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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Gatten und küsste ihn zärtlich auf die Lippen. »Ich habe dich immer geliebt, Tommy. Seit ich dir zum ersten Mal begegnet bin, habe ich dich geliebt.«
    »Kommen Sie, Mrs. Brennen.« Eileen setzte sich nicht zur Wehr, als Eve sie erneut vorsichtig am Arm nahm. »Kommen Sie mit nach draußen. Wen kann ich für Sie anrufen?«
    »Ich – meine Freundin Katherine Hastings. Sie lebt… sie hat einen Laden in der Fifth Avenue. Eine bemerkenswerte Frau.«
    »Ich werde sie anrufen und bitten, dass sie Sie hier abholt. «
    »Danke. Ich kann… jetzt nicht allein sein.«
    »Möchten Sie jetzt vielleicht einen Kaffee oder ein Wasser?«
    »Nein, ich möchte mich nur setzen.« Damit brach sie halb auf einem der steiflehnigen Stühle im Warteraum zusammen. »Ich kann nicht mehr stehen. Aber es wird gleich wieder gehen.« Sie hob den Kopf und schaute Eve aus tränennassen blauen Augen an. »Es wird gleich wieder gehen. Wissen Sie, ich habe Kinder. Es muss ganz einfach gehen.«
    Eve zögerte, bevor sie die Tüte mit der Münze aus der Tasche zog. »Mrs. Brennen, haben Sie diese Münze schon mal irgendwo gesehen?«
    Eileen blickte reglos auf den Chip. »Nein. Das heißt, natürlich habe ich schon mal ein Shamrock gesehen, aber nicht auf einer solchen Münze.«
    »Shamrock?«
    »Natürlich. Ein Shamrock, ein vierblättriges Kleeblatt.«
    »Und was ist das hier?« Eve drehte die Münze herum.
    »Ein Fisch.« Jetzt schloss Eileen die Augen. »Ein Symbol der Kirche. Würden Sie jetzt bitte Katherine anrufen? Ich möchte fort von diesem Ort.«
    »Sofort. Bleiben Sie hier sitzen und ruhen Sie sich ein wenig aus.«
    Eve rief bei Katherine Hastings an und ging währenddessen ihre Liste irischer Kneipen durch. Sie fand weder ein Penny Pig noch ein vierblättriges Kleeblatt noch etwas mit Kirche oder Fisch. Shamrock jedoch fand sich in den Namen drei verschiedener Pubs.
    Wieder zog sie ihr Handy aus der Tasche. »Peabody, konzentrieren Sie sich auf die Kneipen, in deren Namen das Wort Shamrock auftaucht.«
    »Shamrock, Lieutenant?«
    »Ist nur so eine Idee. Tun Sie einfach, was ich sage.«
    Um drei Uhr nachmittags marschierte Eve durch den Eingang des Green Shamrock. Falls mittags Besucher da gewesen waren, waren sie wieder gegangen, sodass der kleine, dunkle Pub beinahe leer war. Nur ein paar traurige Gestalten hockten mit großen Gläsern schaumgekrönten Biers an einem der hinteren Tische und spielten lustlos Karten. Obwohl Eve nirgends eine Lizenz fürs Glücksspiel sah, ging sie achtlos über die hoch neben den Gläsern aufgetürmten Münzen und Kreditchips hinweg.
    Eine junge Frau mit einer weißen Schürze und rosigen Wangen wischte fröhlich pfeifend die freien Tische ab. Sie bedachte die Besucherin mit einem Lächeln und als sie sprach, drang der lieblich melodiöse Klang von Roarkes alter Heimat an Eves Ohr. »Guten Tag. Kann ich Ihnen die Karte bringen? Allerdings fürchte ich, dass es um diese Tageszeit nur Sandwichs bei uns gibt. «
    »Nein, danke.« Eve glitt auf einen Hocker an dem unbemannten Tresen, zückte ihren Ausweis und sah, dass die junge Bedienung erschreckt zusammenfuhr.
    »Ich habe nichts getan. Ich bin völlig legal hier. Ich habe ordentliche Papiere.«
    »Ich bin nicht von der Einwanderungsbehörde.« Bestimmt waren die Papiere druckfrisch und obendrein gefälscht, denn die Erleichterung des Mädchens war nicht zu übersehen. »Kann man hier auch Zimmer mieten? Leben irgendwelche Angestellten oder der Besitzer hier im Haus?«
    »Ja, Ma’am. Es gibt drei Zimmer. Eins hinten und zwei oben. Ich selbst habe eins oben, was ordnungsgemäß gemeldet worden ist.«
    »Wer lebt sonst noch hier – übrigens, wie ist Ihr Name?«
    »Maureen Mulligan.«
    »Also Maureen, wer lebt sonst noch hier im Haus?«
    »Tja, Bob McBride hat hier gewohnt, bis der Boss ihn letzten Monat wegen Faulheit rausgeworfen hat. Wissen Sie, Bob hat nur selten ein Glas weiter als bis an seinen eigenen Mund gebracht.« Wieder verzog sie das Gesicht zu einem Lächeln und schrubbte eifrig die Tresenoberfläche ab. »Und dann ist da noch Shawn Conroy, der das Hinterzimmer hat. «
    »Ist er gerade dort?«
    »Ich habe vorhin nachgesehen, aber er war nicht da. Dabei hat seine Schicht bereits vor einer halben Stunde angefangen.«
    »Würden Sie mir vielleicht sein Zimmer zeigen, Maureen? «
    »Er steckt doch nicht in irgendwelchen Schwierigkeiten, oder? Shawn trinkt ein bisschen viel, aber er ist ein guter Theker und gibt sich bei der Arbeit stets große

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