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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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und zu programmieren, aber inzwischen geht das Suchprogramm sämtlichen, seit heute Morgen eingegangenen Anrufen automatisch nach. Oh, beinahe hätte ich’s vergessen. Während Sie unterwegs gewesen sind, haben ein paar Leute versucht, Sie zu erreichen.«
    Er zählte die Anrufer aus dem Gedächtnis aus. »Nadine Fürst möchte Sie so schnell wie möglich treffen. Und eine Mavis, die Ihren Nachnamen leider nicht genannt hat, sagt, dass sie heute Abend bei Ihnen vorbeikommt.«
    »Tja, vielen Dank für Ihr Interesse an meinen persönlichen Gesprächen.«
    Er ging locker über ihren Sarkasmus hinweg. »Nichts zu danken. Dann ist diese Mavis also eine Freundin von Ihnen, ja?«
    »Und sie lebt mit einem Kerl zusammen, der Sie mit einer Hand in winzig kleine Stücke brechen könnte, sollte er auch nur den geringsten Anlass dazu sehen.«
    »Na gut, vergessen Sie’s. Eventuell könnte ich ja einen Happen essen, während ich daraufwarte – « Er brach ab, als er plötzlich eine Reihe schriller Piepser aus Richtung des Suchsenders vernahm. »Wirklich erste Sahne.« Er hechtete geradezu hinter den Schreibtisch, warf achtlos seinen Pferdeschwanz über die Schulter und begann zu pfeifen, als sich jede Menge Papier aus der Maschine über den Fußboden ergoss. »Echt clever, dieser Bastard, in höchstem Maße clever. Schon wieder hat er die Wellen durch das gesamte All geschickt. Zürich, Moskau – gütiger Himmel – De Moines, Regis Sechs, Raumstation Utopia, Birmingham. Ihm macht diese Sache anscheinend echt Spaß.«
    Dasselbe bewundernde Blitzen hatte sie auch in Feeneys Augen schon gesehen. Es schien eine der Nebenwirkungen der Arbeit in der Abteilung für elektronische Ermittlungen zu sein. »Es ist mir egal, woher die Wellen kommen, McNab. Alles, was ich wissen will, ist, wo dieser Mistkerl sitzt.«
    »Warten Sie, warten Sie. Selbst die allerneueste Technologie erfordert vom Benutzer ein Minimum an Geduld. New York. Genau wie Sie vorhergesehen haben, Lieutenant, kommt der Anruf aus New York.«
    »Grenzen Sie die Suche weiter ein. Geben Sie mir eine Adresse.«
    »Bin bereits dabei.« Er fuchtelte mit seinen Händen dort, wo Eve versuchte, ihm über die Schulter zu spähen. »Auch wenn Sie wirklich super riechen, machen Sie ein bisschen Platz. Computer, ich brauche die Zone, aus der der Anruf kommt. «
    »Spurensuche ist eingeleitet… geschätzte Zeit bis Komplettierung: acht Minuten, fünfzehn Sekunden.«
    »Bis dahin könnte ich einen Hamburger vertragen. Haben Sie zufällig so was im Haus?«
    Eve rang mühsam um Geduld. »Wie wollen Sie ihn haben?«
    »Möglichst roh. Mit einer Scheibe Käse, jeder Menge Senf und einem Mohnbrötchen. Dazu vielleicht einen Nudelsalat und eine Tasse von Ihrem geradezu verruchten Kaffee.«
    Eve atmete vorsichtig ein und hörbar wieder aus. »Wie?«, fragte sie mit zuckersüßer Stimme. »Etwa keinen Nachtisch?«
    »Jetzt, wo Sie es erwähnen… Wie wäre es mit – «
    »Lieutenant.« Peabody kam in den Raum gestürzt und wandte sich an Eve. »Ich habe die Informationen über unser jüngstes Opfer.«
    »Kommen Sie mit in die Küche, Peabody, ich mache nämlich gerade das Essen für unseren Detective.«
    McNab erwiderte den todbringenden Blick, mit dem Peabody ihn bedachte, mit einem kecken Grinsen.
    »Wie lange dauert es noch, bis Feeney wieder da ist?«, wollte Peabody daraufhin wissen.
    »Einhundertzwei Stunden und dreiundzwanzig Minuten. Aber wer denkt schon an die Zeit?« Eve programmierte den AutoChef auf die von McNab gewünschten Speisen. »Was haben Sie herausgefunden?«
    »Das Opfer ist gestern um vier Uhr nachmittags vom Flugplatz Shannon abgeflogen und um ein Uhr mittags auf dem Keenedy Airport gelandet. Gegen zwei hat sie im Palace eingecheckt. Roarke Industries hatte die Suite gebucht und auch bezahlt.«
    »Verdammt.«
    »Um vier hat das Opfer das Hotel verlassen. Bisher habe ich kein Taxiunternehmen finden können, von dem sie gefahren worden wäre, aber ich habe den Namen des Portiers. Er ist in zirka einer Stunde wieder da. Das Opfer hat den Zimmerschlüssel am Empfang zurückgelassen und nie mehr abgeholt.«
    »Lassen Sie die Suite versiegeln – niemand darf hinein. Schicken Sie einen uniformierten Beamten hin, der die Tür bis zu unserem Eintreffen bewacht.«
    »Ist bereits erledigt.«
    Eve zog McNabs Essen aus dem AutoChef hervor. »Holen Sie sich auch was. Es wird bestimmt ein langer Tag.«
    Peabody schnupperte an dem dampfenden Burger. »Vielleicht hat McNab in

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