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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Irland geführt. McNab braucht Brians Diskette, um prüfen zu können, woher der Anruf kam. « Als Roarke seinen Griff um ihre Jacke lockerte, nahm sie seine Hände. »Ich muss heim… und zwar sofort.«
    »Ja, wir fliegen umgehend nach Hause. Sollen wir dich mit zurück nach Dublin nehmen, Brian?«
    »Nein, fahrt nur. Ich bin eh mit meinem Wagen da. Pass auf dich auf, Roarke«, sagte er und nahm ihn in den Arm. »Und komm bald mal wieder.«
    »Das werde ich bestimmt.«
    »Und bring deine wunderbare Frau mit.« Eve blinzelte vor Überraschung, als Brian auch sie an seine Brust zog und ihr obendrein noch einen kräftigen Kuss gab. »Glückliche Reise, liebster Lieutenant, und passen Sie auf, dass unser Junge nicht allzu sehr vom rechten Weg abweicht.«
    »Pass auf dich auf, Brian«, rief Roarke über die Schulter, als er und Eve in Richtung ihres Wagens gingen.
    »Mache ich«, versprach der alte Freund und wandte seinen Blick erneut dem Meer und den über die Wellen schießenden schnellen Booten zu.
    Als Eve in ihr Büro kam, war es an der Ostküste der Staaten gerade mal acht Uhr. Sie bedachte den jungen, linkischen Blumenlieferanten, der nervös auf der Kante eines Stuhls vor ihrem Schreibtisch hockte, mit einem kühlen Blick.
    »Du kriegst den Auftrag, einen Strauß Rosen vor sechs Uhr morgens auszuliefern, Bobby, und das erscheint dir nicht ein bisschen seltsam?«
    »Nun, Sir – Madam – Lieutenant, ein solcher Auftrag ist nicht weiter ungewöhnlich. Wir haben diesen Vierundzwanzig-Stunden-Lieferservice, weil die Kunden es so wollen. Einmal habe ich um drei Uhr morgens einen Farn in der East Side ausgeliefert. Wissen Sie, der Typ hatte den Geburtstag seiner Freundin vergessen, sie war total sauer, und deshalb – «
    »Ja, ja«, unterbrach Eve seine aufgeregte Rede. »Erzähl mir noch mal von diesem ganz speziellen Auftrag.«
    »Okay, sicher. Kein Problem.« Seine Stimme hüpfte auf und nieder wie ein Korken auf den Wellen eines Sees. »Wissen Sie, ich habe zwischen Mitternacht und acht Bereitschaft. Wenn in der Zeit jemand bei uns im Laden anruft, wird das Gespräch auf meinen Piepser umgeleitet, ich lese die Bestellung ab, fahre ins Geschäft, stelle die Blumen zusammen und liefere sie aus. Ich habe einen Schlüssel, damit ich reinkann, wenn geschlossen ist. Das Geschäft gehört meiner Tante. Sie vertraut mir. Und da ich dreimal in der Woche in die Schule gehe, verdiene ich mir mit dieser Arbeit ein bisschen Geld dazu.«
    »Officer Peabody hat deinen Piepser konfisziert.«
    »Ja, ich habe ihn ihr gegeben. Keine Frage. Sie wollen das Ding haben, also kriegen Sie es auch.«
    »Und du hast die Blumen persönlich in den Karton gelegt. «
    »Oh, ja. Das ist keine große Sache. Man nimmt einfach ein bisschen Grünzeug, ein Paar Zweige mit diesen kleinen weißen Blüten und legt dann die Rosen obendrauf. Meine Tante legt Schachteln, Papier und Bänder griffbereit neben den Tisch, damit wir die Bestellungen so schnell wie möglich zusammenstellen können. Der Officer hat schon bei ihr angerufen und das alles überprüft. Brauche ich jetzt einen Anwalt?«
    »Nein, Bobby, du brauchst keinen Anwalt. Ich weiß es zu schätzen, dass du so lange gewartet hast, bis ich mit dir sprechen konnte. «
    »Dann kann ich jetzt also gehen?«
    »Ja, du kannst jetzt gehen.«
    Er stand auf und verzog den Mund zu einem vorsichtigen Grinsen. »Wissen Sie, ich habe noch nie mit einem Cop gesprochen. Es ist gar nicht so schlimm.«
    »Für gewöhnlich verzichten wir darauf, unsere Zeugen der Folter zu unterziehen.«
    Erst wurde er bleich, dann jedoch lachte er unsicher auf. »Das ist ein Witz, oder?«
    »Darauf kannst du wetten. Und jetzt verschwinde, Bobby. «
    Eve schüttelte den Kopf und winkte dann Peabody zu sich herein. »Hat McNab irgendetwas mit dem Piepser anfangen können?«
    »Der Auftrag wurde von einem öffentlichen Link am Zentralbahnhof erteilt. Er kam als Text und wurde per elektronischem Transfer ohne Absenderangabe bar bezahlt. Selbst mit einer ganzen Flotte Spürdroiden würden wir den Kerl nicht finden.«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass er so schnell wieder in Erscheinung treten würde. Gibt es was Neues von dem Van?«
    »Nichts Konkretes. Außerdem suche ich noch nach den Schuhen. Dem Computer zufolge haben sie Größe 40. Klein für einen Mann. Die Marke ist erst seit sechs Monaten auf dem Markt. Obere Preisklasse, der letzte Schrei in Sachen Turnschuh. Zurzeit habe ich sechshundert in New York verkaufte Paare

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