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Mr. Hunderttausend Volt!

Mr. Hunderttausend Volt!

Titel: Mr. Hunderttausend Volt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edna Schuchardt
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singen, hörst du! Singen, und dann wirst du Hella den Song überreichen. Aber zuerst wirst du ihn vortragen!“
    „Habt ihr schon die vielen Geschenke gesehen, die das Paar bekommen hat?“, mischte Carol sich mit glänzenden Augen in die Debatte. Sie hatte einen trotzigen Flirt mit einem jungen Mexikaner begonnen, der ihr zwar keinen Spaß machte, aber Nigel Campbell abschrecken sollte, der immer noch auf ihrem Rasen zeltete.
    „Die Sachen sind im Esszimmer ausgestellt“, erzählte sie weiter, wobei sie sich ein wenig an die Schulter ihres Begleiters lehnte. „Es ist der helle Wahnsinn. Da drin sieht es aus wie in einem Kaufhaus. Ich habe so etwas noch nie gesehen.“
    „Wenn es mir gelingt, Daniel auf die Bühne zu kriegen, damit er endlich seinen Song los wird, der ihn berühmt machen soll, feiern wir auch so eine Fete“, verkündete Babsy. „Da kann man seinen gesamten Hausstand zusammenschnorren.“
    Zehn Minuten später stand Daniel, bleich wie ein Leichentuch auf der improvisierten Bühne und schloss seine Gitarre an den Verstärker. Als er die ersten Akkorde anschlug, fiel die Aufregung von ihm ab. Er begann zu singen, während die Gäste unten auf dem Rasen nacheinander die Tanzfläche verließen und dem Büfett zustrebten, das der Gastgeber inzwischen freigegeben hatte. Nur einige der älteren Gäste versuchten noch zuzuhören. Die meisten der jungen Leute interessierten sich dagegen überhaupt nicht für den Vortrag. Sie schwatzten ungestört miteinander, lachten und scherzten, wobei der Geräuschpegel immer weiter anstieg, weil die jugendlichen Gäste versuchten, Daniel zu übertönen, der seinerseits versuchte, die Gespräche zu überstimmen. Als auch noch das Mikrofon ausfiel und gleich darauf eine Gitarrensaite riss, war es ganz vorbei. Daniel stürmte von der Bühne, ohne seinen Song zu Ende zu singen.
    Zutiefst beschämt, enttäuscht und wütend stürmte er an Babsy vorbei, bahnte sich einen Weg durch die Reihen der Gäste, die ihn nicht beachteten und verließ das Grundstück. Babsy versuchte zwar, ihm nachzulaufen und ihn aufzuhalten, aber er rannte als würde der Boden hinter ihm brennen. Schließlich gab Babsy auf. Weinend lies sie sich einfach mitten auf den Driveway fallen und barg das Gesicht in den Händen.

Kapitel 12
    Es war das erste Mal, dass Jessica Jonas Haus betrat. Eine seltsame Scheu ergriff sie, als sie Hand in Hand mit ihm durch das gläserne Portal in die Halle trat, aber Jonas ließ ihr keine Zeit für Zweifel und Fragen. Ehe es sich Jessica versah, hatte er sich zu ihr gebeugt und hob sie mit einem kleinen, glücklichen Lachen auf die Arme.
    Im Schlafzimmer brannte nur eine schummrige Lampe. Jonas trat mit seiner süßen Last an das breite Bett und ließ sie behutsam in die Kissen gleiten. Einen Moment blieb er über sie gebeugt stehen, seine Augen suchten Jessicas Blick.
    Glücklich streckte Jonas sich neben ihr aus und nahm Jessica in die Arme. Sofort kuschelte sie sich an ihn. Ihre Lippen suchten die seinen, küssten ihn, während sie zugleich begannen, einander zu streicheln. Jonas war entschlossen, Jessica sanft zu nehmen und sie nicht mit seiner Leidenschaft zu erschrecken, die seit Wochen in ihm brannte. Aber Jessica sehnte sich nach mehr als artigen Liebkosungen. Mit einem Ruck riss sie sein Hemd auseinander, die Knöpfe spritzten durchs Zimmer und noch während sie zur Erde prasselten, fielen sie übereinander her wie ausgehungerte Wanderer in der Wüste über eine saftige Melone. Gegenseitig rissen sie sich die störenden Kleidungsstücke von den Körpern, rieben sich aneinander, küssten sich wild und von einem solchen Verlangen erfüllt, dass sie nicht länger warten konnten.
    Mit einem einzigen Stoß nahm Jonas Besitz von Jessicas biegsamen Körper. Sie stöhnte auf, beinahe im selben Augenblick begann sie, sich unter Jonas zu bewegen.
    „Halt, lass uns Zeit“, keuchte er aber Jessica hörte es nicht. Mit wilden Stößen trieb sie ihn voran und er, der so lange darauf gewartet hatte, hielt sich nicht länger zurück. Wild pumpte er in sie, schneller und immer schneller, während sie, die Beine um seine Hüften geschlungen, mit den Fersen den Takt vorgab. Irgendwann schlug alles über ihnen zusammen. Verloren in einem wildgepeitschten Meer aus Lust rasten sie mit den sich immer höher auftürmenden Wellen einem Höhepunkt entgegen, auf dem sie schließlich atemlos verharrten, um dann langsam ans Ufer zurückzugleiten. Hier blieben sie liegen, erschöpft von

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