Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Titel: Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Izzo
Vom Netzwerk:
dass sie auftauen würde, vergebens.
    »Was willst du, Kate?«
    »Dass du mir verzeihst«, sagte ich ohne Umschweife. »Ich war eine absolute Idiotin gestern Abend. Ich hätte dich und Clive nicht beleidigen dürfen. Es tut mir leid. Ich wünschte, ich könnte die Worte rückgängig machen.«
    Emma nickte.
    »Das kann ich von mir nicht behaupten. Ich glaube wirklich, dass du einen Fehler machst, wenn du Scott heiratest.«
    »Ich weiß, dass du das denkst«, sagte ich. »Aber ich muss es für meine Familie und mich tun. Wenigstens haben du und Clive das Cottage seiner Mutter. Ich habe nichts. Kein Zuhause zu haben ist schlimmer, als einsam oder arm zu sein. Scott wird mir ein Zuhause geben, und Iris und Ann bekommen ein neues.
    Und ich brauche dich, wenn ich ihn heirate.« Ich klang erbärmlicher als beabsichtigt. »Scott ist ein guter Mann und ich mag ihn. Nicht jede Romanze kann so leidenschaftlich sein wie bei dir und Clive.«
    Emma lächelte und betrachtete das Rad.
    »Was ist in dem Korb?«
    Ich grinste. Ich konnte immer auf Emmas Appetit zählen.
    »Nur frisch gebackene Erdbeermuffins«, antwortete ich und nahm den Korb vom Fahrrad. Doris hatte sie heute Morgen für mich gebacken, nachdem ich ihr erzählt hatte, dass ich mich mit Emma versöhnen musste. »Deine Lieblingssorte.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch und grinste.
    »Du weißt genau, wie du es anstellen musst, nicht wahr? Na gut, komm rein. Aber bring alle Muffins mit.«
    Ich lachte und folgte ihr.
    Eine Stunde später war ich wieder verschwitzt, als ich nach Penwick zurückradelte. Als ich ankam, sah ich, wie ein taubengrauer Rolls-Royce vorfuhr. Nur eine Person mietete sich solch einen Wagen.
    »Darling!«, kreischte Fawn, als sie mich sah. »Was bist du nur für ein Landei geworden! Radelst wie wild herum und kümmerst dich nicht um dein Haar! Ist das Kleid rechtzeitig fertig geworden?« Ich lachte, und als ich auf sie zuging, um sie zu umarmen, fiel mir sofort auf, dass sie fantastisch aussah. Italien hatte ihr gutgetan. Sie war wieder kampfbereit in ihrem blassgrauen Etuikleid, für das Jackie Kennedy alles gegeben hätte. Ihre Haare waren zu einem frechen, aber schicken schulterlangen Bob geschnitten. Sie sah modern und sexy aus.
    »Das Kleid ist fertig«, sagte ich fröhlich. »Es ist austernfarben, genau wie du vorgeschlagen hast. Vera Wang hatte das perfekte, schräg geschnittene Kleid. Du wirst es lieben, und ich liebe deine Frisur!«
    »Danke, meine Liebe. Ich brauchte eine Veränderung. Und was dein Kleid angeht, Auster ist viel hübscher als Creme, vor allem bei deinem Teint«, sagte sie, als wir Arm in Arm die Treppe hinaufstiegen. »Weiß passt einfach nicht zu deinem Alter.«
    »Na, vielen Dank«, scherzte ich.
    »Sei still«, sagte Fawn. »Du hast Glück, dass du überhaupt noch ein Kleid tragen kannst. Wenn ich mich nicht beeile, muss ich bei meiner nächsten Hochzeit ein Kostüm tragen. Jetzt schenk mir einen Drink ein.«
    »Es ist zehn Uhr morgens!«, rief ich aus.
    »Schön, schön«, sie machte eine wegwerfende Handbewegung. »Dann eine Mimosa, ist das ›morgendlich‹ genug für dich?«
    »Fawn!«, rief eine Männerstimme. Wir drehten uns auf den Stufen um, als ein kleiner, schmaler Mann mit dunklem Teint auf uns zukam. Ich sah Fawn an.
    »Marco! Komm und begrüße Kate. Ist er nicht ein Schatz?«, sagte sie zu mir.
    Marco küsste mir die Hand und lächelte. Er war klein, aber perfekt gebaut. Er war ungefähr Mitte dreißig und trug einen sehr teuer aussehenden marineblauen Nadelstreifenanzug. Ich fragte mich, ob er neu war.
    »Schön, Sie kennen zu lernen«, sagte ich.
    »Marco, würdest du uns bei der netten Dame dort anmelden?«, sagte Fawn und zeigte auf Doris, die mit dem Gästebuch an einem antiken Schreibtisch saß. Als er außer Hörweite war, packte Fawn meinen Arm und erzählte mir alles.
    »Marco ist Italiener«, flüsterte sie.
    »Ja, das habe ich mir schon gedacht«, lachte ich.
    »Er exportiert Kaffee«, sagte sie. »Er leitet sein eigenes Unternehmen. Er ist nicht reich, aber es geht ihm gut. Und ich liebe seinen Sinn für Stil! Europäische Männer wissen, wie man sich anzieht. Als wir uns kennen gelernt haben, trug er einen lavendelfarbenen Anzug.«
    »Der Anzug, den er jetzt trägt, ist auch sehr hübsch.« Ich war beeindruckt, dass Marco seine eigenen Kleider kaufte. »Und du brauchst keinen reichen Mann.«
    »Das stimmt! Und er gibt mir alles, was ich brauche, und das im Übermaß.«
    »Zu viele

Weitere Kostenlose Bücher