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Morgenrötes Krieger

Morgenrötes Krieger

Titel: Morgenrötes Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.A. Foster
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diese hier. Ich glaube, daß sie zu klein sind für das, was wir vorhaben.“
    Hatha sprang erneut zur Außenluke und rief noch über die Schulter: „Alles klar! Ich werde es ihnen mitteilen. Wir werden sie dort treffen!“ Dann verschwand er und kehrte nach kürzester Zeit wieder zurück. Er schloß die Einstiegsluke und sagte: „Alles bereit. Sie werden uns erwarten. Jetzt aber los!“
    Han hatte die Pallenber schon startklar; leicht hob sie ab und glitt nach draußen ins Freie. Han schaltete den Bildschirm für die rückwärtige Sicht ein, so daß sie die riesige Masse des Schlachtschiffes auf der dunklen Eb e ne unter ihnen beobachten konnten. Bevor es ganz am dunklen Horizont versank, war noch erkennbar, wie es sich rührte, sich langsam und unsicher erhob und schlie ß lich im rechten Winkel zu ihrem eigenen Kurs ve r schwand.
    Nachdem sie aus den tieferen Schichten der Planete n anziehung heraus waren, programmierte Han einen Kurs, der sie auf die Orbitalebene brachte. Usteyin stand nahe bei ihm, die Augen weit aufgerissen, und starrte wie in Trance auf die Instrumente und den Sichtbildschirm, der nun wieder die endlose Nacht des Raumes zeigte. Han musterte sie genau: Was ging jetzt wohl in ihrem Kopf vor, wie mochte all das auf sie wirken? Sie kam noch näher zu ihm und berührte seinen Arm.
    Hatha beobachtete ebenfalls eine Zeitlang den Bil d schirm. Dann wandte er sich an Liszendir. „Was er sagte, paßt gut zusammen. Aber ich verstehe noch immer nicht die Gründe, warum diese Kreaturen aus der Weite des Alls gerade Morgenröte wählten, um ihren Angriff zu starten. Sag mir, warum! Du bist doch in solchen Dingen bewandert.“
    Liszendir stand im hinteren Teil des Raumes. Sie an t wortete fast geistesabwesend. „Oh, ich denke, daß sie am schwächsten Punkt beginnen wollten. Du weißt, der ei n zige Grund, warum man jemanden angreift, liegt darin, daß man glaubt, ungeschoren davonzukommen. Gründe hatten sie sicherlich genug, aber diese haben nur für sie und für wenige andere Gültigkeit. Es sind mit Sicherheit nicht die wahren Gründe. Dies gilt für die individuelle Ebene wie auch für die gesellschaftliche, staatliche und interplanetarische. Auch für die Ler, für alle empfi n dungsfähigen Lebewesen. Zweifelsohne halten sie uns für Primitive; aber das Problem des Umgangs mit Prim i tiven liegt darin, daß im Durchschnitt der einzelne in e i ner primitiven Kultur – abgesehen vom kulturellen G e fälle – leistungsfähiger ist als ein solcher in einer überl e genen Kultur. Aving sah nur meine und Hans Probleme: unsere Fehler und unser Versagen. Er hat ein scharfes Auge dafür; er sah tief in mich hinein. Er glaubte, wir würden uns nur ein wenig wichtig machen! Aber je we i ter wir kamen, um so mehr lernten wir hinzu. Du selber, Hatha, spieltest dabei eine große Rolle. Wir alle sind Glieder einer Kette von Notwendigkeiten, die kein Ende genommen hat und auch nicht nehmen wird.“
    Han und Usteyin verfolgten dieses Gespräch nur mit geringem Interesse. Jetzt, da sie weit genug in den Raum vorgedrungen waren, programmierte und kontrollierte Han die Ortungs- und Detektorensysteme in der Hof f nung, eine genauere Positionsbestimmung von jener anormalen Emission machen zu können, die er beim Flug von Avings Burg zu Hathas Lager aufgefangen hatte. Usteyin schaute aufmerksam zu, als die Kontrolleuchten immer wieder in allen nur möglichen Farben an- und ausgingen, dabei auf den verschiedenen Bildschirmen und Monitoren an der Seite in s ekundenschnelle Ziffern und Buchstaben erschienen, die ebenso schnell ve r schwanden, wie sie auftauchten. Andere Anzeigengeräte entwarfen Hunderte von Rastern und Diagrammen – nichts von alldem schien von längerer Dauer zu sein. G e legentlich nahm in der Flut von Daten und Schaubildern etwas Definitives Gestalt an – aber auch das nie länger als ein paar Sekunden. Han erklärte ihr alles, so gut es eben ging, wußte aber, daß sie Sinn und Bedeutung nicht erfassen konnte. Wie hätten auch Symbole und Ziffern für jemanden einen Sinn haben können, der weder lesen noch schreiben und nur bis fünf zählen konnte. Nach e i niger Zeit trat er resigniert und frustriert vom Steuerpult zurück.
    „Dasselbe Problem wie gehabt. Ich kann nur mit B e stimmtheit sagen, daß es hier etwas gibt“, sagte er und zeigte auf eine Vielzahl von Anzeigen, Daten und Ma ß angaben. „Aber ich kann es nicht festmachen. Wir mü ß ten von verschiedenen Positionen aus Messungen vo

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