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Morgaine 3 - Die Feuer von Azeroth

Morgaine 3 - Die Feuer von Azeroth

Titel: Morgaine 3 - Die Feuer von Azeroth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Schauder überlief ihn bei dem plötzlichen Gedanken, wie sehr dieser Hügel ihm gleich einem Wächter im Weg stand.
    Morgaine wollte die anderen außer Bogenschußweite von jenem Hügel anhalten lassen; Merirs Gruppe war beinahe dort, so schnell reitend, wie es mit zwei doppelt belasteten Pferden möglich war, doch Morgaine und das graue Pferd holten schnell auf, während der Rest der Gruppe mit ihr Schritt zu halten versuchte. Endlich wurden die fünf auf sie aufmerksam und warteten, denn sie sahen, wie verzweifelt sie bemüht war, sie einzuholen, und wenige Minuten später kamen sie alle außer Atem wieder zusammen.
    »Larrel!« klagte Merir, denn er sah mit einem Blick, wer nicht mehr bei ihnen war. Vanye erinnerte sich an Merirs Worte über jung sterbende
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und war deswegen betrübt; doch noch mehr bekümmerte ihn der leiderfüllte
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der sich notdürftig im Sattel abstützte und weinend den Kopf gesenkt hatte.
    »Aufsteigen!« wandte sich Morgaine knapp an die beiden
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die jungen Frauen stiegen ungeschickt ab, und Sezar half ihnen in die Sättel der angebotenen Pferde. Ihr Umgang mit den Zügeln ließ erkennen, daß sie von Pferden keine Ahnung hatten.
    »Die Pferde bleiben von allein in der Gruppe«, sagte Roh. »Haltet die Zügel in der Hand und zieht nicht daran. Wenn ihr meint, ihr könntet fallen, haltet ihr euch am Sattel fest.«
    Offensichtlich hatten die
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große Angst. Sie nickten, zum Zeichen, daß sie verstanden hatten, und klammerten sich sofort fest, als die Pferde sich im Schritt in Bewegung setzten. Vanye warf einen Blick auf die Frauen und fluchte. Er zeigte ihnen, wie sie das Tier drehen mußten, wie sie anzuhalten hatten, und dachte voller Entsetzen an die Folgen, sollten diese hilflosen Wesen in ein Scharmützel mit den Shiua verwickelt werden. Mehr Unterricht konnte er den beiden aber nicht erteilen. Er blickte Roh kopfschüttelnd an und handelte sich damit einen grimmigen Blick ein.
    »Larrel war nur der erste«, sagte Roh; und dazu mußte er kein Prophet sein, denn die
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waren für den Nahkampf nicht bewaffnet und trugen auch keine Rüstung. Nur Vanye, Roh und Morgaine konnten solche Kämpfe durchstehen. Vanye lenkte sein Tier dichter an Morgaine heran und kehrte an den angestammten Platz zurück, mehr aus Gewohnheit denn aus klarer Überlegung; und er vermochte dem Schauspiel weiter vorn nun nicht mehr auszuweichen. Undeutliche graue Linien erstreckten sich über den gesamten Horizont, dahinter der große Felsbrocken Nehmins. Noch nahm man von ihrer Annäherung nicht Notiz oder faßte sie als Angriff auf: genausogut hätten sie ein Trupp Shiua-Reiter sein können. Das Scharmützel war hinter dem Vorhügel nicht beobachtet worden, und die Annäherung von dreizehn Reitern an die riesige Heerschar wurde zu Recht als nicht bedrohlich empfunden.
    »Seht!« rief eine der
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und deutete zurück: auf dem Weißen Hügel war ein Signalfeuer entzündet worden; eine Rauchsäule stieg zum Himmel auf. Und das genügte.
    Das Geräusch, das von der Shiua-Horde aufstieg, erinnerte an das Tosen von Meereswogen, und ihre Zahl – die Zahl war selbst für einen Mann nicht zu schätzen, der Streitkräfte im Felde erlebt hatte und ihre Stärke zu beurteilen wußte: das gesamte Lager auf Azeroth hatte sich in Bewegung gesetzt, die Überreste einer ertrinkenden Welt.
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-Reiter galoppierten auf sie zu, ein Trupp Dämonenhelme, ein kalter metallener Schimmer und ein Lanzenwald im nachlassenden Tageslicht.
    In diesem Augenblick hatte Vanye keine Hoffnung mehr, daß sie den Zusammenstoß lebendig überstehen würden, denn selbst wenn die Sumpfbewohner fliehen und sich in ihrer großen Zahl gegenseitig behindern würden, mußte er doch mit den Shiua-Reitern rechnen; die
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wußten, was sie da angriffen. Sie hatten einen festen Entschluß gefaßt und ließen sich von ihrem Haß auf Morgaine antreiben. Hundert Reiter, zweihundert, dreihundert tief und doppelt so breit; ein Schrei stieg auf und übertönte das Donnern der Hufe.
    Merir schloß zu den beiden auf, die an der Spitze ritten. Seine Schimmelstute paßte sich mühelos dem Tempo Siptahs und des Braunen an. »Bleibt zurück!« sagte der alte Lord drängend. »Bleibt zurück! Hier sind die
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und ich von einem gewissen Wert, wenn wir überhaupt etwas ausrichten wollen.«
    Morgaine ging auf seine Worte ein und ließ sich immer weiter zurückfallen. Vanye dagegen erschauderte beim Anblick des alten Lords, der da ganz vorn ritt,

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