Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Titel: Mortal Kiss Wem gehört dein Herz? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
Vom Netzwerk:
Falls die Männer aus einem Silberbergwerk kamen, hatten sie überall Spuren davon an sich! Warte … das Messer, mit dem Finn verletzt wurde! Meinte Faye nicht, es sah auch aus wie aus Silber?«
    Liz bekam große Augen. »Du hast recht! Und warum sollen Werwölfe in einem Silberbergwerk arbeiten? Die werden dort doch nur krank, wären also nicht besonders nützlich.«
    »Vielleicht wollten sie gar keine Arbeiter«, erwiderte Jimmy düster. »Oder wenigstens nicht so, wie wir es uns vorstellen.«
    Liz fröstelte es. Sie setzte zu einer Antwort an, doch ihr Telefon klingelte. Hastig griff sie danach und lächelte erleichtert, als sie die Nummer auf dem Display sah.
    »Faye!«, rief sie ins Handy. »Wir haben uns Sorgen um euch gemacht. Alles in Ordnung?«
    »Eigentlich nicht.« Faye klang noch müder als zuvor. »Das ist eine lange Geschichte, aber wir haben die Spur verloren. Wir sind mitten in der Wüste von Arizona und haben keine Ahnung, wohin wir jetzt fahren sollen.«
    Liz sah Jimmy an. »Da können wir vermutlich helfen. Wir haben eure Route in eine Karte eingetragen. Ihr folgt einem Silberpfad. Diese Männer kommen wahrscheinlich aus einem Silberbergwerk.«
    »Aus einem Silberbergwerk?«, wiederholte Faye. »Das könnte die seltsamen Reaktionen der Biker erklären … «
    »Eben!«, rief Liz, froh, endlich etwas Nützliches tun zu können. Sie nahm die Landkarte. »Ich glaube, wir können euch einen Tipp geben, wo ihr suchen müsst. Die dickste Silberader wurde an einem Ort namens Silver Cross abgebaut. Diese Mine wurde als Letzte geschlossen, vor zwanzig Jahren. Wenn sie irgendwo sind, dann wahrscheinlich dort.«
    »Das ist großartig, Liz!«
    »Ich weiß! Ich kann gar nicht glauben, dass ich irgendwas aus dem Unterricht tatsächlich behalten habe. Echt streberhaft.« Liz lachte und sah dabei Jimmy an. »Demnächst sammle ich noch Comics!«
    Auch Faye lachte, aber nur kurz. Sie klang müde und angespannt. »Ich fahr jetzt besser«, sagte sie. »Kannst du uns von hier aus den Weg beschreiben?«
    Liz nickte, das Handy am Ohr. »Klar. Aber Faye … « Sie zögerte. Sie wollte ihre Freundin nicht beunruhigen, doch noch immer nagte etwas an ihr, eine Sorge, die sie nicht abschütteln konnte. »Seid vorsichtig, ja?«
    »Sind wir. Versprochen.«
    Sie beendeten das Gespräch, und Liz betrachtete die Linie, die sie auf der Karte eingetragen hatte und die immer mehr einer langen, sich windenden Schlange glich, die bloß darauf wartete, ihren Freunden die Luft abzudrücken.

KAPITEL 13
    Angriff aus dem Hinterhalt
    K aum war die SMS von Liz gekommen, übernahm Finn wieder das Steuer. Endlich schienen sie so etwas wie ein Ziel zu haben. Vor ihnen, am fernen Horizont, hatte sich eine Gebirgssilhouette aus der flachen Wüste erhoben, und die Berge kamen mit jeder Minute näher. Ihr Konvoi hielt auf einen gezackten Gipfel zu und folgte dabei Liz’ Wegbeschreibung nach Silver Cross.
    Finn machte sich große Sorgen um Faye. Sie waren alle müde, Faye aber wirkte regelrecht erschöpft. Er wollte, dass sie möglichst viel schlief, aber Stunden später, nachdem sie schon zweimal die Plätze getauscht hatten, war sie noch immer hellwach.
    »Ich kann nicht schlafen«, sagte sie zu ihm. »Es gibt viel zu viel nachzudenken. Falls diese Männer wirklich aus einer Mine kommen und Arbequina und die anderen dorthin bringen: Was haben sie mit ihnen vor?«
    Darauf hatte Finn keine Antwort. Er wusste genauso viel – oder wenig – wie Faye und war gar nicht froh darüber, den Rest der Gang tief ins Silberland zu führen.
    Keiner hatte sich bisher beschwert, dass er sich krank fühlte. Aber wer wusste schon, was geschah, wenn sie das Ende der Straße erreichten? Gemessen an ihrer letzten Begegnung mit den Fremden, würden sie alle Kraft brauchen. Was aber wäre, wenn sie gar nicht kämpfen konnten?
    »Wie war das?«, fragte Faye plötzlich. »Als du ganz in der Nähe der Fremden warst, meine ich. Wie hat es sich angefühlt? Es sah aus, als hätte dich die Grippe erwischt.«
    Finn nickte. »Genauso war es. Ich bekam Schüttelfrost, heiß und kalt, als hätte ich Fieber. Im Kopf war ein stechender Schmerz, hier … « Er wies an die Schläfe. »Und klar sehen konnte ich auch nicht. Alles war verschwommen, ich musste ständig blinzeln. Und ich fühlte mich schwach, als hätte ich alle Energie verloren.«
    »Finn«, begann Faye, »wir sollten wirklich noch mal über Lucas sprechen. Als du in sein Zimmer kamst … da hattest du die gleichen

Weitere Kostenlose Bücher