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Mord ist der Liebe Tod

Mord ist der Liebe Tod

Titel: Mord ist der Liebe Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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gleich einen Kuss aufdrängt. Die Geschichte mit seiner Exfrau. Wenn da etwas dran ist, hat er schon einmal Gewalt gegen Frauen ausgeübt. Das passt doch absolut ins Bild.“
    Jenny zweifelte noch. Irgendwie passte es zu gut. „Es könnte auch sein, dass seine Exfrau ihm nur eins auswischen wollte. Das kommt immer wieder vor.“
    „ Stimmt , aber wenn man alles zusammen betrachtet, kommt er doch am ehesten als Täter in Frage. Was wissen wir über ihn?“
    „ Warte, das Fax müsste gleich kommen.“
    Kurz darauf spuckte das Faxgerät zwei Blätter aus. Jenny las sie und fasste für die Kollegen zusammen:
    „ Er arbeitet wirklich für eine Bank. Wohnhaft in Bad Homburg. Und wichtig: Die Frau hat als Scheidungsgrund eheliche Gewalt angegeben. Gab allerdings keine Beweise, also Arztberichte oder ähnliches. Nach der Scheidung hat sie sogar eine einstweilige Verfügung beantragt, weil er ihr auf Schritt und Tritt gefolgt ist und sie sich bedroht fühlte. Das übliche Stalking, Anrufe, Briefe und so weiter. Wenn das nicht stimmig ist? Vielleicht hat er Wilma auch so bedrängt, sie hat ihn abgewiesen und er ist durchgedreht?“
    Logo wiegte zweifelnd den Kopf. „Im Prinzip kommt mir das einleuchtend vor , aber durchgedreht? Würde sich so jemand die Mühe machen, Wilma zu betäuben und das Ganze als Selbstmord hinzustellen?“
    Entmutigt ließ Jenny die Schultern hängen. „Ja, du hast recht. Irgend ein Teil fehlt im Puzzle, aber welches? Ruf doch mal beim Prof an.“
    Logo telefonierte mit dem gerichtsmedizinischen Institut. Die Obduktion hatte ergeben, dass der Tod sofort eingetreten sein musste. Das Messer war durch den Augapfel bis ins Gehirn vorgedrungen.
    „ Braucht man dafür Kraft?“, fragte Jenny nach.
    „ Der Prof sagt nein. Es wäre nur so reingeflutscht, wie er sich ausgedrückt hat.“
    Jenny verzog das Gesicht. Sie meldete sich in ihrem Mailprogramm an und starrte auf den Bildschirm.
    „ Das gibt’s doch nicht. Jungs, hört mal her. Eine Mail von Alexander. Ich habe ihn so beeindruckt, dass er seine Reise verschoben hat. Er fragt, ob er mich heute wieder sehen könnte. Ich glaub‘s nicht. Was soll man davon halten?“
    Logo und Sascha waren aufgesprungen und hinter sie getreten.
    „ Du hast doch nicht etwa vor, dich mit ihm zu treffen?“, meinte Logo vorwurfsvoll.
    Sascha blickte erst ihn und dann Jenny an. „Treffen? Das wäre doch verrückt.“
    „ Macht mal langsam“, beruhigte Jenny. „Bis jetzt hab ich gar nichts vor. Aber irgendwie müssen wir ihm ja auf den Zahn fühlen. Und er hat bis jetzt noch nichts gemacht, weswegen wir ihn vorladen könnten.“
    Logo war ganz und gar nicht einverstanden.
    „ Er hat sich mit Wilma getroffen, das würde ausreichen. Wenn ich mich recht erinnere, war er sogar der Letzte, mit dem sie sich vor ihrem Tod verabredet hat.“
    „ Und wenn er dann dicht macht?“, äußerte Jenny skeptisch. „Ist für ihn ja nicht das erste Mal, dass er mit der Polizei zu tun hat. Ich würde ihn gerne persönlich begutachten.“
    „ Jenny , das ist zu gefährlich.“
    „ Ni cht, wenn ihr bei mir seid. Ich könnte mich wieder an einem sicheren Ort mit ihm treffen. Wir müssen nur alles besser vorbereiten als beim letzten Mal.“
    „ U nd wenn er dich wieder küsst oder sogar weiter gehen will?“
    „ Da hab ich auch noch ein Wörtchen mitzureden. Außerdem kann ich jederzeit meine Marke ziehen.“
    Logo schüttelte den Kopf. „D u bist verrückt. Da mach ich nicht mit. Erst will ich wissen, was Biederkopf dazu meint.“
    „ Sicher . Ohne seine Zustimmung geht gar nichts. Ich hab ja auch was gelernt.“
    „ D ann ruf ihn an. Machst doch sowieso, was du willst.“ Logo verzog sich schmollend in eine Ecke und Sascha blickte unglücklich von einem zum anderen.
    Jenny schnappte sich das Telefon , rief den Staatsanwalt an und erklärte ihm die Sachlage. Wie erwartet war er nicht begeistert von ihrem Vorhaben, aber er sah gleichzeitig auch den Nutzen, den dieses Treffen haben könnte. Allerdings stellte er seinerseits auch Bedingungen in Bezug auf ihre Sicherheit, denen Jenny gerne zustimmte. Mehrere Beamte würden sie diesmal verdeckt zu ihrem Treffen begleiten.
    Als sie auflegte, fragte Logo mürrisch. „Und? Hast du ihn um den Finger gewickelt?“
    „ Was soll das denn hei ßen?“, gab Jenny gereizt zurück. Sie verschränkte die Arme vor der Brust. Da Logo still blieb, sagte sie: „Er hat zugestimmt. Unter bestimmten Auflagen. Völlig vernünftig.“
    „ Ja

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