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Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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großes Zimmer. Jenny konnte dort im Halbdunkel eine helle moderne Couch sehen.
    Bambach winkte sie in die Küche. Einen Platz bot er ihnen nicht an. „So?“, fragte er, die Hände in die Hüfte gestemmt. Jenny spürte, wie Logo sich neben ihr versteifte.
    „ Herr Bambach , wir haben auf dem Gelände Ihres Nachbarn Hölzel Hinweise gefunden, die darauf hindeuten, dass dort der Mord an Herrn Ammerland verübt wurde.“
    Jenny ließ die Information einen Moment sacken und beobachtete Bambach. Der Mann war sichtlich nervös. Sein Mundwinkel zuckte ab und zu und er schwitzte. Endlich antwortete er. „Was hat das mit mir zu tun?“
    „ Hölzel sagt, er kann sich nicht erklären, wie die Spuren da hingekommen sind. Sie vielleicht?“
    „ I ch? Wie meinen Sie das?“
    „ Es gibt einen Schleichweg von Ihrem Grundstück zu Hölzel.“
    „ Ja und? Das heißt doch nicht, dass ich auf seinem Grund Leute umbringe. Verdächtigen Sie mich?“
    „ Zunächst wollen wir wissen, wann Sie zuletzt diesen Weg benutzt haben. Und ob Ihnen vielleicht irgendetwas aufgefallen ist.“
    Bambach überlegte nicht lange. „Ich war bestimmt eine Woche nicht mehr drüben. Da haben wir den Termin mit Ammerland besprochen. Wüsste nicht, dass da etwas ungewöhnlich gewesen wäre.“
    „ Benutzt sonst noch jemand den Weg?“
    „ Weiß ich doch nicht. Geht ja nicht direkt von meinem Grundstück ab, sondern draußen neben der Einfahrt. Kann jeder durchlaufen.“
    „ Können Sie uns das zeigen?“
    „ Ist doch stockdunkel.“
    Jenny sah Logo an. „Dann kommen wir eben morgen wieder.“
    Bambach schien wenig begeistert. „So, Herr Bambach, jetzt müssten wir noch mit Ihrer Frau sprechen.“
    „ Das geht nicht. Auf gar keinen Fall. Wie oft muss ich Ihnen noch sagen, dass meine Frau krank ist.“
    Jenny hatte das Gefühl, d er Mann schwitzte jetzt noch stärker. „Wir stören sie nicht lange. Ich verspreche, sie nicht aufzuregen.“
    „ Es geht nicht, basta! Nicht ohne Beschluss oder wie Sie das nennen.“
    „ Was hat Ihre Frau eigentlich?“
    „ Das geht Sie nichts an.“
    „ Herr Bambach, seien Sie doch vernünftig. Muss ich Ihre Frau wirklich vorladen?“
    „ Ich rate Ihnen , das nicht zu tun, und jetzt gehen Sie! Sofort!“ Hinter Bambach öffnete sich die Tür. Ein blonder Frauenkopf lugte hindurch. „Martin?“, fragte sie zaghaft und öffnete die Tür weiter.
    Bambach schoss herum. „Hab ich dir nicht gesagt, du sollst dich nicht blicken lassen?“ Er packte sie grob mit der linken Hand und schob sie zurück ins Zimmer. Mit der rechten schlug er die Tür hinter ihr zu. In diesem Moment packte ihn Logo und riss ihn herum.
    „ Logo“, schrie Jenny, die nicht schnell genug eingreifen konnte. Aber Logo ließ sich nicht abhalten, knallte Bambach rückwärts gegen die Tür und umfasste mit einer Hand seine Kehle.
    „ Geh zu der Frau, Jenny!“, antwortete er gepresst und schob Bambach ein Stück weiter, sodass Jenny vorbei konnte.
    Jenny zögerte für den Bruchteil einer Sekunde, doch dann verschwand sie durch die Tür. Im ersten Moment erkannte sie im Halbdunkel nicht viel. Nach und nach gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit. Rechts an der Wand stand ein kleiner gedeckter Esstisch. Offenbach hatten sie die Bambachs tatsächlich beim Essen gestört. Links stand die Couchgarnitur, auf die sie schon vom Flur aus einen Blick hatte werfen können. Gedämpft durch die Tür hörte sie hinter sich Bambach wütend schreien. In einer Ecke kauerte Frau Bambach und blickte mit ängstlicher Miene zu ihr auf. Jenny machte eine beruhigende Handbewegung. „Keine Angst, Frau Bambach. Ich möchte Ihnen nur ein paar kurze Fragen stellen. Dann bin ich auch schon wieder weg.“ Die Frau nickte zögerlich und setzte sich auf. Jenny trat auf sie zu. „Sie sind krank, meinte Ihr Mann?“
    Nach einer Zeit, die Jenny wie eine Ewigkeit vorkam, hörte sie eine leise Stimme. „Mein Mann ist nur besorgt. Es ist eher eine leichte Unpässlichkeit. Ich war noch nie sehr … stabil.“
    Jenny nickte, obwohl sie gar nichts verstand.
    Draußen hörte man ein Handgemenge und unterdrückte Flüche. Jenny ignorierte sie. Diese Gelegenheit würde sich so schnell nicht wieder bieten.
    „ Sind Sie manchmal bei Hölzels?“
    Sabine Bambach schüttelte den Kopf.
    „ Wis sen Sie, wann Ihr Mann das letzte Mal drüben war?“
    „ Mein Mann kommt und geht, wann er will.“
    „ Den Weg durchs Gebüsch kennen S ie?“
    „ Vor Jahren bin ich ihn mal gegangen. Da

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