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Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Titel: Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Damaris in diesem Augenblick,»dass Sie wieder einmal zu viele von diesen Gartensendungen im Fernsehen gesehen haben.«
    »Ich versäume nie eine!«, erklärte Gladstone stolz.
    »Liefern mir wirklich eine Menge guter Ideen, diese Sendungen.«
    »Das mag wohl so sein, doch das bedeutet weder, dass meine Schwester und ich einen Steingarten wollen noch einen Sumpfgarten, noch einen Patio mit Bar… Barbe…, wie auch immer das heißt. Und wir wollen auch keinen Springbrunnen!«
    »Ich hatte überlegt …«, erwiderte Ron zu ihrer Verärgerung, als hätte er ihre letzten Worte überhaupt nicht registriert,»… ich hatte überlegt, einen kleinen Teich zu bauen. Und wenn Sie bereit wären, eine Leitung vom Haus zu ziehen, könnte ich einen kleinen Brunnen machen.« Er sah sie hoffnungsvoll an.
    »Wir haben bereits einen Brunnen«, erwiderte Damaris prompt.
    »Sie meinen das gesprungene alte Steinbecken in der Mitte der Auffahrt? Es funktioniert nicht mehr, Miss Oakley.«
    »Was macht das schon?«, fragte Damaris. Der alte Springbrunnen hatte noch nie funktioniert, so lange sie sich zurückerinnern konnte, nicht einmal damals, als sie noch ein kleines Kind gewesen war. Das dicke geflügelte Baby in der Mitte des Bassins – niemand vermochte zu sagen, ob es ein Cherub war oder ein Amor, der seinen Bogen verloren hatte – war überwachsen mit gelben und grauen Flechten, die es aussehen ließen, als litte es unter einer unangenehmen Hautkrankheit.
    »Wie kann ein Brunnen kein Wasser haben? Ich baue Ihnen einen, der wenigstens funktioniert.«
    »Wir wollen keinen Brunnen, Mr. Gladstone!« Damaris wusste, dass sie verärgert klang. Ein Teil dieser Verärgerung drang schließlich auch bis zu Ron Gladstone durch.
    »Dann eben nur ein kleiner Teich, ohne Fontäne – auch wenn ich denke, dass es eine Schande wäre. Halbe Arbeit eben.« Damaris kam eine rettende Idee.
    »Wir können keinen Teich anlegen, Mr. Gladstone. Er würde Frösche anziehen.«
    »Was stimmt denn nicht mit Fröschen?«, entgegnete Gladstone und blickte Damaris überrascht an.
    »Frösche fressen Insekten. Sie halten den Garten frei von Ungeziefer.«
    »Frösche quaken«, sagte Damaris.
    »Man tritt auf sie, oder Wagen fahren über sie hinweg, und sie werden zerquetscht. Kein Teich, Mr. Gladstone! Können wir dieses Thema einstweilen auf sich beruhen lassen? Ich wollte noch über etwas anderes mit Ihnen reden. Sie wissen wahrscheinlich, dass meine Schwester und ich überlegen, Fourways House zu verkaufen?« Ron blickte düster drein.
    »Ich habe davon gehört, ja. Warum wollen Sie das tun?«
    »Wir können es nicht mehr bewirtschaften, ganz einfach. Mrs. Daley kommt dreimal in der Woche vorbei und macht sauber, doch sie wird älter und älter, und ihre Beine sind nicht mehr die besten. Sie will an Weihnachten aufhören, hat sie uns gesagt. Damit ist auch für uns die Angelegenheit entschieden. Florence und ich beabsichtigen, nach einer hübschen komfortablen Wohnung mit einer modernen Küche Ausschau zu halten.« Vor Damaris’ geistigem Auge entstand ein Bild der antiquierten Küche von Fourways, insbesondere des eisig kalten Steinbodens.
    »Mit richtiger Zentralheizung«, fügte sie sehnsüchtig hinzu. Rons Schnurrbart richtete sich auf.
    »Ich habe eine Wohnung!«, verkündete er, wie einst Martin Luther King erklärt hatte, er hätte einen Traum.
    »Und sehr komfortabel, wage ich zu behaupten! Aber sie ist nicht … wie … das … hier!« Bei seinen letzten Worten zeigte er mit der Pflanzkelle in die verschiedensten Richtungen.
    »Nein«, sagte Damaris mit leerer Stimme.
    »Nein. Es tut uns sehr Leid, von hier weggehen zu müssen. Dies ist das Haus, in dem wir aufgewachsen sind. Unser Elternhaus. All unsere Erinnerungen … Florence und ich sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir uns zum Ende unseres Lebens ein wenig Komfort verdient haben. Und wir sind fest entschlossen, ihn zu bekommen.«
    »Dann würde mein Rat an Sie beide lauten«, erwiderte Ron ernsthaft,»dass Sie mich einen kleinen Zierteich anlegen lassen. Gleich dort drüben, bei dem Magnolienbaum.« Dies war eine dermaßen irrwitzige Schlussfolgerung, dass Damaris den Gärtner nur sprachlos anstarren konnte.
    »Man muss ein Haus ein wenig aufpolieren, wenn man es verkaufen will«, erklärte Gladstone, als er ihre Befremdung sah.
    »Ein Garten mit einem hübschen kleinen Teich oder Brunnen könnte das entscheidende Argument für einen Käufer sein. Häufig kaufen die Leute ihre Häuser, weil

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