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Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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Sie in letzter Zeit noch andere Männer zerstückelt?“
    Hölzel fuhr auf. „Ich hab nichts damit zu tun. Keine Ahnung, wieso da Blut ist. Wie sind Sie überhaupt da rein gekommen?“
    „ Tut nichts zur Sache. Aber wie kam das Blut dahin? Niemand außer Ihnen hat Zutritt. Und Ihrer Frau vielleicht.“
    „ Welches Gewächshaus meinen S ie überhaupt?“
    „ Das Hinterste, das nicht benutzt wird.“
    „ Da kann doch jeder rein. Krieg ich gar nicht mit.“
    „ Aber man muss doch durch den Hof.“
    „ Unsinn. Hinten führt ein Weg durchs Gebüsch. Mein Nachbar nimmt ihn immer, wenn er rüberkommt. Da kann jeder rein spazieren. Wollt immer schon das fehlende Zaunstück ersetzen.“
    Jenny war verblüfft. „Ein Durchgang? Durch die dichte Brombeerhecke? Den hätte ich doch sehen müssen.“
    „ Ist von unserer Seite aus kaum zu erkennen, nur wenn man weiß, wo er ist. Ist fast zugewachsen.“
    Jennys Gedanken überschlugen sich doch zunächst musste sie sich auf Hölzel konzentrieren.„Etwas anderes Herr Hölzel. Die Frau, mit der Sie gestritten haben. War das vielleicht Frau Volks?“
    „ Woher wissen Sie das?“
    „ Also war sie es. Was wollte sie?“
    „ Hat den Ammerland gesucht. War völlig hysterisch. Hat rumgeschrien, aber wollte gleichzeitig, dass niemand mitbekommt, dass sie bei mir ist. Weiber!“
    Jenny ließ das unkommentiert. „Ammerland wurde nach dem Termin mit Ihnen nicht mehr lebend gesehen. Hatten Sie Streit? Haben Sie ihn aus Zorn ermordet?“
    „ Nein. Ich hab ihn wegfahren sehn, basta. Und jetzt sag ich gar nichts mehr. Ich will einen Anwalt.“
    Jenny nickte und stand auf. „Das ist Ihr gutes Recht. Sie dürfen telefonieren. Wir machen weiter, wenn Ihr Anwalt da ist.“
    Vor der Tür stand Biederkopf und machte ein bedenkliches Gesicht. „Ein echter Sonnenschein!“
    Jenny guc kte ihn hoffnungsvoll an. „Sagen Sie mir, dass wir ihn hierbehalten können.“
    „ Leider haben wir wenig gegen ihn in der Hand. Wir wissen nicht mal, ob das Ammerlands Blut ist. Und wenn jeder da rein kann …“
    „ Ich ärgere mich, dass ich den Durchgang nicht entdeckt habe. Dabei habe ich mich da gründlich umgesehen. Und ich verstehe nicht, wieso seine Frau nichts von dem Weg gesagt hat. Kommt mir fast vor, als wolle sie ihn belasten. Ich kann ihn doch nicht zu ihr heimgehen lassen.“
    Biederkopf überlegte. „Vielleicht kommt bei der Durchsuchung etwas raus. Die hätte zwar nicht angeordnet werden dürfen mit den unzureichenden Informationen, aber jetzt ist es zu spät. Bis morgen kann ich ihn auf jeden Fall festhalten, aber dann müssen wir ihn gehen lassen, wenn wir nicht mehr Fakten bekommen.“
    Jenny biss sich auf die Lippe. „Verstehe. Ich fahre in der Zwischenzeit zu diesem Bambach.“ Als sie sich umdrehte, sah sie Logo auf sich zukommen. Schnell verabschiedete sie sich von Biederkopf und zog Logo am Arm mit sich. „Mensch, wo warst du?“, zischte sie.
    Er blickte ihr nicht in die Augen. „Ich hatte etwas Privates zu erledigen. Entschuldige. War dringend.“
    „ Was P rivates? Ja, spinnst du jetzt? Kannst doch nicht einfach abhauen, ohne Bescheid zu sagen.“
    „ Hab ich doch. Du warst in der Konferenz. Und Sascha wusste Bescheid.“
    Jenny verschl ug es kurz die Sprache. „Darüber reden wir später. Wir müssen jetzt zu diesem Bambach. Wenn wir nicht schnell mehr Hinweise finden, müssen wir Hölzel wieder laufen lassen.“
    „ Hölzel?“
    „ Ich erklär´s dir im Auto.“
    Als sie bei Bambach vorfuhren, lag die Dunkelheit bereits über dem Grundstück. Nur ein schmaler Lichtstreifen, der aus einem der Fenster fiel, beleuchtete den Hof. In der Ferne kläffte ein Hund.
    Jenny klingelte mehrmals, bis sich endlich die Tür öffnete. Bambachs große Gestalt füllte die Türöffnung fast komplett aus. Die einzige Lichtquelle, eine Lampe an der Flurdecke, war hinter ihm, sodass sein Gesicht komplett im Dunkeln lag.
    „ Sie wieder“, meinte er unwirsch.
    „ Können wir reinkommen?“ , fragte Jenny nicht viel freundlicher.
    „ Es wäre mir lieber, wenn nicht. Wir essen gerade und Sie wissen, meine Frau ist kränklich. Sie darf sich nicht aufregen.“
    Jenny fehlte im Moment jegliche Geduld. „Entweder Sie lassen uns jetzt rein oder Sie kommen mit uns ins Präsidium. Sie können es sich aussuchen.“
    Der Mann zögerte, öffnete dann jedoch die Tür. Sie traten in einen kleinen Flur. Rechts befand sich die Tür zur Küche, geradeaus ging es durch einen offenen Türbogen in ein

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