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Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Titel: Mortal Kiss Wem gehört dein Herz? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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während Finn ihr den Koffer aus der Hand nahm und sie in den Flur schob.
    Sie rannten zur Motelrezeption, dicht gefolgt von den Käfern. Faye warf den Zimmerschlüssel auf den Tresen, hetzte weiter und öffnete die Glastür. Sie rannten zum Wagen, und die Käfer schlugen hinter ihnen gegen die Scheiben.
    »Ich fahre!« Finn warf den Koffer hinten rein. »Wir müssen schnell weg. Die brauchen nicht lange, um wieder ins Freie zu finden!«
    Widerspruchslos glitt Faye auf den Nebensitz, während er den Wagen anließ. Mit quietschenden Reifen rasten sie vom leeren Parkplatz und auf die ausgestorbene Straße und ließen eine Gummispur auf dem Asphalt zurück.
    Als sie davonpreschten, sah Faye sich um und überlegte, wie viel Vorsprung sie vor den Käfern haben müssten, damit die Insekten die Verfolgung aufgaben und sich neue Opfer suchten.
    »Als hätten sie uns gejagt.« Es fröstelte sie bei dieser Vorstellung. »Finn, meinst du, das haben sie tatsächlich getan?«
    Sie wandte sich wieder nach vorn und sah ihn über das Lenkrad gebeugt. Kopfschüttelnd warf er einen Blick in den Rückspiegel. »Ich weiß nicht. Und ich hoffe, wir werden es nie herausfinden.«
    Die Straße erstreckte sich in öde Ferne. Faye blinzelte in die Sonne und wünschte, sie hätten Zeit, in Liz’ Koffer nach einer Sonnenbrille zu suchen.
    »Sieh mal«, sagte sie nach einer Weile. »Da ist etwas am Horizont.«
    Das »etwas« erwies sich als die Black Dogs, die sie während der Käferattacke verloren hatten. Finn schaltete die Scheinwerfer ein und aus. Faye entsann sich, dass er ihnen so sein Kommen signalisierte. Die Männer lenkten an den Straßenrand und warteten. Finn ließ den Wagen ausrollen. Dann stieg er aus, und Faye tat es ihm nach.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er Hopkins, einen der jüngeren Biker. Jedenfalls sah er jünger aus. Faye hatte keine Ahnung, wie alt er tatsächlich war.
    Hopkins nickte. »Uns geht’s gut. Wir haben Gas gegeben und sind den kleinen Missgeburten entkommen. Was waren das nur für Dinger?«
    Finn schüttelte den Kopf. »Jedenfalls nichts Gutes. Zum Glück haben wir euch eingeholt. Ich war mir nicht sicher, ob uns das gelingt. Wir haben an einem Motel gehalten, als der Schwarm über uns herfiel.«
    Faye sah Hopkins mit belustigtem Blick eine Braue heben. »Du und Faye, ihr habt an einem Motel gehalten? Ihr dachtet wohl, es ist Zeit für eine kleine Kuschelpause?«
    Sie spürte sich erröten, doch Finn runzelte nur ungehalten die Stirn. »Mit dem Wagen konnten wir ihnen nicht entkommen. Deshalb wollten wir uns im Motel verstecken, aber da hatten wir uns verrechnet. Dort war es wie auf einem Geisterschiff. Vielleicht hatten die Käfer alle vertrieben.«
    Hopkins sah nicht länger spöttelnd drein, sondern blickte ernst. »Das hört sich gar nicht gut an. Wir sollten hier verschwinden.«
    Finn nickte. »Einverstanden.«
    »Seid ihr den Fremden noch auf den Fersen?«, fragte Faye. »Habt ihr die Spur trotz allem nicht verloren?«
    Hopkins verzog das Gesicht. »Leider doch. Auf der Flucht vor diesen Biestern blieb uns nur die Wüste, und wir sind vorhin erst auf die Straße zurückgekehrt. Nun ist die Spur kalt. Tut uns leid, Boss«, fügte er hinzu. »Wie ist es mit dir? Hast du was rausgefunden?«
    Finn schüttelte den Kopf. »Die Witterung ist weg.«
    Faye rieb sich das Gesicht. »Was sollen wir also tun? Wir haben keine Ahnung, wo es hingehen soll oder wonach wir suchen, stimmt’s?«

KAPITEL 12
    Ein silberner Pfad
    S ummend fuhr Liz vom Einkaufszentrum nach Winter Mill zurück. Nachdem sie dort ewig herumgesessen, Fayes und Finns Reise nach Süden auf der Landkarte verfolgt und sich Sorgen gemacht hatte, wie es den beiden gehen mochte, hatte sie sich eine Einzelhandelstherapie verordnet. Der arme Jimmy war mit seinem kaputten Bein weiter außer Gefecht, hatte aber nichts dagegen gehabt, als sie sagte, dass sie mal kurz raus müsste. Er wartete am Telefon darauf, dass Faye sich bei ihnen meldete. Sie hatte versprochen, am Vormittag anzurufen, um ihnen zu sagen, wo sie inzwischen waren.
    Die Einzelhandelstherapie hat toll funktioniert , dachte Liz, doch leider lässt die Wirkung sofort nach, wenn mit dem Shoppen Schluss ist . Kaum fuhr sie nach Hause, war sie in Gedanken wieder bei Faye, Finn und den Bikern – ganz zu schweigen von Lucas.
    Etwas nagte in ihrem Unterbewusstsein, etwas, das sie nicht recht einordnen konnte … Es hatte mit der Karte zu tun, auf der sie Fayes und Finns Reise verfolgte, mit der

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