Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
Vom Netzwerk:
erzählen Sie mir, zu welchem Zweck er nach Frankfurt gekommen ist und wen er dort treffen wollte.“ Weber schob einige Papiere auf dem Schreibtisch herum. „Es ist Ihnen doch klar, dass es hier um geheime Firmeninterna geht?“
    „ Sicher, e s geht aber auch um Mord.“
    „ Ganz recht. Nun, unter diesen Umständen. Ich muss allerdings auf Diskretion bestehen.“
    „ Natürlich “, meinte Sascha knapp.
    „ Ammerland war in Sachen Grüne Soße in Frankfurt. Er wollte sich mit dem Vertreter dieser Gärtnervereinigung treffen.“
    „ Um was ging es genau?“
    „ Wir haben, übrigens völlig rechtens, ein Tiefkühlprodukt herausgebracht. Kräuter für Grüne Soße. Die Frankfurter Gärtner nehmen nun Anstoß daran, dass die Kräuter nicht aus Frankfurt stammen, sondern hier aus der Region. Ammerland sollte mit ihnen verhandeln, um einen weiteren Prozess zu verhindern und die Chance auf eine gütliche Einigung auszutesten.“
    „ Wann kam er an und mit wem woll te er sich treffen?“
    „ M eine Sekretärin gibt Ihnen eine Liste. War das alles?“
    „ N ein“, meinte Sascha knapp.
    Weber bl ickte erstaunt auf. „Was denn noch?“
    „ K önnen Sie mir etwas über Herrn Ammerland persönlich sagen? Wie lange arbeitete er für Sie?“
    „ Mehrere Jahre. Ich kann Ihnen sagen, dass er ein zuverlässiger Mitarbeiter war. Sonst hätte ich ihn kaum mit einer solchen Aufgabe betraut. Das Geschäft mit der Grünen Soße geht in die Millionen. Ansonsten weiß ich nichts über ihn. Ich interessiere mich nicht für das Privatleben meiner Mitarbeiter.“
    Sascha überlegte , ob Weber selbst ein Privatleben hatte und wie es wohl aussehen mochte. Bilder standen keine auf seinem Schreibtisch. Dann rief er sich zur Ordnung und stand auf. „Gut, das war´s fürs Erste.“
    Weber beugte sich üb er den Tisch und redete in eine Sprechanlage. „Die Herren von der Polizei kommen jetzt rüber. Geben Sie ihnen alle nötigen Papiere.“ Zu Sascha gewandt. „Das Zimmer gleich gegenüber.“
    Mit einem kurzen Nicken verließen die Polizisten den Raum und klopften an der Tür gegenüber. Ein freundliches „Herein“ erklang. Sie betraten den Raum und eine mollige Frau in den Fünfzigern erhob sich hinter einem einfachen, zweckmäßigen Schreibtisch, der voller Akten lag.
    „ Erna?“, rief Johann überr ascht. „Wusste gar nicht, dass du jetzt hier arbeitest? Warst du nicht in der Buchhaltung?“ Sie lächelte und begrüßte beide. „Ich mache hier Vertretung. Frau Billerbeck, die Sekretärin von Herrn Weber, ist im Mutterschutz.“
    Sascha sah neugierig von einem zum anderen. Karl machte sie miteinander bekannt. „Erna Jost, eine Cousine meiner Mutter. Sascha Meister, ein Kollege aus Frankfurt.“
    Sie nickte ihm aufmerksam zu. „Sie möchten also Informationen über Herrn Ammerland. Tragisch, was da passiert ist. Genaues hat man uns allerdings nicht mitgeteilt, nur dass er ermordet wurde.“
    Sascha nickte. „Vor allem müsste ich wissen, mit wem er sich in Frankfurt getroffen hat oder treffen wollte. Und wann und wo.“
    Sie reichte ihm ein Blatt Papier. „Hier, ich hab es Ihnen schon rausgesucht. Mit einem Herrn Hölzel am Montag um 16 Uhr. Er ist morgens mit dem Auto losgefahren. Ich habe ihm ein Zimmer im Iris-Hotel am Kaiserlei gebucht. Ob er sich mit Herrn Hölzel getroffen hat, weiß ich natürlich nicht.“
    „ Können Sie mir etwas über ihn privat sagen? Und über seine Familie?“
    „ Sehr w enig. Hier in der Firma läuft das streng getrennt. Sekretärinnen verkehren nicht privat mit Führungskräften. Es gibt auch keine Betriebsfeiern oder ähnliches. Natürlich hab ich ihn gesehen, wenn er einen Termin bei Herrn Weber hatte. War immer freundlich und immer zu einem Scherz aufgelegt. Manchmal hatte man sogar das Gefühl, er würde etwas flirten. Da gab's auch das eine oder andere Gerücht.“
    „ Welche?“
    „ Ich hätte nichts sagen sollen. Sind wirklich nur Gerüchte.“
    Karl schaltete sich ein. „Komm Erna. Bleibt unter uns. Könnte wichtig für die Ermittlungen sein. Schließlich ist er ermordet worden.“
    „ Ich weiß ja nicht, was das … Aber na gut. Es gab immer wieder Gerüchte, er sei dem weiblichen Geschlecht sehr zugetan, wenn ihr versteht, was ich meine. Dabei hat er eine nette Frau und zwei reizende Kinder im Teenager-Alter. Ich hab sie einmal gesehen, als sie ihn abgeholt haben.“
    „ Gut, dass du uns das gesagt hast. Hast du noch Fragen, Sascha?“
    Sascha schüttelte den Kopf. Sie

Weitere Kostenlose Bücher