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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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manchen Dingen tatsächlich Geschmack. Ich nehme das Gleiche.«
    »Später.« Eve ging zurück in ihr Büro und knallte den Teller auf den Schreibtisch. »Haben Sie inzwischen irgendwelche Fortschritte erzielt?«
    »Die Zone habe ich gefunden, jetzt suche ich den Sektor.
    Wir kommen dem Kerl allmählich näher. « Er nahm den Burger in die Hand und biss herzhaft hinein. »Großer Gott«, brachte er mit vollem Mund hervor. »Wenn das nicht von einer echten Kuh stammt, bin ich ein Franzose. Besser als Muttermilch. Wollen Sie mal beißen?«
    »Danke. McNab, sind all diese Ohrringe nicht ein bisschen schwer? Wenn Sie noch mehr von diesen Dingern tragen, kriegen Sie bestimmt ’ne schiefe Haltung. «
    »Modebewusstsein hat eben seinen Preis. Hier haben wir’s. Zone fünf, ja, ja, Sektor A-B.« Mit einer dicht beringten Hand schob er den Teller von dem auf dem Schreibtisch ausgebreiteten Stadtplan von New York. »Damit wären wir – « Seine schlanken Finger wanderten über die Karte und machten plötzlich Halt. »Ungefähr hier. Hier«, wiederholte er und sah Eve ins Gesicht. »Genau hier, wo ich sitze und diesen wirklich bemerkenswerten Hamburger genieße.«
    »Das ist falsch.«
    »Ich lasse das Programm gerne noch mal laufen, aber das Gerät sagt mir eindeutig, dass die Übertragung hier aus diesem Haus oder zumindest von diesem Grundstück kommt. Es erstreckt sich nämlich über den gesamten Sektor. «
    »Lassen Sie trotzdem die Suche wiederholen«, befahl sie und wandte sich dabei von dem Detective ab.
    »Sehr wohl, Madam.«
    »McNab, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gerät sich irrt?«
    Er nestelte an dem roten Band, das er als Krawatte umgebunden hatte. »Weniger als ein Prozent.«
    Sie presste die Lippen aufeinander und wandte sich ihm wieder zu. »Ich muss wissen, ob Sie diese Sache eine Weile für sich behalten können. Ich will nicht, dass ein Bericht mit diesen Daten ans Revier geht, bis ich… bis ich einem Hinweis, der in eine andere Richtung geht, nachgegangen bin. Sind Sie in der Lage, mir diese Bitte zu erfüllen?«
    McNab warf sich auf seinen Stuhl und sah ihr ins Gesicht. »Tja, Dallas, Sie sind mit der Leitung der Ermittlungen betraut, also nehme ich an, dass ich diesen Befehl durchaus befolgen kann. Diese Daten sind äußerst sensibel, sie gehen ziemlich schnell verloren. Und dann dauert es für gewöhnlich eine ganze Weile, bis man sie wiedergefunden hat.«
    »Danke.«
    »Ich danke für den Burger. Ich gehe die Sache noch mal gründlich durch und prüfe, wo der Fehler stecken könnte. Feeney sagt, Sie sind die Beste, und er muss es wissen. Wenn Sie also denken, dass hier etwas nicht stimmt, wird es wohl so sein. Und wenn an der Sache wirklich etwas faul ist, bin ich genau der Richtige, um die Schwachstelle zu finden.«
    »Ich verlasse mich darauf. Peabody?«
    »Komme, Madam.« Einen voll beladenen Teller in den Händen, kam ihre Assistentin aus der angrenzenden Küche.
    »Nehmen Sie das Futter mit, wenn Sie Hunger haben. Wir müssen wieder los.«
    »Einen Augen-« Da sie jedoch bereits zum Rücken ihrer Vorgesetzten sprach, stellte Peabody den Teller mit einem Seufzer vor den elektronischen Ermittler auf den Tisch. »Guten Appetit.«
    »Den werde ich ganz sicher haben. Bis dann, She-Body.« Als sie zu ihm herumfuhr und ihn giftig musterte, wackelte er fröhlich mit den Brauen. Und seufzte, als sie aus dem Zimmer stapfte, leise auf. »Sie ist wirklich gut gebaut.« Dann aber rollte er entschlossen die Ärmel seines Hemds hoch und machte sich erneut an die Arbeit.

10
    » R ekorder an, Peabody.«
    Eve winkte den uniformierten Beamten einen Schritt zur Seite, öffnete mit ihrem Mastercode das Schloss und betrat einen luxuriösen, geräumigen Salon, unter dessen breiter, hüfthoher Fensterfront sich ein leuchtend weißes und strahlend blaues Blumenarrangement ergoss.
    Hinter den Fenstern ragten die von Flugzeugen umschwirrten Türme und Zinnen New Yorks in den Himmel auf. Die in der West Side anzutreffenden grellen Werbetafeln waren hier in der exklusiven Upper East Side aus ästhetischen Gründen nicht erlaubt.
    Wie die meisten Dinge, die ihr Ehemann besaß, war auch diese Suite geschmackvoll dekoriert. Die weichen Kissen waren mit Seiden- und Brokatstoffen bezogen und auf dem blank gewienerten Parkett lagen Teppiche, in denen man beinahe versank. Auf dem Couchtisch in der Größe eines Gartenteiches standen als kleine Aufmerksamkeit des Hauses ein riesiger Korb mit frischen Früchten und

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