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Mordsdeal

Mordsdeal

Titel: Mordsdeal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingrid Schmitz
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Alfred-Hitchcock-Film aus den Sechzigern entsprungen sein, zu einem Fürstenhaus gehört haben. Die Frau hatte Klasse und umso mehr fragte er sich, was sie gemacht hätte, wenn jetzt das genaue Gegenteil seiner Angaben auf sie gewartet hätte: Ein alter, ungepflegter, unrasierter Mann, in zerschlissenen Kleidern.
    Sie begrüßten sich konspirativ herzlich, gingen in die Hotelhalle und die Grand Dame übernahm die Regie.
    »Wir sind auf der Durchreise. Haben Sie noch ein Doppelzimmer für diese Nacht frei?«, fragte sie und legte wie selbstverständlich ihre goldene Amex auf den Tresen. Ihr zauberhaftes Lächeln ließ keine Fragen mehr aufkommen. Nach der Abwicklung der Formalitäten hob sie ihren Aktenkoffer wieder hoch und nickte Romeo kurz zu. Er hatte verstanden. Wie ein Luxushündchen ging er hinter ihr her und genoss den aufreizenden Gang der Lady, die auf dem Weg zum Hotelzimmer ihre Jacke auszog und einen tiefen Rückenausschnitt bot. Sie öffnete die Hotelzimmertür.
    Romeo hatte so etwas noch nie gemacht, und wenn sein Freund immer damit prahlte, es einmal einer Nutte so richtig gegeben zu haben, dann hatte es für ihn ab sofort keine Bedeutsamkeit mehr, denn einmal im Leben Callboy gewesen zu sein, war da wesentlich männlicher. Nach Anruf Sex – das brachte was und obendrein noch Geld für die Obduktion. Nur gut, dass er auf die Idee der Geldbeschaffung gekommen war, und noch besser, dass man es damit schnell und unversteuert verdienen konnte. Über den Preis waren sie sich vorher einig geworden: 500 Euro – bis zum anderen Morgen. Romeo durfte nicht so viel denken und schon gar nicht an seinen toten Vater. Denken schadete jetzt nur, er musste gleich handeln, das erwartete sie von ihm. Jetzt dachte er schon wieder. Abschalten, Junge, abschalten und Gas geben – und kassieren.

    Romeos Spannung war unerträglich. Die äußerst attraktive, gut aussehende, herrlich duftende, erfahrene Frau mit der sensationellen Figur und einem Charme, der alles zum Schmelzen brachte, würde sich jeden Moment, hier und jetzt, vor ihm entblättern und …
    »Ich schlage vor, wir machen uns vorher ein wenig frisch. Ich gehe zuerst unter die Dusche. Wenn der Zimmerservice kommt, seien Sie bitte so gut und nehmen den Champagner in Empfang.« Sie lächelte, Romeo wurde heiß, zu heiß. Er zog seine Jacke aus, lockerte die Krawatte und setzte sich aufs Bett. »Sicher, kein Problem«, brachte er nur heraus und beobachtete, wie sie die breiten Träger des Jackenkleides bedächtig über ihre runden Schultern schob und langsam den Reißverschluss öffnete.
    Sie sah ihm dabei tief und vielversprechend in die Augen. Romeo hielt dem Blick in die meerblauen Augen nur kurz stand. Es dauerte Sekunden, bis ihr nackter, wohlgeformter Körper in Erscheinung trat. Gerade rechtzeitig sah er, wie das seidig gefütterte Kleid über ihre apfelförmigen, erregten Brüste bis hinunter zu den Knöcheln glitt. Sie stieg elegant heraus, stand mit nichts als einem schwarzen Spitzenslip und hauchdünnen halterlosen Strümpfen in ihren hochhackigen Schuhen.
    Nun drehte sie sich seitlich, bückte sich ein wenig und streifte lasziv zuerst den einen, dann den anderen Schuh ab. Romeo blieb die Luft weg. Sie trug keinen Spitzenslip, sondern einen Tanga, und stellte ein Bein auf den Stuhlrand. Er bewunderte ihren etwas hinausgestreckten Po, so prall und erregend. Nach und nach gaben die heruntergerollten Strümpfe die leicht gebräunte, glatte Haut frei, bis sie schließlich die Füße hervorzauberten. Füße, so gleichmäßig und wohlgeformt, dass sie engelhaft erschienen. Sie drehte sich um und ging ins Bad.
    Romeo sah ihr göttliches Hinterteil in voller Pracht.
    Wäre er der beste Bildhauer des Landes, er hätte sie sofort in Marmor meißeln wollen, aber so stand ihm eine mindestens ebenso lustvolle Aufgabe bevor, wenn sie auch nur bis zum frühen Morgen dauerte. Es schmerzte in seiner Lendengegend, Millionen und Abermillionen quirliger kleiner Kerle stauten sich an der Abschussrampe.
    Da klopfte es. Romeo schlich wie der Glöckner von Notre Dame zur Tür.
    *
    Nachdem Romeo den Champagner in Empfang genommen hatte, versuchte er, die Flasche zu öffnen. In verschiedenen Körperstellungen drehte er den Korken vergeblich. Dieser bewegte sich keinen Millimeter.
    Er drehte den Korken mit der anderen Hand, in der er noch weniger Kraft besaß, und stöhnte und seufzte vor Anstrengung. Bis er es mit Gewalt versuchte und die Flasche rhythmisch schüttelte. Mit

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