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Morgaine 3 - Die Feuer von Azeroth

Morgaine 3 - Die Feuer von Azeroth

Titel: Morgaine 3 - Die Feuer von Azeroth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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bereits auf den Pfad zuhielt, der vom Hügel hinabführte.
    Sie flohen zwischen den Bäumen des Wäldchens hindurch und suchten sich ihren Weg im Gestein; urplötzlich ertönte zu ihrer Rechten ein lautes Heulen am flachen Hang des Hügels. Shiua strömten bergaufwärts in ihre Richtung.
    »Angharan!«
erhob sich der Schrei.
»Angharan! Angharan!«
Und für sie bedeutete dieses Wort den Tod.
    Rotes Feuer zuckte aus Morgaines Hand, gefolgt von einem Pfeil von Perrins Bogen. Mehrere Reiter aus der Horde stürzten zu Boden, doch Morgaine hielt sich nicht weiter auf, und Vanye lenkte sein Pferd zwischen sie und die Angreifer, tiefgeduckt, um nicht durch Äste oder Geschosse des Feindes aus dem Sattel gerissen zu werden. Der Pfad in die Tiefe lag vor ihnen. Sie stürmten den gewundenen Hohlweg hinab, und die Pferde drehten und wendeten sich dabei so schnell sie konnten.
    Der Feind hatte die Hügelkuppe noch nicht erreicht; am unteren Ende des Pfades beugte sich Morgaine vor und lenkte Siptah auf den Wald und den darin verborgenen Weg zu. Im gleichen Augenblick warf Vanye einen Blick über die linke Schulter. Zahlreiche Shiua hasteten den Hang der Wiese herauf, zu Fuß und im Sattel, darunter Dämonenhelme und Widerhaken-Piken.
    Sharrn und Dev, Perrin und Vis und Roh: sie ritten zuletzt und schickten etliche Pfeile zurück. Larrel und Kessun hielten sich bei Merir, um ihn zu bewachen, denn Lellin und Sezar trugen keine Waffen – viel zu verwundbar waren sie, da drei aus ihrer Mitte unbewaffnet ritten. Aber in den Pfeilhagel, den die Nachhut abgab, wollten die Shiua auch nicht gern reiten.
    Vanye hatte nach dem Schwert gegriffen: er und Morgaine hielten die Spitze, und bei direktem Aufprall gegnerischer Kräfte konnte ihm der Bogen nicht viel nützen. Morgaine wollte vor ihm reiten – sie bestand darauf, aus Angst, ihre Waffen könnten ihn verschlingen, wie sie schon einen seiner Gefährten verschlungen hatten: die schwarze Waffe und das Schwert brauchten Bewegungsraum, sollten sie wirksam eingesetzt werden; der Platz des
ilin
war an der linken Seite seines Herrn, auf der Schildseite. Vanye hielt sich nun daran, so gut es ging, während sie in wilder Hast durch Terrain galoppierten, in dem eigentlich mehr Vorsicht angebracht war. Äste zerkratzten ihnen die Haut; Pferde stießen sich gegenseitig an in dem Bemühen, Hindernissen auszuweichen oder nicht aus den Biegungen geworfen zu werden. Die
khalur-
Reiter, die von ihren Lanzen und den halb blind machenden Helmen behindert wurden, konnten hier nicht Schritt halten, und nach einiger Zeit ließ der Lärm der Verfolgung nach.
    Im Wald blitzte etwas Weißes auf; sie kamen um eine Wegbiegung, und Morgaine zügelte plötzlich ihr Pferd, denn vor ihnen standen zwei
arrha,
zwei junge Frauen.
    Die
arrha
winkten sie weiter.
    »Nein«, sagte Morgaine. »Ihr gebt euch selbst auf. Nicht einmal die Kraft der Juwelen kann unsere Verfolger aufhalten.«
    »Gehorcht ihr!« sagte Merir. »Steigt zu uns in die Sättel! Wir brauchen euch noch.«
    Lellin und Sezar nahmen die beiden auf, waren sie doch unbewaffnet und am wenigsten in Gefahr, sich in einen direkten Kampf zu verwickeln. Die
arrha
ließen sich hochziehen und stiegen geschickt hinter den beiden Reitern auf. Morgaine ritt im gefährlichen Tempo über die kleine Lichtung und wurde schnell durch dichtes Unterholz gebremst, als sie sich von dem Steingang und der Kuppel abwandte.
    »Hier entlang!« Zum erstenmal überhaupt hörte Vanye einen
arrha
sprechen; die junge
qhalur-
Frau hinter Sezar deutete in eine andere Richtung, und Morgaine zog ihr Pferd augenblicklich herum.
    Der Pfad erweiterte sich zu einem breiten Weg zwischen den alten Bäumen, freigeräumt von hinderlichem Bewuchs, so daß sie im Galopp reiten konnten, bis die Pferde vor Anstrengung zu keuchen begannen. Die Bäume standen bald noch weiter auseinander. Die Shiua schienen die Spur verloren zu haben. Die Gruppe ließ die Pferde eine Weile im Schritt gehen, damit sie wieder zu Atem kamen, dann folgte ein neuer Galopp und wieder eine langsamere Strecke, in dem Bemühen, möglichst schnell voranzukommen, ohne die Pferde zu überanstrengen.
    Und plötzlich kamen sie in offenes Gelände, auf eine weite, leere Ebene, und Vanye vergaß sofort die Eile, die ihn gebannt hatte. Zwei Hügel ragten empor, der entferntere unglaublich steil, obwohl die Lichtung ansonsten nackt und flach war, weit entfernt im Licht der untergehenden Sonne verschwimmend.
    Eine riesige Feste nahm den

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