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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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nachlässt. Ah, da ist sie ja endlich. Hi, Peabody. Und da ist auch McNab. Sind die beiden nicht ein wunderschönes Paar?«
    »Anbetungswürdig. Leg den Kopf in den Nacken, Eve, und lass dich ordentlich verbinden.«
    »Okay, sicher. Hallo, Peabody! Machen Sie und der gute McNab einen Ausflug in die Stadt?«
    »Er hat ihr ein Beruhigungsmittel gespritzt«, erklärte Roarke ihr merkwürdiges Verhalten. »Und das verträgt sie einfach nicht.«
    »Wie schlimm sind Sie verletzt?« Peabody kniete sich mit kreidebleicher Miene vor ihr auf die Straße. »Dallas, wie schlimm ist es?«
    »Oh.« Sie machte eine ausholende Bewegung und versetzte sowohl dem geplagten Notarzt als auch dem Sanitäter dabei einen unbewussten Klaps. »Ein paar Kratzer und Beulen. Junge, bin ich gesegelt. Ich sage euch, solange es nach oben ging, war es wirklich cool, aber dann habe ich eine echte Bruchlandung gemacht. Wham!« Sie versuchte ihre Faust aufs Knie krachen zu lassen, traf stattdessen den Sanitäter kraftvoll in den Schritt und verzog, als er jaulend vornüberklappte, mit einem »Huch, Entschuldigung«, verlegen das Gesicht. »He, Peabody, was macht mein Wagen?«
    »Da ist nicht mehr viel zu retten.«
    »Verdammt. Na, dann wünsche ich euch allen eine gute Nacht.« Sie schlang die Arme um den Nacken ihres Gatten, schmiegte sich an seine Schulter und seufzte wohlig auf.
    Der Sanitäter holte leise ächzend Luft und richtete sich schwankend wieder auf. »Mehr kann ich hier nicht für sie tun. Von jetzt ab gehört sie Ihnen.«
    »Allerdings, das tut sie. Komm, Schätzchen, wir gehen.«
    »Habt ihr mir was von der Pizza aufgehoben? Ich will nicht, dass du mich trägst, okay? Das wäre peinlich. Ich kann durchaus laufen.«
    »Natürlich kannst du das«, versicherte er ihr und zog sie in die Arme.
    »Siehst du, was habe ich gesagt?« Ihr Kopf sank schwer wie Blei auf seine Schulter. »Mmm. Du riechst gut.« Sie schnupperte an seinem Hals. »Ist er nicht ein Bild von einem Mann?«, fragte sie niemanden Besonderen. »Und er gehört nur mir. Ganz alleine mir. Fahren wir jetzt nach Hause?«
    »Mmm-hmm.« Es bestand keine Veranlassung, den kleinen Umweg über das nächstgelegene Krankenhaus extra zu erwähnen.
    »Peabody muss hier bleiben, um… ja, warum? Genau, um mit den Typen vom Sprengstoffkommando zu sprechen. «
    »Keine Sorge, Dallas. Morgen früh haben Sie einen vollständigen Bericht. «
    »Heute Abend. Der Abend hat gerade erst begonnen.«
    »Morgen«, murmelte Roarke und blickte von Peabody hinüber zu McNab. »Ich will alles wissen, was es in diesem Fall zu wissen gibt.«
    »Sie werden alles kriegen«, versprach der elektronische Ermittler, wartete, bis Roarke Eve durch das Gedränge zu seinem Fahrzeug bugsiert hatte, und blickte dann auf den vollständig demolierten Wagen. »Wenn sie da drin gesessen hätte, als… «
    »Sie saß aber nicht drin«, schnauzte Peabody ihn an. »Und jetzt machen wir uns endlich an die Arbeit.«
    Eve erwachte eingehüllt in vollkommene Stille. Sie konnte sich vage daran erinnern, begrapscht worden zu sein und unflätig geflucht zu haben, während sie einer eingehenden Untersuchung unterzogen worden war. Und so empfand sie, als sie jetzt die Augen aufschlug, neben kalter Panik glühend heißen Zorn.
    Nie und nimmer bliebe sie auch nur noch eine Minute in dem verdammten Hospital.
    Sie schoss in die Höhe, sank schwindelig wieder zurück, seufzte jedoch erleichtert, als sie erkannte, dass sie in ihrem eigenen Bett lag.
    »Willst du irgendwohin?« Roarke erhob sich vom Sofa, von dem aus er mit einem Auge die Börsenberichte verfolgt hatte, während er mit dem anderen seine schlafende Frau beobachtete.
    Ihr Stolz ließ es nicht zu, dass sie sich wieder wohlig unter die Decke kuschelte und so antwortete sie steif: »Eventuell. Du hast mich ins Krankenhaus gebracht.«
    »Das ist schon Tradition. Wann immer meine Frau in eine Explosion gerät, mache ich halt gerne einen kurzen Abstecher ins Hospital.« Er setzte sich auf die Kante ihres Bettes und hob drei Finger in die Luft. »Wie viele Finger siehst du?«
    Jetzt konnte sie sich auch daran erinnern, dass sie im Verlauf der Nacht wiederholt von ihm geweckt und mit derselben Frage belästigt worden war. »Wie oft willst du mich das noch fragen?«
    »Inzwischen ist es eine liebe Angewohnheit. Es wird mir also schwer fallen, damit zu brechen. Also, wie viele Finger siehst du?«
    »Sechsunddreißig.« Als er sie unbeirrt ansah, verzog sie den Mund zu einem schmalen

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