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Mord ist der Liebe Tod

Mord ist der Liebe Tod

Titel: Mord ist der Liebe Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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handeln.“
    Jenny schüttelte den Kopf. „ Wird ja immer verrückter.“
    Sie griff zum Hörer und wählte Marios Nummer.
    „ Hi Mario, ich bin‘s nochmal, Jenny.“
    „ Jenny, was gibt ´s? Schon Fortschritte gemacht?“
    „ Kaum. Du, ich muss dich noch schnell was fragen. Weißt du, ob Wilma irgendwelche Geldprobleme hatte?“
    „ Geldprobleme? Nicht, dass ich wüsste.“
    „ Dir ist auch nicht aufgefallen, dass sie ungewöhnlich viel ausgegeben hat?“
    „ Nee, überhaupt nicht.“
    „ Gut, danke.“ Sie legte auf und wandte sich an Logo. „Als sie mit Mario zusammen war, scheint sie noch keine Geldprobleme gehabt zu haben. Verdammt, wenn wir nur den blöden Bericht hätten. Sascha geh doch mal hin und hilf suchen.“
    „ Ja soll ich jetzt alle Büros absuchen?“
    „ Frag in der Verteilerstelle, vielleicht haben die ne Idee.“
    Sascha zog ab und Jenny grübelte weiter über den Fall. „Du Logo, diese vielen Telefonnummern und Abkürzungen. Meinst du … also ich würde das ja nicht glauben, aber ich hab jetzt so viel über Wilma erfahren, was ich nicht verstehe…“
    „ Worauf willst du hinaus?“
    „ Meinst du, sie könnte sich prostituiert haben?“
    Stirnrunzelnd überlegte er einen Moment. „Könnte natürlich sein“, antwortete er bedächtig. „Aber hätte sie dann nicht mehr Geld haben müssen?“
    „ Vielleicht hat sie damit angefangen, weil sie dringend Geld brauchte?“
    „ In ihrer Wohnung haben sich jedenfalls keine Hinweise darauf gefunden. Wenn der Bericht da ist, werden wir ja sehen, was für Fingerabdrücke sie in der Wohnung gefunden haben. Wenn sie von vielen verschiedenen Leuten stammen, könnte das ein Hinweis auf Prostitution sein.“
    „ Das wäre eine Erklärung, warum sie sich im Büro so aufgebrezelt hat.“
    „ Dann müsste aber doch rauszufinden sein, wie sie an die Kunden kam.“
    „ I ch fahr nachher nochmal in die Bank und nehme mir die Kolleginnen vor. Wenn da was am Laufen war, müssen sie was mitgekriegt haben. Vielleicht wollten sie vor dir nicht raus mit der Sprache. Oder vor ihrem Chef.“
    Logo seufzte. „Männerdiskriminierung ist das.“
    „ Ach was“, grinste Jenny. „Geh doch zum Männerbeauftragten und beschwer dich.“
    „ Haben wir so einen?“
    „ Nein, aber die Bank vielleicht.“
    „ Ja klar, nimm mich nur auf den Arm. Das fällt auch unter Diskriminierung, hörst du? Ich bin mir sicher, dass das sogar Mobbing ist.“
    „ Wer mobbt hier?“, fragte Sascha, der gerade die Tür herein kam. In der Hand trug er einen verheißungsvollen braunen Umschlag. „Lässt du wohl Jenny in Ruhe?“
    Logo richtete sich empört auf.
    „ Ich? Ich bin die Unschuld in Person. Ich werde hier herabgesetzt, beleidigt, diskriminiert und du fällst mir noch in den Rücken. Schöner Kollege bist du. Männer müssen doch zusammenhalten!“
    Sascha grinste breit und blickte Jenny an. „Was hast du denn mit dem gemacht?“
    Jenny grinste zurück. „Nix, aber was hast du in der Hand? Das, was ich erhoffe?“
    „ Ja“, strahlte er und winkte mit dem Umschlag. „Rat mal, wo er war. Bei der Sitte ist er gelandet und gammelte unbeachtet im Eingangskorb rum.“
    „ Darauf hätten wir lange warten können. Was die mal haben, geben sie freiwillig nicht mehr her. Zeig mal. Ich bin sehr gespannt.“
    Jenny öffnete den Umschlag und überflog die erste Seite. Logo kam um den Schreibtisch herum und blickte ihr über die Schulter.
    „ Fingerabdrücke von ihr und zwei weiteren Personen. Keine davon ist bei uns gespeichert. Ihren PC haben sie noch in Arbeit, der ist mit Passwort geschützt. Vielleicht hat Mario eine Idee, welches Passwort sie benützt haben könnte. Warten wir ab, ob sie es knacken können.“ Jenny ging den Bericht weiter durch und stieß dann auf Kopien von Wilmas Kontoauszügen.
    „ Schau mal Logo, das Girokonto, total überzogen. Bis an die Grenze des Dispos. Alleine die Zinsen, die sie jeden Monat bezahlt hat … Hier sind noch ältere Unterlagen, ein Sparkonto.“ Sie blätterte durch die Seiten. „Vor zwei Jahren war ordentlich Geld drauf. Fast zwanzigtausend Euro. Dann hat sie angefangen, Geld abzuheben. Warte, das war etwa vor einem dreiviertel Jahr. Vor drei Monaten war alles Geld weg. Hier sind Unterlagen, die belegen, dass sie vor einem halben Jahr sogar einen Kredit aufgenommen hat. Aber wofür hat sie das Geld gebraucht? Mario scheint jedenfalls die Wahrheit zu sagen. Das alles hat erst angefangen, nachdem sie getrennt waren.“ Sie

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