Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
Vom Netzwerk:
gewesen, aber Hauptsache etwas Heißes. Als beide am Tisch saßen, warme Tassen in den Händen, fragte Jenny vorsichtig: „Sie hatten bis eben keinen Verdacht?“
    Es blieb lange still, doch dann schüttelt e Frau Hölzel den Kopf. „Wer denkt denn sowas. Dass der eigene Mann … Ich wüsste auch nicht, warum… Ich meine, er ist sehr jähzornig.“
    Jenny überlegte sorgfältig, wie si e die Frage formulieren sollte. „Hat er jemals … Ist er jemals handgreiflich Ihnen gegenüber geworden?“
    „ Nein, auf keinen Fall!“ Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. Etwas zu schnell, dachte Jenny. Noch etwas, das sie überprüfen lassen würde. Wie, wusste sie noch nicht.
    Sie hörten einen Wagen vorfahren. „Das muss die Spusi sein. Bleiben Sie bitte hier.“
    Jenny trat vor die Tür, begrüßte die Kollegen und zeigte ihnen den Weg zum Gewächshaus.
    Sascha traute sich jetzt auch auf den Hof. Nach einem Blick auf Jenny stellte er sich neugierig neben das Gewächshaus und schaute den Kollegen der Spusi über die Schulter.
    Nach kaum zehn Minuten trat einer der Mitarbeiter der Spurensicherung zu Jenny. „Blut. Könnte menschlich sein. Im Gewächshaus sind wir gleich fertig.“
    „ Nehmt euch dann das Haus vor.“
    „ Sollen wir nach etwas Bestimmten suchen?“
    „ Blut, PC, Unterlagen, das Übliche.“ Der Mann nickte und entfernte sich.
    Jenny telefonierte und gab Anweisung Hölzel beim Verlassen der Bank in Gewahrsam zu nehmen.
    Sie ging wieder ins Haus zu Frau Hölzel, die am Fenster stand. Als Jenny neben sie trat, sah sie, dass das Gewächshaus von hier aus gut zu sehen war. „Haben Sie da drüben nichts bemerkt? Licht zum Beispiel? Sie waren doch an dem Abend hier?“
    Frau Hölzel drehte sich um. Sie wirkte um Jahre gealtert. „Ich bin etwa um acht Uhr nach Hause gekommen. Üblicherweise ziehe ich, wenn´s dunkel ist, die Vorhänge zu. Deswegen habe ich wohl nichts gesehen.“
    „ Und gehört?“ Die Frau schüttelte den Kopf. „ Haben Sie meinen Mann …?“
    Jenny nickte. „Ja, wir haben ihn mitgenommen.“ Sie war sich nicht sicher, ob Frau Hölzel erleichtert aussah.
    „ Muss ich auch mit auf ´s Revier?“
    „ Nein. Wir müssen zwar Ihre Aussage aufnehmen, aber das muss nicht heute sein. Kann ich Sie hier allein lassen? Haben Sie jemanden, der sich um Sie kümmern kann?“
    Frau Hölzel lächelte wehmütig. „Ich brauche niemanden. Ich bin gewohnt, allein zu sein.“
    „ Haben Sie keine Angst?“
    „ Wovor sollte ich Angst haben? Warum sollte mir jemand etwas tun?“
    Jenny lächelte ihr zu und verabschiedete sich. Auf dem Weg hinaus klingelte ihr Handy. Hölzel war vor seiner Bank abgefangen worden und jetzt auf dem Weg ins Präsidium.
    Draußen wartete Sascha. „Alles in Ordnung?“
    „ Sie trägt es äußerst gefasst. Ich lasse sie ungern hier alleine.“
    „ Du bist sicher, das s sie nichts damit zu tun hat?“
    Jenny zögerte einen Moment. „Es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür. Ich halte sie eher für ein Opfer.“
    „ Das Motiv ist mir noch nicht klar.“ Saschas Stirn war vor lauter Nachdenken gerunzelt wie die eines Basset-Hundes.
    Jenny legte den Kopf in den Nacken. „Vielleicht durchschauen wir diese Grüne Soße-Geschichte immer noch nicht ganz. Wenn ich die Sache mit der Ehre bedenke. Ammerland wollte ihn vielleicht bestechen und Hölzel ist ausgeflippt.“
    „ War Hölzel denn so wichtig?“
    Jenny kickte gegen einen Stein. „Keine Ahnung und das nervt mich.“
    „ Ammerlands Chef müsste wissen, was Ammerland hier durchgezogen hat. Ihn müssen wir uns endlich vornehmen.“
    „ Lass uns zurückfahren. Ich will Hölzel selbst befragen.“
    Hölzel wartete bereits im Vernehmungsraum auf sie. Zusammengesunken saß er auf dem Holzstuhl und starrte grimmig vor sich hin. Als Jenny eintrat, blickte er auf.
    „ Sagen Sie mir endlich, was los ist?“
    Jen ny setzte sich ihm gegenüber. „Tag, Herr Hölzel. Das werde ich. Sind Ihnen Ihre Rechte verlesen worden?“
    Der Mann gab keine Antwort. Jenny blickte fragend zu dem Beamten, der neben der Tür postiert war. Er nickte.
    „ Gut, Herr Hölzel. In einem Ihrer Gewächshäuser wurde menschliches Blut gefunden. Eine große Menge. Ebenfalls eine blutbefleckte Kettensäge. Wie erklären Sie sich das?“
    Er starrte sie verblüfft an. War er ein guter Schauspieler oder tatsächlich erstaunt? „Menschliches Blut? Vom Ammerland?“
    „ Es muss natürlich noch untersucht werden, aber der Verdacht liegt nahe. Oder haben

Weitere Kostenlose Bücher