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Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Titel: Mortal Kiss Wem gehört dein Herz? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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Schlängelroutedurch die südlichen Staaten, die sie mit dickem, schwarzem Filzstift markiert hatten. Sie erinnerte Liz an etwas. Aber woran?
    Wahrscheinlich unwichtig , sagte sie sich. Vermutlich ganz nebensächlich …
    Sie hielt vor Jimmys Haus und nahm ihre Taschen von der Rückbank. Sie hatte nicht völlig unbeherrscht eingekauft – jedenfalls sah sie das so – und einige richtig tolle Sachen aufgetan. Nur blöd, dass Faye nicht da war. Mit das Beste am Shoppen ist doch, alles mit ihr anzuprobieren, wenn wir wieder zu Hause sind , dachte Liz. Winter Mill war ohne ihre Freundin einfach anders.
    »Bin wieder da!«, rief Liz beim Reinkommen. »Ich hab dir ein Geschenk mitgebracht!«
    Sie fand Jimmy im Wohnzimmer. Er hatte das Telefon in der Hand und die Landkarte auf den Knien und sah finster drein. Als sie eintrat, sah er auf. »Hey.«
    »Was ist los? Ist was passiert?«
    Jimmy schüttelte den Kopf. »Nein. Aber weder Faye noch Finn haben sich gemeldet. Sie sollten doch anrufen, aber das haben sie nicht. Und ich kann sie auch nicht erreichen.«
    Liz warf ihre Taschen auf einen Haufen und setzte sich zu ihm. »Wo waren sie, als du sie zuletzt gesprochen hast?«
    Er zeigte auf ein Wüstengebiet, das gerade noch in Arizona lag. Alles ringsum sah vollkommen leer aus.
    »Na«, sagte Liz und versuchte, optimistisch zu bleiben, »vielleicht ist da unten kein Empfang. Sieht doch nach allertiefster Pampa aus.«
    Jimmy lächelte. »Bestimmt hast du recht. Wie war das Einkaufen?«
    »Klasse«, erwiderte sie, während die Sorge wieder an ihrem Geist nagte. »Ach, eigentlich nicht. Ohne Faye ist es nicht das Gleiche. Heute Vormittag ist ein Skateboardwettbewerb in der Stadt. Alle fahren hin, um Madoc antreten zu sehen, aber ohne Faye ist mir einfach nicht danach.«
    Jimmy zog sie an sich und umarmte sie. »Tut mir leid, dass sie nicht da ist. Und dass ich mit diesem dummen Bein drinnen hocken muss.«
    Sie schlang die Arme um ihn. »Ist ja nicht deine Schuld!«
    »Na ja, mir kommt es schon so vor. Wir könnten mit ihnenunterwegs sein, statt hier auf Neuigkeiten zu warten.« Seufzend entzog er sich ihr. »Zeig doch mal, was du eingekauft hast.«
    Liz lächelte. Jimmy war immer so süß. Sie wusste, dass Mode nicht wirklich seine Sache war, aber er gab sich große Mühe, sich für alles zu interessieren, wofür sie sich begeisterte. Sie stand auf und zog das hübsche Blumenkleid aus der Tüte, das sie bei MK gekauft hatte. Es war schulterfrei und hatte eine geraffte Taille.
    »Das mag ich total«, sagte sie. »Es ist perfekt für den Sommer. Man braucht nur einen Gürtel dazu, fertig. Vielleicht einen silbernen. Ich denke, ich habe … «
    »Liz«, fragte Jimmy stirnrunzelnd, als sie so abrupt verstummte. »Was ist?«
    Sie starrte ihn an, und plötzlich ergab der Ideenfunke in ihrem Kopf viel mehr Sinn. »Jimmy, zeig mir die Landkarte noch mal. Schnell!«
    Verblüfft nahm er die Karte und breitete sie vor ihnen aus.
    Liz betrachtete die Linie, die sie von Winter Mill aus gezeichnet hatten, die gewundene Strecke, der Faye und Finn seit ihrer Abreise über gut viertausend Kilometer gefolgt waren. Sie runzelte vor Konzentration die Stirn, und endlich erinnerte sie sich.
    »Was ist?«, fragte Jimmy. »Liz? Was hast du gesehen?«
    Sie bedeckte ein Stück der Filzstiftlinie mit der Hand, sodass es aussah, als würde sie in Arizona beginnen. »Sieh mal. Entsinnst du dich nicht?«
    Er blickte ihr kurz über die Schulter. »Ich weiß nicht recht … «
    »Letztes Jahr im Geschichtsunterricht. Es ging um Silberbergbau in den USA. Das ist ein alter Silberpfad der Bergleute!«
    Jimmy besah sich die Karte erneut. »Wow! Ich glaube, du hast recht. Kannst du mir den Laptop geben? Ich überprüf das mal.«
    Tatsächlich bestätigte schon eine kurze Suche, was Liz vermutet hatte. Jede Kurve und Biegung, die Finn und Faye bei der Verfolgung der Fremden genommen hatten, folgte einer alten Bergbauroute.
    »Die Fremden sind also aus einer Gegend mit Silbervorkommen?« Liz setzte sich im Sofa auf und versuchte zu begreifen, was das bedeutete. »Wie hilft uns das weiter?«
    Jimmy zuckte mit den Achseln. »Ich weiß noch nicht.« Er hielt inne und dachte kurz nach. »Sagte Faye nicht, Finn und die Biker haben sich beim Auftauchen dieser Männer ziemlich seltsam verhalten? Hat es nicht ausgesehen, als wäre ihnen schlecht geworden?«
    »Stimmt.« Liz nickte. »Warum?«
    Er wies erneut auf die Karte. »Sie sind Werwölfe, und Silber beeinträchtigt sie.

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