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Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Titel: Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Ferris
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lag. Das gefiel mir. Normalerweise.
    »Zeit zu gehen, Danny. Zu viel Polizei hinter dir. Zu viel Ärger für mich.«
    Ich saß neben ihr und schlürfte meinen Tee. »Ich weiß, Mary. Du warst wirklich großartig und eine große Hilfe für mich. Ich habe deine Großzügigkeit schon viel zu lange ausgenutzt.«
    »Du brauchst Geld? Ich leihe dir. Gute Zinsen.«
    Das konnte ich mir vorstellen. »Danke, Mary, aber es wird für eine Weile reichen. Ich habe genug, um von hier zu verschwinden, London zu verlassen, vielleicht sogar England.«
    Sie knallte ihre Tasse auf die Untertasse und stellte sie auf den Tisch. »Aufgeben? Nach allem, was du tun? Warum aufgeben?« Sie verschränkte ihre Arme in einer demonstrativen Geste der Verärgerung.
    »Weil die Leute, mit denen ich es zu tun habe, nach Regeln spielen, die ich nicht kenne. Weil sie Geld und Macht besitzen; ich habe nichts. Weil sogar das Gesetz gebeugt wird. Ich korrigiere: gebrochen wird. Ich habe nicht den Hauch einer Chance.«
    »Ha. Du Jonny Crane getroffen. Sehr mutig. Du nächsten Schritt machen kannst.«
    »Mary, ich muss Kate Graveney oder Liza Caldwell noch ein paar Fragen stellen – am besten beiden –, aber die Bewachung um sie herum ist enger als das Korsett des Königs.«
    »Hm.« Sie schlürfte noch etwas Tee und musterte mich, als stünde die Antwort auf meiner Stirn geschrieben, müsse aber richtig gedeutet werden. »Also – Kate hierher kommt.«
    »Warum in Gottes Namen sollte sie hierherkommen, Mary?«
    »Weil dein Freund Jonny so sagt.« Sie lächelte mich an, als wollte sie damit unterstreichen, wie clever sie war.
    »Ich glaube, ich habe mein Glück bei Jonny Crane schon etwas überstrapaziert. Außerdem kennt er gar nicht ihren richtigen Namen, ganz zu schweigen von ihrer Adresse.«
    Mary schüttelte mitleidig den Kopf. »Dachte, du schlau. Jetzt nicht mehr sicher.«
    Mehr würde sie mir nicht helfen, deshalb nippte ich in der Hoffnung auf eine Eingebung an meinem Tee. Schließlich kam sie.
    »Okay. Also, jemand ruft sie von hier aus an, angeblich im Auftrag von Jonny Crane. Wir sagen ihr, dass Jonny sie unbedingt sprechen muss. Aber warum? Was könnte Kate dazu bewegen, aufzutauchen? Was haben wir gegen sie in der Hand?«
    »Du müssen dir was einfallen.«
    Es kam aber nichts. Meine Tasse war fast leer. »Und überhaupt, was wollen wir machen, wenn sie hier ist? Sie entführen? Mary, ich denke, wir haben schon genug Ärger?«
    »Ich kenne anderen Platz. Mach Verabredung.«
    Sie beschrieb mir eine leere Wohnung, zu der sie Zugang hatte. Ich wollte gar nicht wissen, wie und woher. Mary wartete. Ich saß da und versuchte, in meinen Teeblättern zu lesen. In ihren Tiefen begann ein Plan langsam Gestalt anzunehmen – ein verrückter Plan, wild, extrem riskant und verdammt gefährlich. Vielleicht sollte ich lieber auf Kaffee umsteigen.
    Ich wusste, wie ich Kate nach Soho locken konnte, aber wenn sie einmal hier war, musste ich sie irgendwie dazu bringen, dass sie ein paar reichlich unangenehme Wahrheiten gestand. Ich benötigte ein Druckmittel. Ich besaß sogar eins, ein ungeheuer mächtiges ...
    Mary ließ mich allein, damit ich mich waschen und anziehen konnte. Ich ging nach unten in ihr Wohnzimmer und erklärte ihr meine Idee. Als ich fertig war, sah sie mich streng an.
    »Du verrückt, du wissen?«
    »Ich weiß. Aber wirst du mir helfen? Nur noch dieses eine Mal?«
    »Bringt viel Glück, Verrückten helfen. Was brauchst du? Wenn Waffe wollen, ich besorge.«
    Ein verlockender Gedanke. Am besten eine Elefantenbüchse. »Besser nicht, Mary. Danke. Ich möchte nur, dass du diesen Anruf für mich erledigst. Oder eins der Mädchen.«
    Wir ließen Colette bis neun schlafen, bevor wir sie aufweckten. Schlaftrunken und mürrisch stolperte sie in Marys Zimmer. Es dauerte zwei Zigaretten und eine Kanne Tee, bevor sie aufhörte zu maulen und allmählich begriff, was wir von ihr wollten. Dann gewann ihre sonnige Natur die Oberhand und sie ging ganz in der Idee auf. Es war ein Teil des menschlichen Dramas, das Colette Tag für Tag lebte.
    Ich gab ihr den kurzen Text, den ich vorbereitet hatte, und wir drängten uns um das Münztelefon im Treppenhaus. Wir beteten, dass Kate zu Hause war. Es handelte sich nicht gerade um die Art von Nachricht, die man von einer Hausangestellten ausrichten ließ. Colette warf zwei Pencemünzen ein und die Vermittlung meldete sich. Colette nannte ihr die Nummer in Chelsea und kurz darauf klingelte es. Sie drückte die

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