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Mr. Benson

Mr. Benson

Titel: Mr. Benson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Preston
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nur allzu gut.
    Ich überlegte schnell. Mehr Misshandlungen konnte Rocco nicht vertragen. Er kannte sich im Umgang mit solchen Unmenschen nicht so gut aus wie ich, durch meine Erfahrungen mit Mr. Benson und meine jüngsten Erlebnisse. Darum fiel ich, ohne Roccos Widerspruch zu beachten, vor diesem übelriechenden Organ auf die Knie. »Tu’s nicht, Jamie.«
    Ich nahm den ungewaschenen Fettschwanz in den Mund, obwohl sich mir bei seinem Gestank der Magen umdrehte. »Ihr Arschlöcher müsst alle noch lernen, augenblicklich zu lutschen, wenn man es euch befiehlt«, knurrte der Wärter.
    Dem Schicksal sei Dank, dass er seinen Schwanz wieder herauszog, um einen Plastikteller unter die Zellentür zu schieben. »Jetzt du!« Er hielt sein Organ meinem Freund hin.
    »Lutsch ihn!«, drängte ich, doch Rocco zögerte. »Rocco, du brauchst was zu essen. Mach jetzt keine Dummheiten.«
    Er fiel auf die Knie, die Muskeln spielten um seinen strammen, tätowierten Arsch, und auch er schluckte dieses widerliche Monster.
    Der Wärter war hochzufrieden. »Wenn du oder er mir hier irgendwelchen Ärger machen« – er ließ die Reitgerte über Roccos bebenden Rücken gleiten – »dann kriegst du’s mit der Peitsche.« Die Stimme wurde wieder hart. »Keine Mätzchen also, von euch beiden! Ende der Woche kann ich euch wieder loswerden.«
    Ich horchte auf. Ende der Woche! Hieß das, dass sie uns dann freiließen?
    Wir beobachteten, wie unsere Wärter vor der Reihe verstörter junger Männer zurückgingen, die stumm und nur mit den Händen ihren Brei aßen. Rocco rümpfte die Nase über die ekelhafte Pampe und wollte sie schon wegschmeißen, aber ich hielt ihn auf. »Nicht, Rocco. Ich habe so das Gefühl, dass wir diese Energie noch brauchen könnten. Iss.«
    Angewidert würgten wir den Brei hinunter. Als wir fertig waren, ging ich an die Wand, machte leise »Sssst« und wartete auf eine Reaktion von Seiten unserer Nachbarn. Jede Zelle war nur zum Gang hin offen; die anderen drei Seiten bestanden aus Beton. »Sssst«, probierte ich es noch einmal.
    »Still! Die können dich hör’n draußen«, flüsterte eine Stimme.
    »Ich sprech ja ganz leise. Wie lange bist du schon hier gefangen?«
    »Einen Monat. Die reinste Hölle. Ich hab wahnsinnig Schiss. Und seit ich hier bin, haben sie mich jeden Tag gefickt.«
    »Gefickt?«
    »Ja. Angeblich, um uns zu dehnen. Ihr werdet’s noch erleben. Nachher bringen sie diese dildoähnlichen Dinger rein und stopfen sie euch in den Arsch. Sie sagen, unsere Meister erwarten, dass wir leicht zu ficken sind. Mann, ich bin jetzt schon weiter gedehnt als der Grand Canyon. Habt ihr vielleicht eine Ahnung, was hier gespielt wird?«
    »Eigentlich nicht; wir wissen bloß, dass etliche Typen verschwunden sind und dass sie alle attraktiv waren.«
    »Na, uns haben sie gesagt, wir sollten neue Meister kriegen.« Seine Stimme klang abfällig. »Scheiße, Mann, ich hab überhaupt nie ’nen Meister gehabt! Es war so vor einem Monat, da bin ich nichtsahnend rausgegangen und dachte, ich wär ’ne ganz gute Nummer. Ich bin halt in ’n Lederlokal. Und als Nächstes erinnere ich mich bloß, wie dieser saugeile Typ mich abschleppt; ich denke, ich träum. Wir sind zu seinem Lieferwagen. Und dann … dann wach ich hier auf, muss Käsenillen lutschen, dreckige Arschlöcher lecken, krieg Dildos, so groß wie ’n Unterarm, in mich reingestopft und erfahre so ganz nebenbei, dass man mich verkaufen will, Scheiße!«
    Da begriff ich auf einmal, was los war: Das waren Sklavenhändler; darauf hatten sie’s abgesehen: den Handel mit weißen Sklaven! Deshalb waren auch so viele Blonde verschwunden, allesamt äußerst gut aussehend.
    Eine leise Stimme kam von gegenüber und traf eine Feststellung, die unserem Nachbarn anscheinend schon bekannt war. »Hast du jemals so ’nen Riesenschwanz gesehn? Das längste, dickste Rohr, das ich je hab lutschen dürfen!«
    »Wie seid ihr hierher geraten?«, warf ich ein, bevor sie allzu sehr ins Schwärmen gerieten. »Ich meine, auf welchem Weg?«
    »Dieser Typ, der nimmt dich mit in seinem Lieferwagen, macht dich so richtig heiß, und wenn du splitterfasernackt bist, hält er dir sein Ding unter die Nase. Es ist ein Riesenschwanz, absolut gigantisch – und auch noch schön. Man weiß gar nicht, wohin damit. Na ja« – die Stimme von gegenüber versuchte sich wieder zu fassen – »auf jeden Fall bequatscht er dich dann, dass du dich von ihm ficken lässt. Er sagt, du sollst dich draufsetzen

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