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Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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Büro sein.“
    Johann nickte. „Schade, sonst hätten wir heut Abend was trinken gehen können. Aber hast schon recht. Vielleicht kommste ja mal wieder.“
    Die Heimfahrt war langweilig und gege n halb elf war Sascha kurz vor Frankfurt. Von einem Rastplatz aus versuchte er, Logo anzurufen, erreichte ihn aber weder auf dem Festnetz noch auf dem Handy.

Sonntag, Frankfurt

    „ Was machst du schon hier, Kleiner ? Ich dachte, du kämst erst im Lauf des Tages zurück?“, waren Logos Worte zur Begrüßung.
    „ War früh fertig. Übernachten hätte sich nicht gelohnt. Ich wollt dir Bescheid sagen. Warum gehst du denn nicht ans Handy?“
    Logo wich seinem Blick aus. „Habs wohl nicht gehört. Und?“, wechselte er wenig elegant das Thema. „Was rausgefunden?“
    Sascha lieferte einen detaillierten Bericht ab. „Mehr war nicht. Sein Chef war wenig kooperativ und die Ehefrau steht unter Schock.“
    „ Kein Wunder !“ Logo erhob sich. „Zum Glück hast du neue Anhaltspunkte mitgebracht. Lass uns zuerst in das Hotel fahren und dann nach Oberrad, wo er den Termin hatte.“
    Das Hotel lag in der Nähe des Kaiserleikreisels. Es gehörte zu einer großen Kette und sah unpersönlich und abweisend aus. Ein riesiges rotes Plakat pries billige Zimmerpreise an. Immerhin unterbrach das stechende Rot das eintönige Grau der Fassade.
    Das Foyer war nicht protzig , aber doch elegant und die Dame am Empfang blieb freundlich, nachdem Logo und Sascha sie auf Ammerland angesprochen hatten.
    „ Tut mir leid, aber ich weiß nicht, ob ich ihnen Auskunft zu ihren Fragen geben darf. Ich hole lieber den Geschäftsführer.“
    Nach wenigen Augenblicken kam ein kleiner dicker Mann mit Halbglatze angerauscht und stellte sich als Frank Wilde vor. Fragend blickte er von einem zum anderen. Zu Sascha musste er dabei aufsehen.
    Logo wies sich aus . „Können wir uns irgendwo unterhalten, wo wir ungestört sind?“
    Der Mann nickte und führte sie in eine Art Besprechungsraum , bot ihnen jedoch keinen Platz an. Nach einem Seitenblick auf Sascha begann Logo mit der Befragung.
    „ Es geht u m einen Ihrer Gäste: Alfred Ammerland. Er wurde ermordet.“ Der Geschäftsführer wurde blass, aber Logo sprach ungerührt weiter. „Wir brauchen Informationen über ihn. Wann hat er eingecheckt, hat er telefoniert, wenn ja mit wem? Hat er irgendetwas bestellt oder erfragt? Dazu gibt es doch sicher Unterlagen. Wichtig wäre auch, ob er Besuch hatte.“
    Wilde nahm sich sichtbar zusammen. „Moment bitte, da muss ich mich an der Rezeption erkundigen.“
    Logo entließ ihn mit einer Handbewegung. Sascha musterte ihn mit gerunzelter Stirn. „ Bist ja nicht grade freundlich!“
    „ Na und? Keine Lust auf solche Typen. Hat uns nicht mal einen Platz angeboten.“
    Sa scha zuckte mit den Achseln. Nach etwa zehn Minuten kam Wilde wieder. Er wedelte mit einem Blatt Papier. „Ich hab ihnen alles ausgedruckt. Er kam Montag am Spätnachmittag an und hat weder telefoniert noch etwas bestellt. Ob er noch einmal weggegangen ist, könnten höchstens die Mitarbeiter von der Spätschicht wissen. Aber dies ist ein recht großes Hotel, ob sich da jemand erinnert …“
    „ Sonst nichts? Wie lange hatte er gebucht?“
    „ Ach, das ist vielleicht wichtig. Er hatte zunächst bis Mittwoch gebucht. Dienstag wurde sein Aufenthalt jedoch telefonisch verlängert.“
    Logo merkte auf. „Von wem?“
    Wieder sah der Mann umständlich auf seine Notizen. „Von einer Dame, die sich als Sekretärin der Firma Frosti vorstellte. Über diese Firma erfolgte die Buchung des Zimmers.“
    Sascha erkundigte sich. „Und wann wollte er abreisen?“
    „ Montag, also morgen. Länger konnten wir ihm das Zimmer auch nicht anbieten. Ab morgen ist Messe und wir sind komplett ausgebucht.“
    „ Wir möchten sein Zimmer sehen.“
    Wilde zögerte kurz. „Natürlich, kommen sie.“
    Ammerland hatte ein Doppelzimmer im dritten Stock mit Blick über den Main. Auf einem Schreibtisch stand ein Laptop. Sascha schaltete ihn an. „Passwortgeschützt“, murmelte er enttäuscht.
    Im Schrank lagen einige Kleidungsstücke, auf dem Nachttisch ein aufgeschlagenes Buch. Sascha nahm es in die Hand. „ Mörderbrunnen . Scheint so ein Frankfurt-Krimi zu sein.“
    Im Bad lagen Toilettenartikel herum. Nirgends fand sich ein Hinweis auf Ammerlands Pläne.
    „ Den Laptop nehmen wir mit. Die anderen Sachen werden abgeholt und seiner Frau zugestellt. Bitte lassen Sie niemanden herein. Und fragen Sie nach, ob sein Bett

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