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Mord nach Liste

Mord nach Liste

Titel: Mord nach Liste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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erwiderte sie.
    Kaum dass Lewis Regans Hand losließ, stellte sie sich neben ihren Bruder. Da der Lieutenant ihm Alec nicht vorgestellt hatte, übernahm Regan das.
    Die beiden Männer waren ungefähr gleich groß. Aiden war schmaler, aber beide sahen sportlich aus. Regan fand, dass ihr Bruder müde wirkte. Müde und besorgt.
    »Der Lieutenant hat gesagt, Sie müssen meine Schwester beschützen, bis der Mann gefasst wird, der diese Fotos gemacht hat.«
    »Genau«, sagte Lewis, bevor Alec antworten konnte.
    »Wen setzen Sie sonst noch darauf an? Oder arbeiten nur Buchanan, Bradshaw und ich an diesem Fall? Connelly ist auch wieder mit dabei, oder?«, versuchte Wincott Lewis’ Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
    »Ja«, sagte Lewis. »Sie bekommen Hilfe, aber nicht Buchanan.« Er setzte sich hin und sah Wincott böse an. »Haben Sie gehört, was ich gesagt habe? Buchanan spielt den Leibwächter, mehr nicht.«
    »Hat Sam dir Bescheid gegeben?«, fragte Regan ihren Bruder leise, damit der Lieutenant sie nicht hörte. »Bist du deshalb hier?«
    Wincott und Bradshaw diskutierten mit Lewis über die personelle Besetzung und achteten nicht auf Regan, nur Alec beobachtete sie.
    »Nein«, erwiderte Aiden. »Henry hat Sam angerufen und ihm gesagt, du würdest zum Polizeirevier fahren. Außerdem hat er von der E-Mail und dem Fax erzählt. Ich habe die Fotos gesehen.«
    »Wirklich?«
    »Es lagen Kopien auf meinem Schreibtisch. Ich habe sofort Sam angerufen. Erst als wir hier waren, hörten wir, dass du eine Todesliste erstellt hast. Regan, was um Himmels willen hast du dir dabei gedacht?«
    »Wie bitte?« Ihre Stimme zitterte vor Wut.
    »Du hast mich wohl verstanden. Ich kann mir nicht vorstellen, warum du so etwas getan hast.«
    Regan hatte keine Lust, es ihm zu erklären, weil sie wusste, dass sie trotzdem in der Defensive sein würde. Und für schuldig befunden würde.
    »Wie bist du an diese Fotos gekommen? Henry würde mich immer zuerst fragen, bevor er dir etwas auf den Tisch legt.«
    »Sie lagen halt da! Ich hab angenommen, dass Henry sie hingelegt hat. Das ist doch nicht wichtig, oder?«
    Doch, dachte Regan, das war wichtig, doch dies war nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber zu streiten. »Es wäre mir lieb, wenn du Spencer und Walker nicht damit belästigen würdest. Ich will nicht, dass sie sich Sorgen machen.«
    »Zu spät. Sie haben die Fotos auch per Mail bekommen.«
    »Die Fotos von Sweeney und der Verkäuferin? Die haben sie gesehen?«, fragte Regan, ohne recht zu verstehen.
    »Gibt’s denn noch andere?«
    »Nein.«
    »Ja, diese Fotos. Sie haben die Fotos von dem Polizisten und der Verkäuferin gesehen.«
    »Das finde ich nicht gut. Sie machen sich Sorgen, und dann –« Regan wurde immer wütender und aufgebrachter.
    Aiden hingegen war so ungerührt wie immer. »Sorgen ist gar kein Ausdruck! Sie sind halb verrückt vor Angst. Spencer will dich hinter Schloss und Riegel, bis er hier ist. Dann sollst du mit ihm nach Melbourne fliegen und bei ihm wohnen, bis die Polizei diesen Irren gefasst hat.«
    »Das werde ich nicht tun.«
    »Er will dich überreden. Walker will, dass du bei ihm bleibst.«
    »Wo ist er denn in dieser Woche?«
    »Bis übermorgen in Paris. Er will, dass du mit ihm reist, aber das kommt natürlich überhaupt nicht infrage.«
    »Aiden, das kann ich selbst entscheiden.«
    »Du steigst doch nicht mal zu Walker ins Auto. Wie solltest du da mit ihm reisen wollen?«
    »Ich werde nicht mit ihm reisen, und ich fliege auch nicht nach Melbourne.«
    Aiden nickte und wandte sich an Alec. »Wie ich gerade Detective Wincott erklärt habe, verfügen wir im Hotel über hervorragende Sicherheitskräfte. Ich werde noch mehr Leute einstellen.«
    War Alec hiermit entlassen? Das fand er sehr amüsant. Glaubte Aiden tatsächlich, Alec würde für ihn arbeiten? Auch wenn ihm der Job als Leibwächter etwas erniedrigend vorkam, würde er so lange auf Regan aufpassen, bis Lewis ihn wieder abzog.
    Wincott gesellte sich zu ihnen. Aiden versicherte ihm, dass er und seine Brüder und natürlich auch Regan alles tun würden, um die Ermittlung zu unterstützen.
    »Sie wohnt im Hotel, ihr Büro ist im zweiten Stock, sie muss also gar nicht vor die Tür. Das dürfte Ihre Arbeit ein wenig erleichtern«, meinte er zu Alec.
    Regan schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht einfach alle Termine absagen. Ich habe versprochen, dass ich bei einigen wichtigen Veranstaltungen anwesend sein werde. Ich gehe auf jeden Fall zum

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