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Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Titel: Mortal Kiss Wem gehört dein Herz? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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Symptome, stimmt’s?«
    Er dachte zurück. Es war, als versuchte er sich an etwas schwer Fassbares zu erinnern, das sich nicht wirklich ereignet hatte. »Ja«, gab er schließlich zu. »Du hast wohl recht. Es war allerdings nicht so schlimm.«
    »Ich denke, diese Männer waren in Lucas’ Zimmer«, sagte Faye. »Du hast dich dort nicht ganz so schlecht gefühlt, weil sie längst wieder weg waren. Aber sie haben eine … eine Spur hinterlassen.«
    Finn schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, Faye. Ich begreife noch immer nicht, was Lucas mit der Sache zu tun haben sollte. Du etwa?« Er warf ihr einen raschen Blick zu und sah sie mit besorgter Miene aus dem Fenster schauen.
    »Nein«, sagte sie schließlich. »Aber dass wir keine Verbindung sehen, bedeutet nicht, dass es keine gibt. Vielleicht hängt das Ganze mit Mercy zusammen?«
    »Mit Mercy? Wie das denn? Sie ist in der Unterwelt begraben und hängt für immer dort fest.«
    Faye runzelte die Stirn. »Vielleicht geht es nicht direkt um sie … aber sie war ein uraltes übernatürliches Wesen, und Lucas ist ihr Sohn. Womöglich hat es etwas mit ihm auf sich, wovon wir nichts wissen, diese Leute aber schon.« Seufzend sank sie in ihrem Sitz zusammen. »Aber das ist bloß eine weitere unbeantwortete Frage, oder? Genau wie die, woher diese Käfer kamen und wer sie geschickt hat.«
    Es fröstelte Finn. »Ich hoffe bloß, sie waren ein natürliches Phänomen. Und dass wir sie nie wiedersehen!«
    Faye schloss die Augen. »Ich glaube nicht, dass es sich um ein natürliches Phänomen gehandelt hat. Mag sein, dass sie nicht speziell uns jagen sollten, aber ich schätze, sie waren dort, um alle aus der Gegend fernzuhalten. Deshalb war das Motel verlassen, und deshalb ist uns auf der ganzen Strecke kein Auto begegnet.«
    Finn sah zum Horizont, an dem nur die Motorräder zu sehen waren, die vor und hinter ihnen fuhren. »Ich glaube, auch sonst kommen hier kaum Leute vorbei«, erwiderte er. »In dieser Gegend gibt es nur Staub, Hitze und Steine.«
    »Aber wenn es doch noch was gibt?«, fragte Faye, und ihre Stimme wurde leiser, da die Müdigkeit sie endlich zu besiegen begann. »Vielleicht wissen sie noch nicht, dass wir kommen. Aber wenn sie es merken … «
    Finn sah ihren Kopf seitwärts ans Sitzpolster gleiten und wünschte, er könnte es ihr bequemer machen. Stattdessen strich er ihr eine Strähne aus der Stirn.
    »Träum schön, Faye McCarron«, sagte er leise.
    *
    Faye war umgeben von Nebel. Kalt und feucht stieg er in Streifen vom Boden auf und legte sich wie Seide um ihre Beine. Es war dunkel. Sie machte einen Schritt vorwärts, spürte einen Zweig über ihre Wange streichen und begriff, dass sie sich im Wald befand.
    Das ist ein Traum , dachte sie. Der gleiche Traum. Immer der gleiche Traum …
    Sie wusste, was hinter ihr her war, spürte die Pfoten schon leise über den unsichtbaren Boden laufen. Faye sah sich um, doch der Nebel war höher gestiegen und entzog den Wolf ihrem Blick. Sie begann zu rennen, und der Wald ringsum nahm festere Formen an, während ihre Füße über den Boden flogen. Sie hob die Arme, schlug Äste aus dem Weg und rannte, rannte, rannte …
    Vielleicht sollte ich einfach stehen bleiben , dachte sie. Was soll das Gerenne? Er wird mich in meinen Träumen immer weiter jagen, bis ich vor Müdigkeit stürze, und dann erwischt er mich sowieso. Vielleicht sollte ich aufgeben. Vielleicht sollte ich einfach still stehen …
    Faye stolperte und blieb fast unwillkürlich stehen. Noch immer hörte sie die Pfoten auf dem moosigen Boden. Sie atmete tief ein, und der kalte Nebel stieg noch höher und berührte ihr Gesicht mit eisigen Fingern.
    Sie drehte sich um, wie man es in Träumen tut … als schwebte sie auf einer Wolke. Nun kamen die Bäume näher, und die Äste drängten heran, während der Nebel immer dichter wurde.
    Und dann war er plötzlich da. Der große weiße Wolf. Doch während er näher und näher kam, empfand Faye keine Angst mehr. Das Tier raste auf sie zu, und seine blauen Augen stachen wie Scheinwerfer durchs Halblicht. Aber statt sie auf den Boden zu werfen, hielt er vor ihr an. Seine Pfoten sanken in den weichen Boden, und sein Atem mischte sich mit dem Nebel.
    Die Zähne bleckte er nicht.
    So standen sie einen Moment lang da, Faye und der Wolf, und starrten sich an.
    Was willst du? , fragte Faye wortlos.
    Lausche , vernahm sie. Lausche .
    Sie trat heran und kniete sich vor den Wolf, sodass ihre Gesichter auf gleicher Höhe waren. Sie

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