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Mortal Kiss

Mortal Kiss

Titel: Mortal Kiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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grausames, trockenes Lachen aus. »Das würde ich dich gern versuchen sehen, Master Lucas, wirklich. Und jetzt raus, bevor ich die Beherrschung verliere .«
    Lucas ließ sich nicht einschüchtern. »Wem gehört diese Jacke? Und wer ist das Mädchen ?«
    Ballard trat heran und riss ihm das Foto aus der Hand, ehe der Junge ausweichen konnte. Er sah nur kurz auf das Bild, zerknüllte es und schob es in die Tasche. »Was willst du hören? Das ist ein altes Foto. Das haben vermutlich die Vorbesitzer zurückgelassen .«
    »Na klar « , sagte Lucas, »und zwar in einer Jacke, die in einem der versiegelten Kartons lag, die wir mitgebracht haben .«
    Ballard knurrte vor Wut. »Raus jetzt. Oder soll ich deiner Mutter erzählen, dass du in ihren Sachen rumgewühlt hast? Das wird ihr sicher gefallen, was ?«
    Lucas zuckte mit den Achseln und ging mit der Jacke zur Tür. »Ich hab einen Karton mit meinen Sachen gesucht. Wenn Sie Ihre Arbeit erledigt und alles ausgepackt hätten, wäre das nicht nötig gewesen, oder ?«
    Ballard ging nicht darauf ein und schloss die Tür hinter ihnen. »Wenn du nächstes Mal was brauchst, frag mich danach « , sagte er und stapfte davon.
    Lucas sah ihm nach. Bevor Ballard das Foto in seine Tasche geschoben hatte, hatte in seiner Miene Erkennen aufgeblitzt.
    Da war Lucas sich ganz sicher.

KAPITEL 17
    Etwas wiedergutzumachen, ist schwer
    V on Lucas aus fuhr Liz direkt zum Einkaufszentrum und wollte zu Griffin’s, dem Imbiss, in dem sich die Schüler der Winter Mill Highschool regelmäßig trafen. Sie rechnete damit, Candi, Rachel und einige andere dort zu sehen. Doch als sie durch das Einkaufszentrum ging und sich mit einem raschen Schaufensterbummel aufheitern wollte, dachte sie die ganze Zeit nur an Faye, der sie am Vorabend einige schreckliche Dinge an den Kopf geworfen hatte. Wie gern würde sie all das nun zurücknehmen! Es sah so aus, als hätte Lucas sich auf den ersten Blick in Faye verliebt; so hatte er Liz nicht angeschaut, kein einziges Mal. Welchen Sinn hatte es da, ihre beste Freundin seinetwegen zu verlieren?
    Ohne Faye ist alles anders , dachte Liz beim Blick in die Vitrinen eines Juweliers. Und was hat Tante Pam gesagt? Zerstreitet euch nie wegen eines Jungen! Liz zerbrach sich den Kopf, wie sie sich bei ihrer Freundin entschuldigen könnte. Und als ihr Blick auf eine hübsche Kollektion silberner Armbandanhänger mit den Buchstaben BFF – Best Friend Forever – fiel, wusste sie, was sie zu tun hatte.
    Sie zog ihr Handy aus der Tasche und bat Faye per SMS, ins Einkaufszentrum zu kommen, weil sie ein Geschenk für sie habe. Dann wartete sie nervös auf Antwort, denn vielleicht war Faye ja so wütend auf sie, dass sie ihre Nachricht ignorierte, oder sie schrieb ihr – schlimmer noch – zurück, sie wolle sie nie wiedersehen.
    Liz ging auf und ab. Sie konnte doch nicht wegen eines blöden Jungen ihre beste Freundin verlieren, oder?
    »Liz? Alles in Ordnung ?« Sie drehte sich um. Ein paar Schritte entfernt stand Jimmy Paulson und sah besorgt drein. »Du wirkst beunruhigt « , fügte er hinzu.
    Liz schüttelte den Kopf und lächelte schwach. »Danke, Jimmy, aber es geht mir gut .« Dann wurde ihr klar, dass sie sich wohl auch bei ihm würde entschuldigen müssen. Sie seufzte. Gestern Abend war sie wirklich nicht die Charmanteste gewesen. »Hör mal, es tut mir echt leid … wegen der Party, meine ich .«
    Jimmy sah auf seine Schuhspitzen und schob sich mit einem Finger die Brille auf die Nase, wie er es immer tat, wenn er nervös war, und das war er meistens. »Ach, es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest, Liz .«
    »Oh doch « , erklärte sie mit Nachdruck. »Ich war mies drauf, und obwohl du so nett zu mir warst, hab ich meine Laune an dir ausgelassen. Das tut mir leid .« Sie seufzte. »Ich muss mich heute wohl noch oft entschuldigen .«
    Jimmy lächelte. »Na ja, danke. Aber mir hat es Spaß gemacht. Es war nett … einfach mit dir zu reden .« Er räusperte sich verlegen. »Und bei dir ist wirklich alles in Ordnung ?«
    Liz nickte und lächelte zurück. »Ja, aber danke der Nachfrage. Was treibst du hier eigentlich? Dich sieht man nur selten im Einkaufszentrum .«
    »Ach « , erwiderte er achselzuckend, »meine Mom fühlt sich heute nicht so gut, und da will ich ihr etwas zur Aufmunterung kaufen, Blumen vielleicht. Hast du eine Idee ?«
    »Oh, Jimmy, das ist ja nett « , sagte Liz etwas erstaunt. Nur wenige ihrer Freunde waren derart fürsorglich. »Blumen

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