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Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Titel: Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Ich habe eine Menge Halunken seines Schlages kennen gelernt.«
    »Mir tut er nicht ein Stück Leid!«, erklärte Pam Painter resolut.
    »Meredith schon!«, klagte Juliet an.
    »Nein, tut er nicht!«, protestierte Meredith indigniert.
    »Ich gebe ja zu, dass er mir ganz zu Anfang, als er aufgetaucht ist, ein klein wenig Leid getan hat, aber selbst da war es nicht besonders viel.«
    »Mir hat er nicht eine Sekunde lang Leid getan«, triumphierte Juliet.
    »Entschuldigung«, sagte Alan,»aber ich glaube nicht, dass Doug schon fertig ist.« Alle blickten Minchin an.
    »Nicht ganz«, sagte er.
    »Aber fast. Es dauert nur noch eine Minute, dann können die Frauen anfangen, sich an den Haaren zu ziehen.« Er ignorierte ihre Reaktionen und fuhr fort.
    »Nun ja, das war es so ungefähr. Die arme alte Florence war bis in ihr tiefstes Inneres erschüttert, als Jan noch in der gleichen Nacht starb. Sie konnte sich denken, was passiert war, und sie erkannte sogleich, dass ihr Versäumnis, das vergiftete Glas zu beseitigen, die Ursache für Jans Tod war. Sie glaubte, man würde sie nun beschuldigen, Jan Oakley vergiftet zu haben. Sie schlich in den frühen Morgenstunden nach unten, während ihre Schwester noch schlief, vertauschte die Gläser erneut und brachte den vergifteten Aufstrich hinauf in ihr Zimmer, wo sie ihn hinten in ihrem Kleiderschrank versteckte. Sie konnte natürlich nicht wissen, was tatsächlich in diesem Glas war. Noch nicht.«
    »Hat sie es weggeworfen?«, fragte Meredith.
    »Können Sie es wiederfinden? Haben Sie eine Ahnung, wo es sein könnte?«
    »O ja«, antwortete Minchin.
    »Es befindet sich unter ein paar Tonnen Trümmern. Florence wusste nicht, wie sie das Glas gefahrlos beseitigen konnte. Sie war fast besinnungslos vor Panik und konnte nicht klar denken. Sie befürchtete, Damaris könnte es finden, wenn sie es in die Mülltonne warf. Und falls sie es im Garten vergrub, fand Ron Gladstone es vielleicht. Am Ende ließ sie es im Schrank stehen, und bei der Explosion ist es zusammen mit allem anderen hochgegangen.«
    »Und das Arsen?«, fragte Geoffrey unvermittelt.
    »Haben Sie das Arsen gefunden?« Minchin schüttelte den Kopf.
    »Wir nehmen an, Jan hat es irgendwo im Haus versteckt, und es ist genau wie alles andere hochgegangen.« Markby sagte nichts. Er dachte an all die Toilettenartikel auf Jans Kommode. Vielleicht hatte er den Inhalt einer Flasche Badesalz ausgetauscht und die leere Arsenflasche in einem Altglascontainer in der Stadt verschwinden lassen? Das würde ich jedenfalls tun, dachte er. Hatte die Spurensicherung die Flaschen überprüft, als sie in Jans Raum gewesen war? Ich hätte daran denken sollen, sagte er sich ärgerlich. Ich hätte gleich an jenem Morgen, nachdem ich von Jans Tod erfahren hatte, jede verdammte Flasche und Dose aus seinem Zimmer mitnehmen lassen müssen! Hätte ich das gemacht, wäre dieser Fall vielleicht gelöst gewesen, bevor Minchin und Hayes in Bamford eingetroffen wären. Aber ich habe es nicht getan. Winsley hatte Recht, jemand anders mit dem Fall zu beauftragen. Ich hatte zu viel Mitgefühl mit den beiden Oakley-Schwestern. Ich wollte ihnen nicht auf die Füße treten, und deswegen war ich schludrig.
    »Hoffen wir es«, sagte Geoffrey brummig.
    »Ich für meinen Teil habe nichts dagegen, wenn das Zeug in die Luft geflogen und fein über die Landschaft verteilt worden ist. Ich will nicht, dass Fuller mir noch weitere menschliche Organe zur Analyse schickt. Ich bin für eine Weile bedient.« Seine Miene hellte sich auf.
    »In Ordnung, das Fleisch ist fertig! Wer möchte ein Kotelett?« Er wartete.
    »Hey, nicht alle auf einmal!« Schuldbewusst hielten sie Geoffrey ihre leeren Teller hin.
    »Vielleicht verliert er ja bald das Interesse am Grillen«, murmelte Pam, während sie mit der Gabel ein geschwärztes Würstchen aufspießte.
    Nach der kurzen Periode schönen Wetters war es am folgenden Tag bedeckt und kühl. Meredith stellte ihren Wagen auf dem Besucherparkplatz ab und ging zusammen mit Juliet schweigend zum Hauptgebäude des Krankenhauses. Beide fürchteten sich vor dem, was sie erwartete.
    Als sie sich den Türen näherten, murmelte Juliet:
    »Vielleicht hat sich Doug Minchin ja geirrt.« Doch es klang nicht, als hätte sie große Hoffnung.
    »Miss Oakley ist in einem Einzelzimmer«, erklärte ihnen die Krankenschwester freundlich.
    Beide Besucherinnen starrten sie verblüfft an und wechselten Blicke, während sie der Schwester durch den Korridor

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