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Mount Dragon - Labor des Todes

Titel: Mount Dragon - Labor des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Preston , Lincoln Child
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plötzlich Carson mit beiden Händen an den Haaren und zog seinen Mund auf den ihren. Einen Augenblick später waren ihre Hände überall. Sie glitten unter Carsons Hemd, liebkosten seine Brust, spielten um seine Brustwarzen, machten ihm den Gürtel und die Hose auf, holten sein Glied heraus und streichelten es mit verlangenden Bewegungen. Dann hob de Vaca die Arme, damit Carson ihr das Hemd ausziehen konnte. Gierig zog er ihr die nasse Jeans vom Leib, während sie einen Arm um seinen Hals schlang, ihre Lippen auf sein von dem Schlag gerötetes Ohr preßte und mit ihrer rosa Katzenzunge hineinfuhr. Dabei flüsterte sie Worte, von denen Carson der Kopf schwirrte. Als er ihr den Slip vom Leib riß, ließ sie sich ganz ins Wasser fallen, und er wußte nicht, ob sie dabei keuchte oder weinte. Dann lag sie vor ihm, und nur ihre Brüste und ihr flacher Bauch ragten aus dem warmen, seichten Wasser der Quelle. Er drang in sie ein, sie schlang die Beine über seinen Rücken, und dann fanden beide einen Rhythmus, der das Wasser rings um sie steigen und fallen und an den Sand schlagen ließ wie die Brandung bei der Erschaffung der Welt.
    Eine halbe Stunde später sah de Vaca hinüber zu Carson, der nackt auf dem nassen Sand lag.
    »Ich weiß nicht, ob ich dich jetzt töten oder noch mal mit dir schlafen soll«, sagte sie grinsend.
    Carson blickte auf, rollte zu ihr herüber und strich ihr eine Strähne ihres schwarzen Haares aus dem Gesicht. »Ich plädiere für letzteres«, sagte er, »und danach müssen wir uns einmal ernsthaft unterhalten.« Gegen Mittag schliefen beide ermattet ein.

    Als das Objekt direkt vor Levine stehenblieb, bemerkte er mit ungläubigem Staunen, daß es ein Hund war, eine Art kleiner Collie. Fasziniert betrachtete Levine das vom Computer animierte Tier, das mit dem Schwanz wedelte und ihn aufmerksam ansah wie ein richtiger Hund. Selbst die schwarze Schnauze glänzte in dem unwirklichen Licht zwischen den Gebäuden.
    Wer bist du? tippte Levine.
    Fido, antwortete der Hund mit einer piepsigen Stimme. Er hob den Kopf und zeigte ein Halsband, an dem ein kleines Namensschild hing. FIDO, stand darauf. BESITZER: BKENTWOOD SCOPES. Ohne es zu wollen, mußte Levine lächeln. Irgendwie war Scopes auch nicht viel anders als der Clown und seine Hackerfreunde. Ich bin auf der Suche nach Brent Scopes, schrieb Levine. ich verstehe, antwortete die Stimme des Hundes. Kannst du mich zu ihm bringen? Nein: Warum nicht? Weil ich nicht weiß, wo er ist. Was bist du? Ich bin ein Hund.
    Levine biß ärgerlich die Zähne aufeinander. Was für eine Art von Programm bist du? tippte er. Ich bin das Frontend für ein auf künstlicher Intelligenz basierendes Hufe-System, das allerdings nie programmiert wurde. Deshalb kann ich Ihnen leider auch gar nicht helfen. Wozu bist du denn dann überhaupt gut? Interessiert Sie mein Aufbau? Ich bin ein Programm, das Brent Scopes in seiner eigenen Version der Sprache C geschrieben hat, die er C3 nennt. Es handelt sich dabei um eine objektorientierte Programmiersprache mit visuellen Erweiterungen. Ihr hauptsächliches Anwendungsgebiet ist das Erzeugen von dreidimensionalen Objekten, wofür sie Routinen zur Konstruktion von Polygonen, zum Raytracing und Rendering zur Verfügung stellt. Außerdem unterstützt sie den Datenaustausch über große Netzwerke, wozu sie eine Variante des TCP/IP-Protokolls verwendet.
    So kam Levine nicht weiter.
    Warum kannst du mir nicht helfen? tippte er.
    Wie ich schon sagte, das Hilfe-System wurde nie implementiert.
    Als objektorientiertes Programm muß ich mich nach bestimmten Zugriffshierarchien richten, ich habe zwar Zugang zu einigen einfachen Objekten wie AISubroutinen und Algorithmen zur Datenspeicherung, aber ohne den dazu nötigen Code komme ich nicht an die innere Struktur anderer Objekte heran.
    Levine nickte. Es wunderte ihn nicht, daß das Hilfe-System nie programmiert worden war. Brent selbst brauchte schließlich keine Hilfe, und fremde Leute hatten keinen Zugang zu seinem Programm. Vielleicht war Fido ja eines der ersten Objekte, die Brent am Anfang seiner Arbeit an Cypherspace programmiert hatte. Damals hatte er wohl noch nicht vorgehabt, seine phantastische Welt ganz für sich allein zu behalten Wozu bist du denn überhaupt gut? fragte Levine. Ab und zu leiste ich Mr. Scopes etwas Gesellschaft. Aber Sie sind nicht Mr. Scopes. Woran erkennst du das? Daran, daß Sie sich hier nicht auskennen. Wenn Sie Mr. Scopes wären, dann... Schon gut, tippte Levine.

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