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Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Titel: Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Gerwien
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Herr Raintaler. Ein paar Kardamom-Pantöffelchen habe ich auch noch dazugelegt. Sie können ja irgendwann mal kurz durchrufen und mir sagen, wie es Ihnen geschmeckt hat.« Der freundliche Hausdiener strich sich verschämt über seine Halbglatze.
    »Mach ich gern, vielen Dank. Ja, Herr Huber. Sollen wir dann also einen offiziellen Ermittlungsauftrag daraus machen? Meine Tagesgage liegt bei 500 Euro plus Spesen.« Max sah Gerd ernsthaft und fest in die Augen.
    »Jawohl. Machen wir, Herr Raintaler. Die Gage geht in Ordnung. Brauchen Sie einen Vorschuss?« Gerd blickte genauso ernsthaft zurück. Wenn’s ums Geschäft ging, schien er auch ohne seine sonstige überzogen freundliche Art auszukommen.
    »Nein.«
    »Na gut. Dann suchen Sie den brutalen Kerl, der uns unseren lieben Schorsch genommen hat. Melden Sie sich zwischenrein bei mir?«
    »Selbstverständlich, Herr Huber. Sobald ich etwas Neues erfahre, rufe ich an. Haben Sie beide denn noch Hinweise für mich? Etwas, das mir weiterhelfen könnte?« Max stellte die Tasche mit dem riesigen Marmeladenglas vor sich auf den Tisch und blickte neugierig von einem zum anderen.
    »Nicht, dass ich wüsste, Herr Raintaler. Das mit Hirnickl, Seeberger und den Maiers sagte ich Ihnen ja bereits gestern.« Gerd Huber schüttelte nachdenklich den Kopf. »Aber halt. Doch. Da fällt mir noch was ein«, fügte er eilig hinzu. »Schorsch hatte eine Schwester, Hildegard Huber heißt sie. Sie wohnt in Moosach. Schorsch und sie hatten so gut wie keinen Kontakt miteinander. Aber ich traf sie gelegentlich. Sie hatte mal einen Freund, der hieß Bernie Schweitzer.«
    »Moment. Ich schreibe mir die Namen kurz auf.« Max holte seinen kleinen Notizblock und einen Kuli aus der Gesäßtasche seiner Jeans. Natürlich wusste er von Hildegard Hubers Existenz. Er würde sie nachher mit Franz aufsuchen. Aber von einem Bernie Schweitzer hatte Franz nichts erwähnt. Da war er sich ganz sicher.
    »Schorsch hatte eine Zeitlang sehr intensiv geschäftlich mit Schweitzer zu tun«, fuhr Gerd fort, nachdem Max die Namen notiert hatte. »Währenddessen kamen sie sich auch privat näher. Sie wissen schon, was ich meine. Schorsch schnappte seiner Schwester den guten Bernie dabei sozusagen vor der Nase weg. Als Schorsch ihn nach zwei Wochen wieder verließ, war der junge Mann außer Rand und Band vor Zorn. Er hat zigmal am Tag hier angerufen und die wildesten Drohungen ausgestoßen.«
    »Klingt vielversprechend. Waren Sie selbst denn gar nicht eifersüchtig?« Max stellte die Frage so beiläufig wie möglich. Nicht, dass sein Gegenüber am Ende noch draufkäme, dass er ihn nach wie vor nicht als Verdächtigen ausschloss.
    »Ach, wissen Sie, Herr Raintaler«, antwortete Gerd und zündete sich eine Zigarette an, »wenn ich wegen Schorschs Seitensprüngen jedes Mal eifersüchtig gewesen wäre, hätte ich mich mein ganzes Eheleben lang aufregen müssen. Also habe ich es stillschweigend hingenommen. Allerdings hatten wir ausgemacht, dass er immer Kondome benutzt.«
    »Wissen Sie, wo ich diesen Bernie Schweitzer finden kann?«
    »Er wohnt irgendwo im Glockenbachviertel. Mehr weiß ich nicht.«
    »Und Schorschs Schwester war auch nicht eifersüchtig?« Max blickte ihn ungläubig an.
    »Soweit ich weiß, war sie froh, Bernie loszuwerden. Er wollte andauernd nur Geld von ihr. Das hat sie mir jedenfalls ein paar Wochen später erzählt, als ich sie zufällig einmal in Schwabing traf.«
    »Na, dann schauen wir doch mal, was dem Herrn Schweitzer zu Schorschs Tod einfällt. Haben Sie auch noch irgendeine Idee, Rüdiger?«
    »Im Moment nicht. Aber wenn mir was einfällt, melde ich mich bei Ihnen.« Der Hausangestellte lächelte höflich.
    »Wunderbar. So machen wir’s. Danke noch mal für die Marmelade. Ich freu mich schon darauf.« Max hob die Tasche mit dem Einmachglas wie eine Trophäe in die Höhe, stand auf und verabschiedete sich von beiden.
    Na also, ging doch, sagte er sich, als er auf der Straße stand. Schon wieder eine neue Spur mit diesem Bernie Schweitzer, und gutes Geld bekam er ab sofort auch noch für seine Nachforschungen. Gerd Huber war sicher unschuldig. Wieso sollte er ihn sonst bezahlen? Da hatte sich Monika getäuscht. Soviel war sicher. Ja, ja. Als Privatdetektiv erfuhr man anscheinend wirklich mehr als die Kripo. Er ging zu seinem Wagen, setzte sich hinein und rief Franz an.
    »Max hier«, meldete er sich, als sein Freund und Exkollege ranging. »Pass auf, Franzi. Ich war noch mal bei Gerd Huber und seinem

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