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Mord nach Drehbuch

Mord nach Drehbuch

Titel: Mord nach Drehbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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doch?« Honey lehnte sich zurück und dachte nach.
    »Sie haben behauptet, das Drehbuch hätte dieser Chris Bennett geschrieben, dem wir nie begegnet sind. Na gut, ich weiß, dass so was heutzutage öfter vorkommt – dass ein Profi einen Text schreibt und die tolle Berühmtheit, die kaum ihren Namen buchstabieren kann, die ganz Ehre einheimst. Aber das hier ist doch ganz etwas anderes. Hier geht es um ein Plagiat. Wo ist also der Typ?«
    »Hör mir gut zu, Honey. Es ist egal. Ich hatte gedacht, dass du die Sache unbedingt Brett Coleridge in die Schuhe schieben wolltest. Den konntest du doch von Anfang an nicht leiden.«
    »Arrogant, ein fieser Macho, ungehobelt, ein Snob … Ja, das stimmt alles.«
    »Das tut nichts zur Sache. Die Produktionsgesellschaft – deren Chef er ist, weißt du – hat die Versicherungssumme eingefordert. Es müssen noch alle Mitarbeiter ausgezahlt werden. Aber die Versicherung zögert die Überweisung hinaus, bis wir mit unseren Ermittlungen fertig sind. Die vermuten, dass da was faul ist. Und das Oberfaule in diesem Spiel ist Brett Coleridge.«
    Er bog ab und fuhr aus Bath heraus.
    »Wann wirst du ihn befragen?«
    »Morgen. Die Metropolitan Police 1 hat ihn in U-Haft.«
    »Da fährst du also morgen hin?«
    »Willst du mir Gesellschaft leisten?«
    Sie überlegte. »Nimmst du den Zug?«
    »Ja.«
    Er bog oben am Tog Hill auf einen Parkplatz ein. Die Aussicht war atemberaubend. Hinter ihnen erhoben sich diedunklen Wälder und Berge, die die Stadt Bath umgaben. Vor ihnen lagen die Lichter der Stadt Bristol ausgebreitet wie eine glitzernde Decke.
    »Ich komme mit, aber nur bis Swindon.«
    Sie merkte, wie er sie ansah.
    »Bei dieser Beleuchtung siehst du toll aus.«
    »Du meinst im Dunklen? Ich sehe besser aus, wenn es finster ist? Du hast den Charme einer Dampfwalze, Steve Doherty!«
    Honey verschränkte die Hände vor der Brust und starrte grimmig auf die Lichter der Großstadt.
    »Es ist gar nicht einfach, dir ein Kompliment zu machen, Hannah Driver!«
    Es sträubte sich alles in ihr, wenn er ihren vollen Namen benutzte. Nur ihre Mutter machte das. Alle, wirklich alle anderen nannten sie Honey.
    »Na gut«, seufzte er. »Ich bin nicht gerade Casanova. Ich hab’s nicht so mit Worten. Also, ich will es noch mal versuchen. Das subtile Licht hier oben betont deine Wangenknochen. Da! War das besser?«
    Sie konnte schlecht zickig sein, wenn er sich solche Mühe gab.
    »Danke.«
    Erst reagierte er gar nicht.
    »Du kannst dich entschuldigen, wenn du so weit bist«, sagte er schließlich.
    »Wofür?«
    »Dass du mich so angekeift hast.«
    Sie drehte sich zu ihm hin. Er hatte recht, was das subtile Licht betraf. Erstaunlich, dass der ferne Schimmer der Großstadtbeleuchtung so weit reichte. Er ließ alle Gesichtszüge schärfer hervortreten.
    »Hmm«, meinte sie. »Du siehst im Dunklen auch ziemlich gut aus.«
    Sie sah, dass er lächelte. »Schmeichelei mag ich. Ist Nummer sieben auf meiner Favoritenliste von eins bis zehn.«
    »Ich weiß, was du meinst. Ich erkundige mich lieber nicht nach den Nummern eins bis sechs.«
    »Auch nicht nach Nummer acht bis zehn?«
    Sie überlegte. Die Nummern acht bis zehn mussten ja ziemlich harmlos sein, ganz gewiss im Vergleich zu den Top drei der Liste.
    »Okay. Dann schieß los.«
    Sie wartete. Was würde das wohl sein?, überlegte sie, während sich ein warmes, sentimentales Gefühl in ihrem Inneren ausbreitete. Was könnte Nummer acht sein? Irgendwas, das nach Schmeichelei kam.
    Er verzog einen Mundwinkel zu einem schiefen kleinen Lächeln. »Ich mag es, wenn man mir den Nacken krault.«
    Sie schaute ihn an. Nein, darauf wäre sie nicht gekommen.
    »Könntest Du mir den Gefallen tun?«, fragte er, als sie keinerlei Anstalten machte, sich zu bewegen.
    An diesem Abend waren schon ziemlich viele unerwartete Dinge geschehen. Erst das Theaterstück ihrer Mutter, voller sexueller Anspielungen und anzüglicher Ausdrücke. Und jetzt das! Wäre das Stück nicht gewesen, hätte sie nun vielleicht nicht mitgespielt. Aber irgendwie hatte es ihre Phantasie angeregt, ihr sogar Lust gemacht. Jedenfalls schien sich ihr Arm scheinbar ohne ihr Zutun zu heben. Und halbe Sachen machte sie nie.
    »Du bist verschwitzt.«
    »Wie bitte?«
    »Ich habe gesagt, du bist verschwitzt.«
    Seine Augen waren geschlossen.
    »Ich hatte was anderes verstanden.«
    Honey wusste aus Erfahrung, wohin diese Bemerkung führen sollte. »Und bist du’s?«
    »Was? Verschwitzt oder

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