Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
für dich aufgehoben – was unter den gegebenen Umständen keine leichte Arbeit war. «
    Sie runzelte die Stirn. »Bildest du dir etwa allen Ernstes ein, du könntest mich mit einer Süßigkeit bestechen?«
    »Ich kenne eben deine Schwächen.«
    Sie nahm den Riegel, riss die Hülle ab und biss herzhaft hinein. »Trotzdem bin ich sauer.«
    »Ich bin am Boden zerstört.«
    »Ach, halt die Klappe. Ich bring dich nach Hause«, erklärte sie während des Kauens. »Und aus meinem Gespräch mit Summerset hältst du dich gefälligst raus.«
    »Wenn du die Aufnahme erst gehört hast, wird dir klar sein, dass die von Kevin abgegebene Beschreibung nicht auf ihn passt.«
    »Vielen Dank, aber ich schlage mich lieber weiter alleine durch. Die Chance, dass ich den Commander dazu kriege, das Wort eines siebenjährigen Jungen – dessen Atem bei seiner Aussage nach Schokolade gerochen haben dürfte – höher zu bewerten als die bisherigen Indizien, ist nur unwesentlich geringer als die, dass ich jemals nackt auf dem Times Square tanzen werde.«
    Sie machte sich auf den Weg zu ihrem Wagen. »Wenn dir der Times Square zu groß ist«, antwortete Roarke, »fängst du vielleicht besser erst mal zu Hause damit an.«
    »Ach, leck mich doch…«
    »Meine Liebe, das würde ich gern tun, aber du bist noch im Dienst.«
    »Steig endlich in den gottverdammten Wagen.« Sie wandte sich an Peabody, die sich die größte Mühe gab zu tun, als wäre sie vorübergehend nicht nur total blind, sondern obendrein taub.
    »Bitte, Eve, mit dieser öffentlichen Zurschaustellung deiner Zuneigung muss endlich Schluss sein. Schließlich habe ich einen gewissen Ruf zu verteidigen.«
    »Mach so weiter, Sportsfreund, und ich werde meine Zuneigung in einer Weise demonstrieren, dass du eine Woche nicht mehr laufen kannst. «
    »Wie erregend.« Lächelnd öffnete Roarke die Beifahrertür des Fahrzeugs und bot Peabody den Platz an.
    »Weshalb setze ich mich nicht einfach nach hinten?«, fragte die Polizistin in dem Bewusstsein, dass es dort etwas sicherer als vorne war.
    »Oh, nein, ich bestehe darauf, Ihnen den Platz vorn zu überlassen. Ihnen wird sie wahrscheinlich nichts tun«, murmelte er ihr ins Ohr, als sie sich notgedrungen an ihm vorbei auf den Sitzplatz schob.
    »Danke. Vielen Dank.«
    »Sei dankbar, dass ich dich nicht habe verhaften lassen«, schnauzte Eve, als er sich geschmeidig auf dem Rücksitz zusammenfaltete.
    »Das bin ich. Und zwar jeden Tag aufs Neue.«
    »War das etwa ein leises Kichern?«, wollte Eve, während sie losfuhr, von ihrer Assistentin wissen.
    »Nein, Madam. Das war ein, ah, ein Niesen. Ich bin nämlich allergisch gegen jede Form des Ehestreits.«
    »Das hier ist kein Ehestreit. Ich werde es Sie wissen lassen, wenn sich zwischen uns ein Ehestreit entspinnt. Hier.« Sie drückte Peabody den Rest des Schokoriegels in die Hand. »Essen Sie das und wagen Sie ja nicht, jemals auch nur ein Wort über diese Szene zu verlieren.«
    »Ich werde schweigen wie ein Grab.«
    Aufgebracht musterte Eve über den Rückspiegel ihren Mann. »Und du solltest besser hoffen, dass Summerset ein Alibi für heute Morgen hat.«
    Hatte er natürlich nicht und Eve konnte nichts tun als sich die Haare raufen. »Was wollen Sie damit sagen, Sie waren unterwegs?«
    »Wie gewöhnlich bin ich um fünf Uhr aufgestanden und habe meinen allmorgendlichen Gesundheitsspaziergang absolviert. Da Markttag ist, bin ich anschließend hierher zurückgekehrt, mit einem der Fahrzeuge auf den Bauernmarkt gefahren und habe dort frische Lebensmittel eingekauft.«
    Eve setzte sich auf die Lehne eines Sessels im Salon. »Hatte ich Ihnen nicht gesagt, dass Sie nirgendwo allein hingehen sollen?«
    »Es ist nicht meine Gewohnheit, mir in Bezug auf meine persönliche Routine Vorschriften machen zu lassen, Lieutenant. «
    »Wenn sich das nicht bald ändert, wird Ihre persönliche Routine bald Gruppenduschen umfassen, bei denen sogar Ihr knochiger Hintern auf jede Menge Interesse stoßen wird.«
    In seiner Wange zitterte ein Muskel. »Ich weiß Ihre Unhöflichkeit ganz und gar nicht zu schätzen. «
    »Ebenso wenig wie ich Ihre Zickigkeit zu schätzen weiß, aber, ob wir es nun wollen oder nicht, müssen wir beide uns zwangsläufig miteinander arrangieren. Heute Morgen gegen neun wurde die Leiche von Jennie O’Leary in einem Haus in der Dreiundvierzigsten West entdeckt. Sie wurde erhängt. «
    Sein bisher zornrotes Gesicht verlor jegliche Farbe, seine Knie gaben nach, er streckte Halt suchend

Weitere Kostenlose Bücher