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Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Titel: Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Ferris
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kleinen Holzpantoffeln klapperten über das Pflaster. Die schief durchhängenden Fassaden der Backsteinhäuser mit ihren winzigen Sprossenfenstern sahen wie Kulissen für die Verfilmung eines Romans von Charles Dickens aus. Sie blieb vor einer Tür stehen, öffnete sie und führte mich die Treppe hinauf.
    Das Haus war nachträglich in vier Einzimmerwohnungen unterteilt worden. Nummer Drei besaß einen separaten Eingang. Wir gingen hinein und befanden uns in einem der üblichen trostlosen Räume mit einem Einzelbett und primitiver Kochgelegenheit. Der Boden bestand aus unbehandelten Holzdielen. Ein schäbiger Teppichfetzen lag vor dem Bett, im Kamin wartete ein elektrischer Roststab auf seinen Einsatz. Wie in meiner Wohnung gab es eine zweite Tür in einer der Wände. Mary schloss sie auf, und ich ging in Nummer Zwei, um die Akustik zu testen. Mary blieb in Drei und schloss die Verbindungstür. Dann sagte sie etwas. Sie musste nicht sonderlich laut reden, damit ich sie verstehen konnte:
    »Du hörst, Danny?«
    »Laut und deutlich, Mary.« Die Wände waren so dick wie die Haut auf einem Pudding. Man musste beten, dass die Nachbarn nicht schnarchten. Oder, wenn man den eigentlichen Verwendungszweck der Wohnungen bedachte, dass sie nicht zu laut stöhnten und schrien. Aber für meinen Plan eigneten sie sich perfekt. Es war 13:45 Uhr. Mary ließ mich in Nummer Zwei zurück und drückte mir den Schlüssel der Verbindungstür in die Hand. Ich schloss ab. Außerdem steckte der Schlüssel für Nummer Drei in meiner Tasche. Mary hatte die Tür lediglich hinter sich zugezogen.
    Ich setzte mich auf den einzigen Stuhl und zündete mir eine Zigarette an, um meine überreizten Nerven zu beruhigen. Was auch immer gleich nebenan geschah, es versprach interessant zu werden. Ich wartete.
    Ich war gerade bei meiner dritten Zigarette angelangt. Sie traf zuerst ein. Das Geräusch ihrer Schritte hallte in meinem Herzen wider. Ich wäre am liebsten durch die Tür gestürmt und hätte sie geschüttelt. Ich hörte, wie sie stehen blieb und dann die Tür zu Nummer Drei aufdrückte. Sie wartete, um zu sehen, ob sie allein war, dann trat sie vorsichtig ein. Sie blieb in der Mitte des Raums stehen. Ich sah sie vor mir, wie sie ihre Umgebung kritisch in Augenschein nahm. Etwas klickte laut und vernehmlich. Sie hatte den Glühstab angeschaltet, um es sich warm zu machen. Dann ein Scharren, als sie sich den Stuhl heranzog. Ich hörte ihr Feuerzeug zischen, dann gleich anschließend, wie sie den Rauch ausstieß. Ich tat es ihr nach, nur deutlich leiser. Wir warteten beide zusammengekauert auf unseren Stühlen, getrennt durch eine dünne Wand.
    Wir hörten seine Schritte, schwer und langsam. Er war vorsichtig oder müde. Mein Herz raste. Ich wollte sie beschützen, und plötzlich bereute ich, dass ich auf Marys Angebot, mir eine Waffe zu besorgen, nicht eingegangen war. Er stoppte am Ende der Treppe, dann ging er weiter und blieb vor ihrer Tür stehen. Ich konnte seinen schweren Atem hören. Es klang, als litte er unter einer aufgeblähten Lunge.
    Ein lautes Krachen ertönte, als das Holz unter seinen Tritten nachgab. Ich sprang auf. Das lief nicht wie geplant. Seine Gewalt war unkontrollierbar. Stille trat ein.
    »Na, so was. Was für eine angenehme Überraschung. Hast du etwa auf mich gewartet?« Wilsons heisere Stimme war laut und deutlich durch die Wand zu hören. Kate musste innerlich tausend Tode sterben.
    Und trotzdem brachte sie heraus: »Was machen Sie hier?« – mit einer eiskalten Herablassung, die mir verriet, dass sie ihn tatsächlich kannte und auf der Evolutionsskala irgendwo in der Nähe des Regenwurms einordnete.
    »Ich glaube, ich bin derjenige, der normalerweise die Fragen stellt. Willst du wirklich behaupten, dass du nicht mit mir gerechnet hast? Dass du mich nicht wiedersehen wolltest?«
    Ich stellte mir vor, wie er sich über seine bereits nassen Lippen leckte.
    »Sie Schwein! Ich wollte Sie nie wiedersehen, solange ich lebe!« Ihr Stuhl kratzte über den Boden und ihre Stimme klang jetzt höher und schriller. Ich wusste, dass sie aufgesprungen war.
    »Das ist komisch. In der Nachricht, die mir Jonny zukommen ließ, hieß es, dass ich hier ein neues Mädchen antreffen würde. Dass ich sie ausprobieren soll. Du bist nicht neu. Und ich habe dich schon ausprobiert. Aber ich hätte nichts gegen eine Wiederholung einzuwenden.« Die Tür schlug zu. Jetzt war sie im Zimmer gefangen. »Siehst du, du hast sogar dafür gesorgt, dass uns

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