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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Hause überprüfen soll. Ich muss wissen, ob es ein Gespräch nach Irland gab, und zwar – verdammt, wie groß ist der Zeitunterschied noch mal? – heute nacht um drei.«
    »Bin schon unterwegs, Lieutenant.«
    »Und rufen Sie mich an, sobald Sie die Antwort auf meine Frage haben. Ich brauche eine Aufzeichnung Ihres Gesprächs«, erklärte sie Brian, während sie ihr Handy wieder in die Tasche stopfte. »Wir werden es für Inspektor Farrell kopieren, aber ich brauche das Original.«
    »Das habe ich mir schon gedacht.« Brian zog eine Diskette aus der Tasche. »Und deshalb habe ich besagte Aufzeichnung auch gleich dabei.«
    »Hervorragend. Was haben Sie dem Mann gesagt, der Sie angerufen hat?«
    »Oh, dass ich ein Lokal zu führen habe und nicht einfach spontan einen Atlantik überqueren kann. Ich habe versucht, das Gespräch in die Länge zu ziehen und ihn nach Roarke gefragt, aber er hat nur darauf bestanden, dass ich sofort komme, und betont, Roarke würde dafür sorgen, dass sich die Reise für mich lohnt.« Er verzog den Mund zu einem schmalen Lächeln. »Er hat mir tatsächlich ein äußerst verführerisches Angebot gemacht. Ich soll erster Klasse fliegen, bekomme eine Suite im ersten Hotel am Platz und zwanzigtausend Pfund für jeden Tag, den ich von zu Hause fort bin.
    Um eine solche Offerte auszuschlagen, muss man schon verrückt sein.«
    »Du bleibst hier in Dublin«, befahl Roarke ihm aufgebracht und forderte dadurch prompt Brians Widerspruch heraus.
    »Vielleicht habe ich ja Lust, nach New York zu fliegen und diesem Schweinehund zu zeigen, dass er Brian Kelly eindeutig unterschätzt hat.«
    »Du bleibst hier in Dublin«, wiederholte Roarke, kniff die Augen zusammen und ballte kampfbereit die Fäuste. »Und wenn ich dich zu diesem Zweck bewusstlos schlagen muss.«
    »Bildest du dir ernsthaft ein, du würdest mit mir fertig?« Brian streifte seinen Mantel ab. »Das woll’n wir doch mal sehen.«
    »Hört auf, ihr Idioten.« Bereit, erforderlichenfalls als Erste zuzuschlagen, drängte sich Eve zwischen die beiden Männer. »Sie bleiben hier in Dublin, Brian, denn die Einzige, die diesem Typen beweisen wird, dass er sie unterschätzt hat, werde ich selber sein. Ich werde Ihr Reisevisum sperren lassen, und wenn Sie versuchen, das Land trotzdem zu verlassen, wandern Sie für eine Weile in den Knast.«
    »Zur Hölle mit dem verdammten Visum – «
    »Halten Sie die Klappe. Und du«, wandte sie sich an ihren Gatten, »trittst auf der Stelle einen Schritt zurück. Niemand schlägt hier irgendwen bewusstlos, außer vielleicht mir. Ein paar Tage in Irland und alles, woran du offenbar noch denken kannst, ist, dich mit jemandem zu schlagen. Das liegt offenbar an der Luft.«
    Ihr Handy schrillte. »Das ist Peabody. Also, ihr zwei, vergesst nicht: Menschen, die sich wie Arschlöcher benehmen, werden auch wie Arschlöcher behandelt.«
    Sie wandte sich ab, um zu telefonieren, und Brian schlug Roarke anerkennend auf den Rücken. »Was für eine Frau!«
    »Zart wie eine Rose, meine Eve. Zerbrechlich und von ruhigem Naturell.« Als er sie laut und rüde fluchen hörte, grinste er breit. »Mit einer Stimme sanft wie eine Flöte.«
    »Und du bist über beide Ohren in dieses Weib verliebt.«
    »Elendiglich.« Er schwieg kurz und fuhr dann mit ruhiger Stimme fort: »Bitte bleib in Dublin, Brian. Ich weiß, ein gesperrtes Visum ist für dich kein Problem, aber ich bitte dich darum, nicht nach New York zu kommen. Jennie liegt gerade erst unter der Erde, und es ist viel zu früh für mich, um noch einen meiner Freunde zu verlieren. «
    Brian seufzte. »Bevor du mir befohlen hast zu bleiben, wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen, etwas anderes zu tun.«
    »Der Hurensohn hat mir tatsächlich einen Blumenstrauß geschickt.« Zornig kam Eve zu den beiden zurück. »He.« Als Roarke sie am Kragen ihrer Jacke packte, schlug sie ihm aufgebracht auf die Hände.
    »Das musst du mir erklären.«
    »Soeben kamen ein paar Dutzend Rosen für mich an, zusammen mit einem Schreiben, in dem stand, hoffentlich wäre ich bald wieder auf den Beinen und bereit für die nächste Runde. Und dann stand da noch etwas von einer Novene – was das auch immer sein mag –, mit der für meine schnelle und vollständige Genesung gebetet werden soll. Peabody hat vorsichtshalber das Sprengstoffkommando bestellt und hält den Jungen, der den Strauß gebracht hat, bei uns zu Hause fest. Aber er wirkt echt. Von unseren Links wurde heute kein Direktgespräch nach

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