf und lief die Treppe hinunter. Er überlegte kurz, eine Nachricht im Briefkasten zu hinterlassen, entschied sich jedoch dagegen.
    Als er aus dem Haus trat, blieb er einen Moment unter dem Vordach stehen. Sollte er weitere Nachbarn befragen? In diesem Moment hielt vor dem Haus ein älterer Mercedes und eine Frau stieg aus. In der einen Hand trug sie eine große Reisetasche, in der anderen eine Handtasche, die sie sich mit einem wütenden Schwung über die Schulter warf. Bevor sie die Autotür zu knallte, rief sie noch etwas Unverständliches ins Innere des Wagens. Dann drehte sie sich um und stapfte mit wütendem Gesichtsausdruck auf die Eingangstür zu.
    Sascha trat etwas zur Seite und nickte ihr zu, während sie in ihrer Handtasche nach dem Schlüssel kramte.
    „ Entschuldigung , Sie sind nicht zufällig Frau Gerlinde Sturm?“
    Die Frau blickte auf und runzelte die Stirn. „Wer will das wissen?“
    Sascha stellte sich vor und wies sich aus .
    „ Ist etwas passiert?“, fragte sie und strich das dunkelbraune Haar aus der Stirn.
    „ Können wir vielleicht hineingehen?“
    „ Sicher, kommen Sie. Das heißt, wenn ich meinen Schlüssel jemals finde.“
    Weiteres Kramen brachte ihn zum Vorschein und sie traten den Weg in den zweiten Stock an.
    „ Soll ich Ihre Tasche tragen? Scheint schwer zu sein“, fragte Sascha galant.
    „ Ach was, die hab ich die letzten drei Tage selbst getragen. Da geht das letzte Stück auch noch. “
    Gerlinde Sturm schloss die Tür auf und führte ihn in eine helle, freundlich eingerichtete Wohnung. Die Tasche warf sie auf einen Korbstuhl, der in dem kleinen Flur stand.
    „ Gehen Sie durch ins Wohnzimmer. Möchten Sie einen Kaffee?“
    „ S ehr gerne.“
    Kurz darauf kam sie mit zwei Tassen Senseo-Kaffee zurück und lehnte sich an die Fensterbank.
    „ Um was geht es denn eigentlich? Ich glaube nicht, dass die Bank mir die Polizei hinterherschickt, weil ich krank gemacht habe.“
    „ In der Tat nicht. Ich bin hier, weil wir Informationen zu Ihrer Freundin Wilma Markgraf brauchen.“
    „ Was ist denn mit ihr?“
    „ Es tut mir leid , Ihnen das sagen zu müssen. Aber Frau Markgraf ist verstorben. So wie es aussieht, wurde sie ermordet.“
    „ Ermord et?“ Frau Sturms Gesichtsfarbe nahm augenblicklich einen blassen Ton an. „Ist nicht ihr Ernst, oder? Ich habe sie doch noch, warten Sie, am Freitag gesehen.“
    „ In der Bank?“
    „ Ja, wir sind zusammen zum Auto gegangen. Ja, das müsste das letzte Mal gewesen sein. Montag bin ich ja weggefahren.“
    „ Und in der Bank hab en Sie sich krank gemeldet?“
    S ie blickte schuldbewusst zu Boden. „Ich hab keinen Urlaub mehr für dieses Jahr und ich wollte so gerne … Hätt ich gewusst, was das für ein Trottel ist. Aber egal.“
    „ Sie waren mit einem Mann weg?“
    „ Er wollte mich auf Geschäftsreise mitnehmen. Hat mir vorher was von Luxus erzählt. Im Porsche wollt er mich abholen. Dann war der plötzlich in Reparatur und das Luxushotel war ein Landgasthof. Und stellen Sie sich vor, beim Abendessen sagt er doch

Weitere Kostenlose Bücher