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Mortal Kiss

Mortal Kiss

Titel: Mortal Kiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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Flur. »Ich hatte niemanden erwartet … «
    »Äh … ich dachte bloß, ich schau einfach mal vorbei « , sagte Liz, als Lucas die Tür hinter ihr schloss. »Das ist doch okay, oder ?«
    Lucas trat weiter ins Zimmer. »Na ja, ich hab nichts dagegen, aber meine Mutter ist da manchmal etwas seltsam. Sie mag unangekündigten Besuch nicht besonders .«
    »Oh « , sagte Liz und fühlte sich langsam unbehaglich. »Tut mir leid .«
    Lucas zuckte wegwerfend mit den Achseln. »Magst du was trinken? Ich hab Saft da oder Cola .«
    »Cola wäre toll, danke .« Sie sah sich um und bemerkte den Getränkekühlschrank. Aus einer teuer wirkenden Stereoanlage in der Ecke drang Musik. Daneben stand ein großes, gemütliches Sofa, auf dem Lucas offenbar im Liegen gelesen hatte, da es von Musik- und Autozeitschriften umgeben war. Ein großer Flachbildschirm hing an der Wand gegenüber, doch am meisten war Liz von Schlagzeug, Keyboard, Gitarre und Mikrofon beeindruckt, die alle so dastanden, als hätte gerade eine Band das Zimmer verlassen.
    Dann fiel ihr noch etwas auf. »Du hast gar kein Bett !« , platzte sie überrascht heraus.
    Lucas ging zur Stereoanlage, stellte sie leise und sah Liz dabei an. »Das ist bloß mein Wohnzimmer. Schlafen tu ich nebenan .«
    »Ah. Richtig. Natürlich … Das macht Sinn … « , sagte Liz und hätte sich ohrfeigen können. Weiter so, und er sieht in dir eine arme Hinterwäldlerin, Liz.
    »Also « , sagte Lucas, gab ihr eine Cola und forderte sie mit einer Handbewegung zum Hinsetzen auf, »hast du einen besonderen Grund, mich zu besuchen ?«
    »Eigentlich nicht. Ich dachte nur … du hast die Party gestern Abend ziemlich plötzlich verlassen. Ich dachte, ich seh mal nach, ob bei dir alles in Ordnung ist .«
    Lucas hob eine Braue, und seine Augen funkelten frech. »Tatsächlich? Sonst nichts? Dachtest du nicht, das wäre ein guter Vorwand, einen Blick in das geheimnisvolle Morrow-Anwesen zu werfen? Im Ernst, ich glaube, gestern hab ich fast den ganzen Abend damit verbracht, irgendwelche Anspielungen dazu zu ignorieren. Alle wollen zu Besuch kommen .«
    »Aber nein !« , widersprach Liz und spürte, wie sie errötete. Denn um ehrlich zu sein, war genau das einer der Gründe für ihr Auftauchen. »Ich … ich dachte bloß, vielleicht hättest du gern Gesellschaft. Nicht, dass du allein in diesem Riesenhaus festsitzt und dich langweilst .«
    »Sieh dich um« , frotzelte Lucas. »Ich glaube, ich hab eine Menge zu tun. Meinst du nicht auch ?«
    Liz schluckte und fragte sich, wie sie ihrem Erröten ein Ende machen sollte. Sie wollte sich in seiner Gegenwart unbedingt cool verhalten, doch dieser Vorsatz schien zu scheitern. »Und welches Instrument spielst du ?« , wollte sie wissen. »Oder singst du etwa ?«
    »Ich spiele meist Gitarre. Früher hatte ich Unterricht. Songs schreib ich auch … na ja, in letzter Zeit nicht mehr .«
    »Hast du mitbekommen, was Jimmy gestern Abend über den Bandwettbewerb erzählt hat ?«
    »Jimmy? Der kleine Streber mit der komischen Brille ?«
    »Ja « , lachte Liz. »Er ist ein Streber, stimmt. Aber er ist wirklich klug. Er hat mir von dem Wettbewerb erzählt, bei dem in Highschools überall in den Staaten das beste Nachwuchstalent gesucht wird. Gesponsert wird das Ganze von den großen Musiklabels. Jeder kann mitmachen, also singen oder ein Instrument spielen, solo oder in einer Band. Der Beste bekommt einen Plattenvertrag. Und in ein paar Wochen findet dieser Wettbewerb an unserer Schule statt. Ist das nicht cool ?«
    Lucas grinste. »Kommt drauf an .«
    Sie runzelte die Stirn. »Worauf ?«
    »Ob es hier überhaupt Talente gibt. Es wäre schließlich ziemlich lahm, wenn diese Musikmanager auftauchen, und es gibt nichts Gutes zu hören .«
    »Ach, ein paar Freunde von mir werden teilnehmen « , sagte Liz. »Rachel Hogan hat eine fantastische Stimme. Und Trey Finkler spielt echt gut E-Gitarre. Und dann ist da Matt … «
    »Der ist Schlagzeuger, oder ?« , unterbrach Lucas sie. »Bestimmt. Alle Drummer heißen Matt .«
    Liz lachte. »Dieser Matt ist Keyboarder. Aber an unserer Highschool gibt es auch ein paar gute Drummer .«
    Lucas seufzte theatralisch. »Hört sich an, als würde ich Konkurrenz bekommen .«
    »Ach? Dann machst du also mit ?«
    Er zuckte mit den Achseln. »Sicher, warum nicht? Ich brauche nur den perfekten Song. Und letzte Nacht hat mich jemand irgendwie inspiriert .«
    Liz’ Herz schlug etwas schneller, und sie spielte plötzlich nervös mit ihrer Cola

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